Recap: CEBIT 2018
Anna Pianka und Ulrike Di Carlo aus unserem Off-Page-SEO-Team haben sich am Mittwoch auf den Weg gemacht, um die „neue“ CEBIT zu erkunden, potentielle (internationale) Kooperationspartner kennenzulernen und interessante Vorträge zu hören.
Trotz rückläufiger Besucherzahlen (120.000 zu 200.000 in 2017) kam nicht wirklich das Gefühl der viel besprochenen Leere auf. Im Gegenteil, die Messe beeindruckte mit einer gelungenen Kombination aus Konferenz und Networking-Event in Festivalatmosphäre. Vielleicht lag es auch am Wochentag, an dem es das ABAKUS-Team auf die CEBIT zog, da der Mittwoch schon immer ein beliebter Tag bei Messebesuchern war und 2018 gerade dieser Abend mit Blick auf das Festivalprogramm vielversprechend war.
Für Anna und Ulrike war es also ein interessanter und inspirierender Tag, gefüllt mit Top-Themen rund um Transformation, Innovation, Digitalisierung zum Anfassen, technischen Wandel und dessen gesellschaftliche Auswirkung.
Influencer, Blogger, App-Entwickler
War die CEBIT in den vergangenen Jahren der IT-Branche vorbehalten, richtete sie sich dieses Jahr an alle digitalaffinen Menschen. Die Konzeptumstellung der Deutsche Messe AG ließ die CEBIT auf elf Gebäude zusammenrücken. In der Mitte des Areals befand sich der Außenbereich, der d!campus, mit SAP-Riesenrad, Street-Food-Ständen und Festival-Bühne. Eine entspannte und hoffentlich nachhaltige Transformation von der Messe für Informationstechnik zur IT-Business-Messe mit Event-Charakter. Ganz nach dem Vorbild der South by Southwest in den USA, eines der derzeit wichtigsten Techfestivals: Tagsüber wird Business gemacht, abends gefeiert.
Die Zukunft war Programm, auch im Vortrag Bitkom-Präsident Achim Berg:
„Wir bewegen uns in faszinierenden Zeiten. Das Machbare überholt das Denkbare in riesigen Schritten!“
Es geht beim neuen Konzept also darum, die CEBIT zukunftsfähig für den Standort Deutschland zu erhalten.
Um Zukunft und Wachstum ging es auch in Halle 26 auf der Expert Stage. Wie die Content Marketing Strategie einer Crowdinvesting-Plattform funktionieren kann, erklärte Roland Panter von Companisto sehr anschaulich im Rahmen des #twittwoch. Dieses Treffen der Twitterer fand bereits zum achten Mal statt. Innovations- und Technologiekommunikation sowie die Bewegung in regionalen Communities waren ebenfalls Thema. Das Resümee: Soziale Netzwerke können helfen, Beziehungen aufzubauen und wertvolle geschäftliche Kontakte zu knüpfen.
Work smarter, not harder
Weitere Topthemen wie Internet of Things, Future Mobility, Virtual Reality und künstliche Intelligenz wurden anschaulich auf der CEBIT dargestellt. Autohersteller gaben Einblicke in ihre innovativen Zukunftskonzepte. Ein großer Reifenhersteller zeigte, dass er mehr kann, als Gummi zu produzieren: Intelligente Kameras in Zusammenspiel mit autonomem Fahren waren hier das Highlight.
Kooperation von Wirtschaft und Wissenschaft
In den Hallen liefen zahlreiche Besucher durch die Gänge und informierten sich über die neuesten Trends und Angebote, staunten über den Roboter-Hund „SpotMini“, entwickelt von Boston Dynamics, oder verweilten auf interessanten Ständen mit Gadgets und Geräten zum Anfassen. Zentrale Themen überall: Blockchain, Unmanned Systems und Human Robotics. Faszinierende Technik, die immer mehr in die Bereiche der Lebens- und Arbeitswelt eindringt.
Unsere Kolleginnen von ABAKUS hörten inspirierende Vorträge, z.B. von Suzanne Grieger-Langner über Erfolgsprinzipien mit denen man „Unplanbares planen, Unentscheidbares entscheiden und Unmögliches ermöglichen“ könne, und von Isabel Garcia darüber, wie man das Repertoire von Kommunikationsmustern wirksam erweitern und besser andere Menschen verstehen könne. Wieder Themen ganz im Sinne von Transformation und Entwicklung.
Facebook und die Virtual-Reality-Tochter Oculus gaben in der d!tec-Halle Einblicke in neue gemeinsame Projekte. Mit Oculus Go zeigten sie eine Stand-alone-Brille, die es in sich hat: eine mobile VR-Brille, in der alles schon verbaut ist – sogar einen kleinen Computer und ein Display.
Facebook bietet für Agenturen eine gratis Lernplattform und plant – wie Google das mit seiner Online-Werkstatt gemacht hat – Schulungen vor Ort.
Drohnenshow und Liveact
Die müden Smartphone-Akkus konnten am Melitta-Gastronomie-Stand aufgeladen werden. Dort wurden auch gleich ein paar Magic Mirror Selfies geschossen, die dann den Cappuccino-Schaum mittels eines speziellen Farbdruckers zierten. Nachdem sich gegen Abend die Hallen langsam leerten, begann das Musik-Spektakel. Zwar zögerlich, aber cool animiert von Jan Delay, kamen die Massen in Bewegung. Aus dem Business-Modus hinein in die Festival-Stimmung. Mittanzen und mitsingen, bis sich nach dem Ende der Musikshow ca. 300 beleuchtete Drohnen der Firma Intel über den d!campus bewegten. Eine eindrucksvolle Lichter-Show beleuchtete den Abendhimmel, die Drohnen formierten sich zu Gesichtern und Mandalas – die Zukunft hatte begonnen.
>> Und wie hat es Ihnen auf der „neuen“ CEBIT gefallen?