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Der Tod und die Steuer

Verfasst: 08.01.2008, 09:44
von marc77
Hallo,

nun ist es wieder soweit..in den nächsten Tagen kommt die Steuernachzahlung für 2007. Wenn ich mir den Betrag auschrechne bekomme ich bei 39% Tränen in die Augen. Ich sitze täglich 18 - 19 Stunden vorm Rechner und arbeite hart für meine Kohle. Ich hab auch einfach nicht genug Ausgaben um den zu versteuernden Betrag zu mindern. Mir großartig Dinge anzuschaffen die ich nicht brauche halte ich auch für überflüssig, da ja das Geld dann auch weg wäre. Im moment bin ich deswegen wieder etwas deprimiert, weil bei den Summen die fast die hälfte meiner Gesamteinnahmen darstellen die Motivation in den Keller rutscht.

Ich weiss, andere zahlen noch mehr und ich weiss auch man kann es drehen und wenden wie man will, man muss einfach zahlen um nicht mit einem Bein im Knast zu stehen. Trotzdem ist es doch auch hier wie überall, Informationen und Fachwissen können helfen. Ich denke mein Steuerberater ist kompetent, trotzdem finde ich, zahle ich noch soviel...

ich will jetzt von euch keine Tricks..aber vielleicht einfach mal paar ideen oder Meinungen wie ihr damit umgeht...

LG

Verfasst:
von

Re: Der Tod und die Steuer

Verfasst: 08.01.2008, 10:03
von dandy11
marc77 hat geschrieben:aber vielleicht einfach mal paar ideen oder Meinungen wie ihr damit umgeht...
Schulterzucken und weitermachen.

Wie du schon richtig sagst: Umgehen kann man es sowieso nicht. Wozu sich also den Kopf zerbrechen über Dinge, die unvermeidlich sind? Das Problem in unserer Branche ist halt, dass es im Grunde keine großen Investitionen gibt, die man steuermindernd abschreiben könnte. Hirnschmalz ist leider nicht messbar und auch nicht bewertbar.

Ich erwarte übrigens erst den Steuerbescheid von 2006 :-). Wozu die Steuer früher zahlen als nötig? Richtig angelegt kann man da noch den einen oder anderen Zinsc€nt mitnehmen.

Verfasst: 08.01.2008, 10:28
von ColoRos
Hallo,

hab an euch eine Frage: Wieviel Euro habt ihr an Steuern bezahlt für letztes Jahr?

Ich hatte letztes Jahr viele Ausgaben, so war ich noch unter der Grenze (2006, vorletztes jahr meine ich), und für 2007 bin ich über der Grenze das weiß ich weil ich wenige Ausgaben hab so wie ihr. Nun, wenn man 18000 euro versteuert (ausgaben abgezogen) auf wieviel € müsste man sich gefasst machen?

Verfasst: 08.01.2008, 10:33
von marc77
@früher zahlen als nötig:

dann zahlst du doch einen Versäumniszuschlag? klar, wenn der Betrag 6stellig ist lohnt sich das hinausziehen evtl. aber bei fünstellig dürfte sich doch der zuschlag mit den zinsen decken?

Verfasst: 08.01.2008, 10:42
von Keyser Soze
...und was hat dieser Thread nun konkret im Adsense-Forum zu suchen?

Verfasst:
von

Verfasst: 08.01.2008, 10:48
von marc77
...immer diese üblichen verdächtigen...na weil ein großteil adsense einnahmen sind mr. soze

Verfasst: 08.01.2008, 11:04
von illuminatus
marc77 hat geschrieben:@früher zahlen als nötig:

dann zahlst du doch einen Versäumniszuschlag? klar, wenn der Betrag 6stellig ist lohnt sich das hinausziehen evtl. aber bei fünstellig dürfte sich doch der zuschlag mit den zinsen decken?
Die Einkommensteuererklärung für 2007 ist noch lange nicht fällig. Insofern fallen auch keine Versäumniszuschläge an. Vielleicht meinst Du die Anpassung der Einkommensteuervorauszahlung für 2007.

Übrigens macht es bei Deinem Steuersatz möglicherweise Sinn, Freunde für Dich arbeiten zu lassen, die noch studieren oder sonstwie sehr geringe Einnahmen haben. Sicher kann Dir der eine oder andere etwas behilflich sein damit Du nicht mehr 18h arbeiten musst und weniger Steuern zahlst.


PS: In´s Adsenseforum gehört der Thread wirklich nicht.

Verfasst: 08.01.2008, 11:11
von marc77
ich meinte auch nicht die erklärung sondern die vierteljährliche Steuerzahlung...aber lassen wirs gut sein. bevor jetzt noch jemand unnötigerweise den zeigefinger auspackt und mich darauf hinweist das der thread hier unnötig ist, bitte ich einen mod ihn zu löschen.

Verfasst: 08.01.2008, 11:12
von Abakus Forengast
@ColoRos

https://www.zinsen-berechnen.de/einkomm ... echner.php

Verfasst: 08.01.2008, 12:55
von nachfrag
Hallo,

es kann ja der gesamte thread ins richtige Forum verschoben werden, solange antworte ich auch mal hier ;)

Habe aktuell das gleiche Problem und muss über 10000 EUR Einkommensteuer nachzahlen, wenn keine Unkosten (für 2006) dazukommen ... (werde nach Scheidung als kinderloser Single besteuert trotz 3 Kinder)

Bei mir ist es so, wie bei vielen von euch auch ... viele Stunden am PC, Büro im Haus, Basteln an Projekten, Kundenkontakt über mail und Telefon, kaum Unkosten ...
ABER, denke ich mir, sehr viel Zeit verbringe ich mit Gestalten und Programmieren von Seiten, die erst mal kein Geld bringen - extern vergeben wären das Unkosten in bequem fünfstelliger Höhe ... das müsste doch eigentlich als Verlust gegenzurechenen sein, wenn auch vielleicht nicht zum "normalen" Stundensatz? Genau so wie die eigene Website, deren Erstellung bei allen anderen Firmen ja auch ordentlich Geld kostet ...

Habe das mal meine Steuerberaterin gefragt, warte aber noch auf Antwort ... deswegen die Frage in die Runde: Habt ihr Erfahrungen damit? Gebt ihr solche Unkosten an? Wenn ja - wie veranschlagt und belegt ihr die?

Grüße

Verfasst: 08.01.2008, 13:48
von dandy11
marc77 hat geschrieben:@früher zahlen als nötig:

dann zahlst du doch einen Versäumniszuschlag?
Nein. Aber wenn du deine Steuererklärung von einem Steuerberater machen lässt, dann hast du Zeit, bis zum 31.12. des Folgejahres, deine Steuererklärung einzureichen. Für 2007 müsstest du also die Erklärung spätestens am 31.12.2008 einreichen. Ich habe meine für 2006 kurz vor Weihnachten 2007 eingereicht.

Wenn du die Kohle für ein Jahr auf ein Festgeldkonto packst, bekommst du aktuell ~3,5% Zinsen. Das kann, je nach erwarteter Nachzahlung, schon mal für ein Bier oder zwölf reichen.
ich meinte auch nicht die erklärung sondern die vierteljährliche Steuerzahlung
Watt denn nu? Am Anfang hast du von einer NACHzahlung geredet. Die gibt's nur nach Abgabe der Jahressteuererklärung am Ende vom Jahr. Vierteljährlich nennt sich SteuerVORAUSzahlung. Da beträgt die Frist 10 Tage nach Quartalsende, wenn ich mich nicht täusche.

Verfasst: 08.01.2008, 13:52
von Abakus Forengast
Meine Meinung: Die sogenannten "Steuerberater" kannste Alle samt "knicken"!

Steuerberater sind meistens nur noch "Buchhalter" und Erfüllungsgehilfen des Finanzamtes!

Die rechnen Plus und Minus - tragen Zahlenkolonnen in die dafür vorgesehenen Felder ein - und das wars auch schon! Und dann haben die noch die Frechheit - Ihre Leistung nach der Höhe meines Gewinns abzurechen! Man stelle sich mal vor - ich lege die Höhe einer zu stellenden Rechnung danach fest - wieviel mein Kunde verdient! Was wäre das für ein Aufschrei! Der Steuerberater hält das aber für "voll normal"!

Wirklich Steuern sparen durch einen guten Steuerberater? Das kann man eigentlich vergessen. Die Steuergesetzgebung hat alles "dicht gemacht"! (von Großunternehmen mit weltweiten Standorten einmal abgesehen)

Ich nutze schon lange keine "Steuer-Buchhalter" mehr für meine Steuererklärung - das mache ich nur noch Selbst - "Wegelagerer" bekommen von mir keinen Cent denn "Steuerberater" können keine "Steuern sparen/senken" (was Viele ja immer noch glauben) - sie sind nichtmal "der Freund" des Steuerpflichtigen - denn im Fall der Fälle ist der Steuerberater sogar verpflichtet - DICH - hinter Deinem Rücken - beim Finanzamt zu melden/anzuzeigen!! Also kommt garnicht erst auf die Idee Euch mit dem Steuerberater über "unkonventionelle Steuersparmöglichkeiten" zu unterhalten! Dann wird nämlich bei Euch - einige Tage später - eine umfangreichen Steuer-Sonderprüfung durchgeführt!

Immer im Hinterkopf behalten wenn man mit dem "netten, hilfsbereiten Steuerberater" spricht!!!

Gruß Traxx-X

Verfasst: 08.01.2008, 13:58
von Pompom
Wenn du die Kohle für ein Jahr auf ein Festgeldkonto packst, bekommst du aktuell ~3,5% Zinsen. Das kann, je nach erwarteter Nachzahlung, schon mal für ein Bier oder zwölf reichen
Du solltest genau rechnen. Wenn sich das Finamt etwas zeit lässt, bezahlst du (deren) Zinsen, und die haben einen Zinssatz von 1%. Pro Monat.

Verfasst: 08.01.2008, 14:53
von dandy11
Pompom hat geschrieben:Du solltest genau rechnen. Wenn sich das Finamt etwas zeit lässt, bezahlst du (deren) Zinsen, und die haben einen Zinssatz von 1%. Pro Monat.
Zeit lassen mit was?

Verfasst: 08.01.2008, 14:58
von jestear
Podcasts produzieren! Da braucht man eine Kamera und muss hier und dort hinfliegen. Hat hier jemand Urlaub gesagt? Das machen wir ja schließlich nicht zum Spass!