Hauptdomainen Subdomainen - Konzeptüberprüfung

Rinka

Hallo Liebe Seo Gemeinde
Ich würde gerne unser Konzept von Euch aus der Suchmaschinensicht bewerten lassen.

Wir verkaufen Spielwaren in einem Shop auf einer Hauptdomain HD1
Nun haben wir zusätzlich unter der Hauptdomain mehrere Subdomains sd1.HD1 sd2.HD1 sd3.HD1.
Und hier jeweils ein eigenenständiges Shopsystem mit spezialisierten Produkten gefüllt, die gut zueinander passen. Und für die gut eine Gruppe von Keywords passt.

Nun haben wir Optimierung aller Shops betrieben, mit dem Ergebnis, dass der Hauptshop HD1 (mit seinen vielen, vielen Keywords) mittelprächtig gefunden wird. Er braucht enorm viel Zeit und Pflege und ist schwerfällig.
Die Spezialshops auf den Subdomainen sd1 sd2 sd3 (mit ihren wenigeren und vorallem spezielleren Keywords) sind gut zu pflegen, man braucht nicht so viel zu überlegen und zu planen. Und die Spezialshops ranken gut zum Teil sehr gut.

Nun gibt es da und dort noch ein paar Plätze, die wir gerne noch erreichen möchten.
Punkt 1: Wir überlegen nun, ob es nicht besser wäre aus den Supdomainen Hauptdomainen zu machen.
Ist eine Hauptdomain nicht stärker in der Bewertung durch die Suchmaschinen?
Oder das Konzept der Hauptdomain mit den Subdomainen?

Unser Punkt 2 ist etwas komplizierter:

Nun haben wir nicht nur eine Hauptdomain sondern gleich mehrere Hauptdomainen HD1 HD2 HD3 in verschiedenen Hostingpaketen mit unterschiedlichen IP Adressen (das fanden wir damals sehr gut). Der Dpmainname ist immer gleich mit jeweils unterschiedlichen Endungen: .de .com .net .eu .info
und dort jeweils eine eigene Subdomainkultur mit unterschiedlichen Produkten.
sd1.HD1, sd2.HD2, sd3.HD3
Als wir das vor einigen Jahren so machten, war das Thema Linkaufbau von unterschiedlichen IP Adressen Thema.
Die Shops haben wir dann über die Hostingpakete hinweg untereinander verlinkt.

Unser Punkt 2: Ist das immer noch gut so, oder bündelt man die Shops (sd1, sd2, sd3) lieber unter einer Domain?

Wir haben also zwei Fragebereiche. Zum einen Hauptdomainen anmelden und zum anderen Subdomainen unter e i n e r Hauptdomain und es so lassen wie es ist.

Wir betreiben dieses Konstrukt nun schon einige Jahre mit ganz gutem Erfolg.
Sind uns nun aber unsicher und streben nach einer Weiterentwicklung.

Es wäre schön wenn ihr hier Gedanken und Anregungen mitteilen könntet.
Danke im Voraus

Provocateur

Rinka hat geschrieben: Wir betreiben dieses Konstrukt nun schon einige Jahre mit ganz gutem Erfolg.
Sind uns nun aber unsicher und streben nach einer Weiterentwicklung.

Jede Änderung birgt viele Gefahren, weil man oft nicht weiß, wie Google auf Änderungen reagiert. Wenn es so erfolgreich ist, dann lasst es laufen oder baut euch ein weiteres Netzwerk auf.

Zu Punkt 1: Wenn die Hauptdomain stark ist (DA), dann würde ich weiterhin die Subdomain-Variante präferieren, zumal man dadurch von der Domain selbst profitiert und nicht jede neue TLD einzeln stärken müsste.

Zu Punkt 2: Daran hat sich nichts geändert. Domains mit unterschiedlichen IPs haben primär den Vorteil, dass man sich selbst themenrelevante Links setzen könnte (Domain = Brand oder KW?). Aber da sollte man auch vorsichtig sein hinsichtlich Whois- bzw. Impressum-Check seitens Google.

Rinka

@Provocateur - Danke für die Rückmeldung !

Hallo noch einmal
Ist mein Thema zu schwierig? zu abwegig? zu uninteressant?
oder ist mein Problem und meine Fragen dazu nicht verständlich genug geschrieben?
wäre schön wenn ich noch ein paar Rückmeldungen oder Anregungen von Euch bekommen könnte ...

hanneswobus

rinka,
mit subdomains wuerde ich nicht mehr arbeiten u. ich bevorzuge das tld-schema. wie man tlds absichert, hast du ja hier gelesen. beachte aber auch folgendes:
- jede tld braucht eine unabhaengige marketingstrategie
- jede tld braucht unabhaengige verlinkungen
- jede tld sollte individuell aufgebaut sein
was genau verkauft ihr denn und wie ist denn die url des shops (pm)?
gruß

Rinka

Provocateur hat geschrieben:Aber da sollte man auch vorsichtig sein hinsichtlich Whois- bzw. Impressum-Check seitens Google.

Das Google das jeweilige Impressum liest ist uns neu (aber klar wenn man darüber nachdenkt). Danke für den Tipp. Besteht aber wirklich eine Gefahr bei gleichen Impressen? Entschuldigung, wenn das naiv klingt.
Und wie soll man denn unterschiedliche Angaben in einem Impressum herstellen? Gibt es hier andere Ansätze als die Oma mit Mädchennamen und anderem Wohnort zu verpflichten?

Rinka

hanneswobus hat geschrieben:ich bevorzuge das tld-schema

Dass tld favoritisiert werden haben wir verstanden. Verbirgt sich hinter Schema ein besonderes Konzept über die Nutzung von tld hinaus?

hanneswobus hat geschrieben: unabhaengige marketingstrategie...unabhaengige verlinkungen...individuell aufgebaut

Daran arbeiten wir. Während sich unter .de .com unser Shop befindet (301 Weiterleitung), findet man unter .net ein Verzeichnis unserer Shops mit Informationen und Blogbeiträge .info bauen wir zur Zeit zu einer Newsletterseite um und aus .eu wird eine Seite mit Bildergallerien.

hanneswobus

"Dass tld favoritisiert werden haben wir verstanden. Verbirgt sich hinter Schema ein besonderes Konzept über die Nutzung von tld hinaus?"

bei meinen projekten => JA.

Provocateur

Rinka hat geschrieben:
Provocateur hat geschrieben:Aber da sollte man auch vorsichtig sein hinsichtlich Whois- bzw. Impressum-Check seitens Google.
Das Google das jeweilige Impressum liest ist uns neu (aber klar wenn man darüber nachdenkt). Danke für den Tipp. Besteht aber wirklich eine Gefahr bei gleichen Impressen? Entschuldigung, wenn das naiv klingt.
Und wie soll man denn unterschiedliche Angaben in einem Impressum herstellen? Gibt es hier andere Ansätze als die Oma mit Mädchennamen und anderem Wohnort zu verpflichten?

Nein, das ist keineswegs naiv

Da gibt es mehrere Möglichkeiten. Man könnte das Impressum als Bild oder Tonaufnahme verlinken bzw. in die Seite implementieren (Achtung, hier ist die Rechtslage noch schwammig). Man könnte Domains auch "privat" registrieren und im Impressum die private Adresse angeben und nicht die des Unternehmens. Die Gefahr des gleichen Impressums ist, dass es Google erkennt und das "Netzwerk" enttarnt, die Links abwertet und vielleicht sogar die Seite abstraft.

Darum ist SEO nicht "einfach", sondern muss geplant werden..

studifuxx

Klasse Infos, Danke!

Ich habe grade ähnliche Klärungspunkte bei der Konzeptionierung und würde mich dem Thema gerne anschließen.

Wie ist das denn mit dem whois-check von g**gle?

Erfolgt der automatisch beim crawlen oder ggf. nur manuell bei "Verdachtsmoment"?

Helfen bei einem derartigen "Netzwerk" ggf. einfach unterschiedliche Tld hinsichtlich des whois-checks?

Ich sollte sicherlich auch nicht alle Domains in das G.-Webmastertool aufnehmen oder?

VG Denns

uwe99

Ein Impressum in Bildform wird rechtlich nicht zulässig sein. Erste Abmahnungen sprechen dafür und es gibt auch eine nachvollziehbare Argumentation gegen die Bildform.
Ein Impressum muss nach §5 Telemediengesetz "leicht erkennbar" sein. Nun gibt es Nutzer im Internet die sehbehindert oder blind sind, die ein solches Impressum nicht lesen können. Das Grundgesetz schreibt §3 vor, dass "niemand wegen seiner Behinderung benachteiligt werden darf".
Nun kann man eine Abmahnung in Kauf nehmen. Die wirkliche Gefahr hierfür abgemahnt zu werden, wird wohl auch eher gering sein. Die Kosten einer Abmahnung, sollte sie einen dann doch treffen, sind auch überschaubar.
Schwieriger wird es nach der Abmahnung, wird man doch eine Unterlassung unterschreiben müssen, die dann beim nächsten Mal teuer wird.
Baut man sein Konzept auf ein solches Fundament, kann es nach einer Abmahnung, der dann nötigen Veröffentlichung in Textform und Erkennung des Netzwerkes durch Google abgestraft werden.
Bei einem bis dahin wirtschaftlich ausgerichtetem Konzept kann das dann existenzbedrohend sein.

Ich unterscheide mal die grundsätzlichen Überlegungen zu dem konkreten Beispiel von @Rinka.
Ob ein Impressum als Bild vielleicht in einigen Fällen wirklich Sinn macht kann ich nicht sagen,- sehe ich aber wohl weniger.
Für das vorliegende Beispiel von @Rinka aber wohl eher nicht.

Kommen nun durch @studifuxx Dinge wie den whois-check oder gar Einträge bei den Webmastertools in den Blick. Google Analytics, Adwords, ... wo hört das auf?
Grundsätzlich kann man hier wohl nur ein Konzept wie von @hanneswobus angedeutet fahren.
Im konkreten Fall muss man aber als Basis nehmen, dass Google dieses Netzwerk erkennt bez. kennt.
Also kann es hier nur darum gehen sich in der Unterstützung vorsichtig und zurückhaltend zu agieren.
Mir begegnen im Internet nun auch Tools, die Links und ihr Risiko bewerten. Vielleicht gibt es ja auch schon Erfahrungen damit.

Ich versuche mich mal an einem Rat:

Punkt 1: Subdomains aufgeben und Hauptdomains daraus machen.
Eine Hauptdomain hat sicher ein stärkeres Gewicht als eine Subdomain. Doch profitiert die Subdomain auch von der gesamten Struktur in der sie sich befindet.
Hier habe ich zu wenig Informationen um etwas raten zu können.

Punkt 2: Das Konzept mit den Subdomains hat sich ja anscheinend bewährt und lässt sich ja wohl auch einfacher optimieren (wie oben gesagt). Also bleibt man dabei.
Alle Subdomains werden unter eine Hauptdomain verlegt (301 Umleitung). Das stärkt das Konstrukt von Hauptdomain und Subdomain. Die Verlinkung von anderen Orten mit unterschiedlichen IP Adressen war zwar gut,
aber durch die Erkennung des Netzwerkes wird dieser Vorteil nicht mehr so stark gewichtet.
Subdomains müssten sich ohne Probleme verlinken können (kommt evtl. den Benutzern zugute). Und man hat dadurch, dass alle Subdomains unter einer Hauptdomain liegen auch kein Problem mit der Bestrafung eines Netzwerkes.

Rinka

Hallo,

so wie ich das sehe, ist das Thema hier erst einmal durch, hat gut geholfen - vielen Dank für Eure Beiträge und Informationen.