Fragen zum Amazon Partnerprogramm

veni_vidi_vici · **veni_vidi_vici** » 20.08.2014, 11:31 **Fragen zum Amazon Partnerprogramm**

Hallo Community,

ich bin neu in der Welt des "Online-Geldverdienens" und möchte einen Blog starten und dort Amazon-Produkte bewerben.

Mir ist bekannt, dass ich nicht auf Markennamen (bspw. Amazon) optimieren darf. Zudem ist es problemlos möglich Begriffe (bspw. Radio, bestes Gamepad oder Bücher) zu optimieren. Wie sieht es aber bei Produktbezeichnungen aus? Darf ich z.B. auf den Buchtitel "Die Hyäne" oder den Filmtitel "Iron Man 3" optimieren?

Und was heißt hier optimieren überhaupt? Wo liegt die Keywordgrenze oder anhand welcher Kriterien wird bemessen?

Ich möchte meine Planung nicht gleich mit gravierenden Fehlern starten. Prinzipiell bin ich jedoch der Ansicht, dass die Optimierung auf Produktnamen im Sinne der Hersteller/Verfasser/etc. und im Sinne von Amazon sein müsste. Für beide würde ich mehr Verkäufe generieren.

Trotzdem wäre ich über eine Bestätigung oder Aufklärung dankbar.

Liebe Grüße
VVV

Tangier · **Tangier** » 20.08.2014, 14:10 **Fragen zum Amazon Partnerprogramm**

Hi VVV,

wo steht das man nicht auf "Amazon" oder Ähnliches optimieren darf? Klar darfst Du das... wenn Du es schaffst unter dem Key "Amazon" vor Amazon.de zu ranken, na dann meinen Glückwunsch

Kann es sein dass Du das mit dem Schalten von AdWords-Anzeigen verwechselst?

Schöne Grüße
Christoph

veni_vidi_vici · **veni_vidi_vici** » 20.08.2014, 15:31 **Fragen zum Amazon Partnerprogramm**

Hallo Christoph und natürlich auch an Alle anderen,

wie gesagt bin ich in diesem Gebiet noch sehr neu. Nach deinem Wissen darf ich also optimieren auf was ich möchte. Hmmm... ich hatte eine ähnliche Anfrage wie hier auch direkt an Amazon geschrieben. Vielleicht kopiere ich meinen Wortlaut hier erstmal rein:

"Sehr geehrtes Amazon-Team,

ihr PartnerNet ist das erste Partnerprogramm, welches ich überhaupt nutze. Meine Seite ist noch nicht für die Öffentlichkeit verfügbar gemacht worden. Zunächst habe ich noch zwei grundlegende Fragen.

1. Darf ich bestimmte Produkte (beispielsweise den Namen eines Buches oder eines Films) auf meiner Seite per Suchmaschinenoptimierung gezielt anbieten? Oder zählt dies schon als Markenrechtsverletzung? "

Die zweite Frage wurde mir gezielt beantwortet und tut hier daher nichts zur Sache. Amazon antwortete auf diese Frage damit, dass sie mir keine Genehmigung erteilen können und auch keine Rechtsberatung bieten. Dies hatte ich zunächst als absolute Verneinung aufgefasst... hatte sich halt so gelesen. Aber nach deiner Hilfe könnte man es wohl auch so deuten, dass sie mir zwar keine Genehmigung, aber auch keine Verweigerung erteilen können. Weiterhin wurde ich daraufhingewiesen, dass ich keine Werbeanzeigen in Suchmaschinen schalten darf, die ich direkt nach Amazon umleite - war eh klar.

Als gilt ein Produktname - meinetwegen vom "HC-V757EG-K Camcorder" von Panasonic, über den Miele "CM 6300 Stand-Kaffeevollautomaten", bis hin zum Fantasy-Buch "Schleier der Nacht" von Elspeth Cooper, welcher auf meiner Homepage optimiert wird, nicht als Markenschutzverletzung und ich brauche mir auch keine Sorgen machen - prinzipiell weil es die Hersteller und Künstler natürlich gerne sehen, wenn jemand für sie kostenfrei Werbung schaltet. Auch wenn die speziellen ?geschützten? Begriffe optimiert werden, anstatt auf Umwege, wie "Rasenmäher Test" oder "Schreibmaschine Vergleich" oder "Beste Fantasy-Bücher 2014" zurückzugreifen.

Liebe Grüße und nochmals vielen Dank für weitere Antworten
VVV

Bodo99 · **Bodo99** » 20.08.2014, 16:55 **Fragen zum Amazon Partnerprogramm**

Du hast eine freie Meinungsäußerung. Du darfst über Gott und die Welt schreiben und veröffentlichen, was du willst. Schlimm, dass das einige hier noch nicht wissen. (Traurige Demokratie!)

Du darfst nur niemanden verleugnen oder Unwahrheiten veröffentlichen. Wenn du dir aber z.B. eine Nikon D7100 kaufst und die zu Hause ausprobierst, kannst du darüber in einem Review schreiben was du willst. Es muss nur klar werden, dass es sich hier um DEINE Meinung handelt. Diesen Review kannst du dann so krass für Suchmaschinen auf "Nikon D7100" optimieren, bis der Arzt kommt. Oder Google dich abstraft, weil du es übertrieben hast.

Inter47 · **Inter47** » 20.08.2014, 16:58 **Fragen zum Amazon Partnerprogramm**

Eric78 hat geschrieben:Du hast eine freie Meinungsäußerung. Du darfst über Gott und die Welt schreiben und veröffentlichen, was du willst. Schlimm, dass das einige hier noch nicht wissen. (Traurige Demokratie!)

Naja, so ganz stimmt das auch nicht. Das könnte ziemlich teuer werden ...

Bodo99 · **Bodo99** » 20.08.2014, 17:02 **Fragen zum Amazon Partnerprogramm**

Inter47 hat geschrieben:
Naja, so ganz stimmt das auch nicht. Das könnte ziemlich teuer werden ...

Stimmt schon. Außnahmen standen drunter. Dass man in .de keine Nazi-Kacke schreiben sollte, ist wohl auch klar. Ansonsten empfehle ich folgende Einschränkungen: https://de.wikipedia.org/wiki/Meinungsfreiheit#Grenzen

veni_vidi_vici · **veni_vidi_vici** » 20.08.2014, 17:02 **Fragen zum Amazon Partnerprogramm**

Ziemlich teuer wird es aber wohl nur, wenn ich negatives Schreibe oder Unwahrheiten veröffentliche. Also darf ich auf beliebige Keys optimieren. Vielen Dank.

Warum das hinterfragt werden muss? Naja, es gibt halt auch viele Meldungen von Personen, die aus dem Amazon Partnerprogramm ausgeschlossen worden sind (und sich wohl wieder neu anmelden konnten). Ich wollte halt grundsätzliche Fehler vermeiden. Die Antwort von Amazon auf meine Anfrage war diesbezüglich irgendwie auch nur bedingt hilfreich.

Liebe Grüße
VVV

Bodo99 · **Bodo99** » 20.08.2014, 17:06 **Fragen zum Amazon Partnerprogramm**

Für dich kommt halt das Tabu des unlauteren Wettbewerbs durch Diskreditierung der Ware oder Dienstleistung eines Konkurrenten in Frage. Mehr dazu hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Unlauterer_Wettbewerb

Inter47 · **Inter47** » 20.08.2014, 17:06 **Fragen zum Amazon Partnerprogramm**

Eric78 hat geschrieben:
Inter47 hat geschrieben:
Naja, so ganz stimmt das auch nicht. Das könnte ziemlich teuer werden ...
Stimmt schon. Außnahmen standen drunter. Dass man in .de keine Nazi-Kacke schreiben sollte, ist wohl auch klar. Ansonsten empfehle ich folgende Einschränkungen: https://de.wikipedia.org/wiki/Meinungsfreiheit#Grenzen

Es gibt durchaus Firmen, die gegen negative Erfahrungen bei Produkten in Blogs in letzter Zeit vermehrt juristisch vorgehen. In 80 Prozent kommen sie zwar damit nicht durch. Aber 20 Prozent ist mit Erfolg gekrönt. In beiden Fällen wird es aber teuer.

Bodo99 · **Bodo99** » 20.08.2014, 17:08 **Fragen zum Amazon Partnerprogramm**

Inter47 hat geschrieben:
Es gibt durchaus Firmen, die gegen negative Erfahrungen bei Produkten in Blogs in letzter Zeit vermehrt juristisch vorgehen. In 80 Prozent kommen sie zwar damit nicht durch. Aber 20 Prozent ist mit Erfolg gekrönt. In beiden Fällen wird es aber teuer.

Solange die eigene Meinung illustriert wird und kein Unlauterer Wettbewerb ersichtlich ist, wird das jurstisch 100% zu deinen Gunsten laufen. Klar, wird erstmal teuer, da man Rechtsanwaltskosten auslegen muss. Aber das ist nunmal das unternehmerische Risiko, was jeder in der freien Wirtschaft trägt.
Und nur weil irgendein drittklassiges Amtsgericht irgendwas urteilt, heisst das nicht, dass ein Landgericht oder Oberlandesgericht das dann nicht wieder kassiert. Zu deinen Gunsten. Die meisten Amtsgerichte scheißen sich nämlich erstmal ein, wenn der Kläger z.B. Apple Inc. heisst.

Gutes Beispiel: https://www.netzwelt.de/news/89160-appl ... r-caf.html

Inter47 · **Inter47** » 20.08.2014, 17:14 **Fragen zum Amazon Partnerprogramm**

Eric78 hat geschrieben:
Inter47 hat geschrieben:
Es gibt durchaus Firmen, die gegen negative Erfahrungen bei Produkten in Blogs in letzter Zeit vermehrt juristisch vorgehen. In 80 Prozent kommen sie zwar damit nicht durch. Aber 20 Prozent ist mit Erfolg gekrönt. In beiden Fällen wird es aber teuer.
Solange die eigene Meinung illustriert wird und kein Unlauterer Wettbewerb ersichtlich ist, wird das jurstisch 100% zu deinen Gunsten laufen. Klar, wird erstmal teuer, da man Rechtsanwaltskosten auslegen muss. Aber das ist nunmal das unternehmerische Risiko, was jeder in der freien Wirtschaft trägt.
Und nur weil irgendein drittklassiges Amtsgericht irgendwas urteilt, heisst das nicht, dass ein Landgericht oder Oberlandesgericht das dann nicht wieder kassiert. Zu deinen Gunsten. Die meisten Amtsgerichte scheißen sich nämlich erstmal ein, wenn der Kläger z.B. Apple Inc. heisst.

Das ist zwar richtig, doch die Kosten bis dahin, sind für viele untragbar. Insbesondere da sich ein solcher Streit über Jahre ziehen kann.

Bodo99 · **Bodo99** » 20.08.2014, 17:19 **Fragen zum Amazon Partnerprogramm**

Inter47 hat geschrieben: Das ist zwar richtig, doch die Kosten bis dahin, sind für viele untragbar. Insbesondere da sich ein solcher Streit über Jahre ziehen kann.

Da hast du recht. Ich habe das gerade hinter mir. Aber ganz ehrlich und das hört sich jetzt hart an, wer sich das nicht leisten kann, sollte sich erst gar nicht selbstständig machen. Da können noch ganz andere unvorhersehbare Dinge kommen. So einen Worst-Case muss man einfach im Businessplan mit einkalkulieren. Oder sich eine gewerbliche Rechtsschutzversicherung suchen.