Penguin 4 – und nun?
Letzten Freitag wurde von Google bekannt gegeben, dass das Penguin 4.0 Update gestartet wurde. Das Update betrifft alle Sprachen und funktioniert in Echtzeit. So werden Änderungen an einer oder um eine Seite im Ranking schneller sichtbar. Ein Seite muss also nur vom GoogleBot erneut gecrawlt und indexiert werden, wenn Änderungen vorgenommen wurden. Die früheren Penguin Updates liefen neben dem normalen Crawling.
Bei spammigen Seiten werden Verschlechterungen (im ersten Schritt) dadurch Rankings für bestimmte Suchbegriffe treffen, statt die ganze Domain. Sagt Google. Aus meiner Sicht muss damit gerechnet werden, dass im zweiten Schritt die Domain insg. geschwächt wird.
Wichtig zu wissen ist, dass Penguin 4 Spamlinks nicht bestraft, sondern entwertet. So werden Irrtümer seitens Google weniger gewichtig. Außerdem wird es keine Rankingsprünge geben. Insgesamt ist jeder Seitenbetreiber in der Pflicht an seiner Seite zu arbeiten. Onpage und Offpage.
Wir bei ABAKUS betreiben seit geraumer Zeit ganzheitliche Suchmaschinenoptimierung. Wir arbeiten im Offpage-Bereich eher an der Marke, als an Rankings für Shorthead Keywords. So, wie wir im Onpage-Bereich an der User Experience arbeiten, um die Conversion Rate zu verbessern.
Beim Phantom / RankBrain Update war es so, dass Google im Nachhinein bekannt gab, dass das Update seit Monaten ausgerollt wurde. Erfahren wir das bei Penguin 4.0 auch?
Wenn man es genau bedenkt, wird sich Penguin, wie damals der PageRank, vererben. Wenn ein (mehr oder weniger) spammiger Link in der Vergangenheit Kraft weitergegeben hat und nun nicht mehr, wird sich das auf die Kraft der verlinkten Seite und so auf die Kraft ihrer ausgehenden Links auswirken.
Unsere bisherige Erfahrung mit Penguin 4.0
Wir bei ABAKUS haben über 60 Kunden im SEO Consulting. Wir haben bei diesen Domains Zugriff auf die Google Search Console, Analytics usw.
Die jeweiligen betreuenden SEOs haben seit Bekanntgabe des Penguin 4.0 Updates keine signifikanten Änderungen im Ranking festgestellt.
Wir betreiben für viele dieser Kunden Offpage-Optimierung, also Linkaufbau. Eine Backlinkanalyse wird bei uns regelmäßig durchgeführt. Durch die kontinuierliche Betreuung ist von unserer Seite sichergestellt, dass kein anderweitiger Linkaufbau von Dritten geschieht.
Zusätzlich haben wir im reinen Linkaufbau über 100 Domains mit mehr als 1200 sog. kontextuellen Links „optimiert“. Auch bei diesen Seiten ist bisher alles unauffällig. Dabei muss eingeräumt werden, dass nur ein geringer Teil der Links mit harten Linktexten versehen ist – ca. 10 %.
Ist denn der Linkaufbau in Zeiten von Penguin nicht gefährlich?
Der Linkaufbau ist eine Waffe. So, wie man (zumindest temporär) erfolgreich Negativ-SEO mit Links betreiben könnte, könnte man eine Seite mit Links „abschießen“. Unsere Links erzählen eine Geschichte. Sie beginnt auf der linkgebenden Seite und wird – über den Link – auf der Seite unseres Kunden weitererzählt.
Die thematische Relevanz und der Google Trust der linkgebenden Seite machen unseren Linkaufbau erfolgreich. Es besteht für den User ein Mehrwert. Der Link bringt ihn zu weiterführenden Informationen. 2017 wird diese Art des Linkaufbaus bei ABAKUS 10 Jahre alt.
Fazit
Es ist zu früh, um sagen zu können, wie sich das Penguin 4.0 Update auswirken wird. Es kommt langsam. Es ist nachhaltig.
Wenn wir es systemisch betrachten, wird jede Penguinisierung eines Links ein Echo mit sich bringen. So gesehen haben wir quasi eine Neuberechnung des Linkjuices. Da es keine drastischen Änderungen geben wird, lässt Google die SEOs und Seitenbetreiber im Unklaren, welche Links etwas bringen und welche nicht. Qualität wird sich durchsetzen.
Und, wie John Mueller von Google sagte, „Wir benutzen Links ja weiterhin. Links sind sehr wichtig.“