Backlinks war ein Thema, welches mit lange genervt hat. Nach Google Zoo macht es nur noch Sinn Backlinks mit unique content zu kombinieren.
Ohne lange Sucherei geht das komfortabel mit Presseportalen. Soweit war der Plan.
Wenn ich oben vom PR-Maximus und co lese kann ich nur mit dem Kopf schütteln. Alle dublicate content Schleudern sind tot. Dublicate content ist tot.
Ich habe selbst mal für viel Geld über connektar verteilt, das Ergebnis war, dass 99% der Portale absolute Datenmüllhalden waren. Was soll mein Artikel in einem Rentnerforum in Spanien? Was soll mein Artikel neben Werbung für Online Casinos oder Potenzmittel. Wie stand es in den Portalen mit bad neighborhood? Was habe ich davon, wenn die Hälfte der Portale nach einem Jahr nicht mehr bestehen und damit die Arbeit mit uc für die Katz waren?
Ich habe viele Portale gesehen und die Ergebnisse waren grausig.
Mit Prmaximus habe ich mich intensiv beschäftigt, da sie preislich im Mittelfeld lagen. Zwischenzeitlich hatte man mal kurz einen SI von 8, fiel dann wieder ins Bodenlose. Prmaximus weiss selbst, dass dc keine Zukunft hat, da man inzwischen auch contentmaximus heisst. Man hat erkannt, dass uc die Zukunft ist. Die Startseite ist seit Anfang des Jahres statisch mit der Werbung eines Rechtsanwaltes zugepflastert. Prmaximus steht stellvertretend für viele Anbieter.
Dann verwies mich ein Freund, der bei einer PR-Agentur arbeitet, auf die "TOP 100 Presseportale in Deutschland", vom deutschen Institut für Marketing. Dies sei Referenz in der Branche.
WTF!
Die Daten erzeugen untereinander keine sinnvollen Zusammenhänge. Bei genauerem Hinsehen entpuppte sich das "Deutsche Institut für Marketing" als Seminaranbieter und die Aufstellung als aufgehübschter Linkbait. (Der SI stimmte nach zwei Wochen schon nicht mehr.)
Kennwert der Platzierung war der Sichtbarkeitsindex.
Demnach soll firmendb.de Platz 2 sein. (Datenmüllhalde und Mashup)
Platz 4 soll kredit1a.de/pressemitteilung Platz 4 sein. (-ohne Worte-)
Das ganze ging so weiter. Sichtbarkeitsindex hin oder her, die "Datenqualität" und Umfeld waren in den meißten Fällen unbrauchbar.
Da packen Pingiun und Panda die grobe Kelle aus.
Interessant war auch, dass das Domainalter oft nicht höher als zwei Jahre war. Bei den Dreijährigen aufwärts sah man oft schon Ermüdungserscheinungen, was die Datenpflege anging. Texte wurden zB. erst nach zwei Wochen freigeschaltet. Offensichtlich kümmerte man sich sonst nicht um die Seite. Auf lange Lebensdauer der Backlinks konnte ich hier nicht hoffen.
Hier und da gab es ein paar halbwegs saubere Seiten, allerdings waren die schlichtweg exorbitant teuer. zb Nachrichten.com
Gerade bei mehreren Mittelstandskunden einfach nicht bezahlbar. Anfang Sommer fand man dort noch auf der Startseite das Weihnachtsvideo von Maite Kelly.
Dann habe ich, wie ich an anderer Stelle schon schrieb, einen kleinen Diamanten gefunden.
Selten so etwas solides gesehen.
portalderwirtschaft.de
-Domainalter 13 Jahre
- keine Werbung
- PR 4, die Backlinks sind do-follow
- bad neighborhood null
- Es gab ein kleines jährliches Freikontigent (ich glaube 5 PM), danach lächerliche (!!) 78 € im Jahr, Mitgliedschaft automatisch endend.
Hier und da gibt es kleine Haken. Zb. konnte ich das vergessene Passwort nicht anfordern und musste anrufen. Überraschender Weise ging auch direkt jemand ans Telefon. -ein interessantes Gespräch-
Der Mann war vom Fach und gab auch gerne Auskunft. Das Portal wurde über 10 von einem Journalisten geleitet. Der hatte keine Ahnung und deshalb habe man auch keine Altlasten aus der Black-Hat-SEO-Zeit. Klingt gut! Momentan arbeite man an einem Update, was den Sichtbarkeitsindex angeht. Sein Ziel sei mindestens 10.
Zwei Tage später, gab es dann die Möglichkeit ein PW anzuforden.
Preis-Leistungs-Sieger