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Online Marketing "Menotring" Startphase

Verfasst: 14.03.2019, 07:59
von LittleBigPlanet
Moin Moin an die Community,

die Anfrage ist gegebenenfalls etwas ungewöhnlich aber ich hoffe trotzdem auf Unterstützung. Sollte der Bereich falsch gewählt sein bitte ich um Verschiebung des Beitrags.

Kurz zu meiner Person:

- 31 Jahre jung
- Familienvater
- Verbringe mein Leben aktuell an der Elbe in Hamburg
- Fahre leidenschaftlich gerne LongBoard

Seit knapp 10 Jahren arbeite ich für ein großes Kreditinstitut im Bereich der Unternehmensberatung. Diese Tätigkeit übe ich im Rahmen einer Vollzeitstelle aus. Von Zahlungsverkehrsthemen über Finanzierungsmöglichkeiten bis zur Entwicklung strategischer Ausrichtungen ist mein Tätigkeitsgebiet recht breit aufgestellt.

Somit habe ich ebenfalls Erfahrungen in der Analyse und der Bewertung von komplexeren Zusammenhängen.


Warum erzähle ich das:

Im Alltag stellt sich mir immer öfters die Frage wo die Reise hingehen soll / kann. Aufgrund meiner Kreativität fühle ich mich oft als gefangener starrer Prozesse und sehe wie die gesamte Branche den Wandel des digitalen Zeitalters verpasst bzw. schon verpasst hat. Meinen Ehrgeiz und die vorhandene Leistungsbereitschaft möchte ich in einen Bereich einbringen der mich interessiert und wo ich zukünftig etwas mit-/ gestalten kann.

Mich interessierte schon immer der Bereich Online Marketing.

Insbesondere Themen wie:

Affilate Marketing
SEO
SEA
Content Marketing

Hierbei geht es mir sowohl um die Betrachtung der analytischen Seite als auch die direkte Kundenbetreuung ( Vertrieb ).


Nun hatte ich mir 2 Optionen überlegt:

1. neben meinem Job ein Studium am Wochenende zu beginnen. Zunächst schien der Studiengang „Marketing & Digitale Medien“ perfekt geeignet. Allerdings lesen sich die Studieninhalte eher trocken und stark fokussiert auf BWL & VWL ( diese Themen decke ich bereits mehr als auskömmlich ab ). Da sich die Branche extrem schnell wandelt, frage ich mich ob hier ein Studium überhaupt die praxisnahen Inhalte vermitteln kann.

2. das notwendige Wissen direkt über die Praxis zu sammeln und kleinere Marketing Agenturen direkt zu kontaktieren und Unterstützung anzubieten. Doch wie könnte dies aussehen? Aufgrund meiner Tätigkeit, welche ich zunächst nicht aufgeben möchte, habe ich nur eine begrenzte Einsatzzeit zur Verfügung. Max. 2 Tage die Woche von 14:30 Uhr bis in den Abend und die jeweiligen Samstage. Ist eine solche Unterstützung / Aushilfe überhaupt für Marketing Agenturen interessant? Auch fehlt mir im Moment eine Vorstellung davon wie das ganze bürokratisch ausgestaltet werden müsste ( Deutschland und seine Vorschriften ). Bin ich ein Praktikant oder eine klassische Aushilfe? Muss mich die Agentur ggf. auf 450 EUR anstellen? Ich möchte zunächst nicht unbedingt Geld verdienen sondern mir Wissen praxisnah aneignen. Grundsätzlich stelle ich es mir eher wie so eine Art Mentoring vor.


Das ganze Vorhaben scheint Ehrgeizig und nicht leicht umzusetzen, dessen bin ich mir bewusst. Allerdings sehe ich großes Potential für alle Beteiligten und hoffe Ihr habt die eine oder andere Idee bzw. einen Ratschlag für mich was eurer Meinung nach sinnvoll erscheint.


Lieben Dank!

Verfasst:
von

Verfasst: 22.03.2019, 11:49
von seokrank.de
Ich kann dir nur sagen wie es bei mir lief. BWL Studium und Diplom (als einer der Letzten. Ist nun auch schon 8 Jahre her). Habe in meinem Studium nichts zu Online Marketing mitgekriegt obwohl mich das brennend interessiert hätte. Selbst Angebote wie "Ecommerce" haben nichts vermittelt. Ich habe nach meinem Studium ein Praktikum im Online Marketing bei AutoScout24 in München gemacht und bin so erst auf das Thema gestoßen. Habe mir dann alles durch Selbststudium und eigene Projekte beigebracht und das ist meiner Meinung nach gerade im Bereich SEO auch der einzige Weg. War danach noch 3 Jahre in einer Agentur, habe aber das Meiste anhand meiner eigenen Projekte gelernt, eigentlich fast alles. Heute bin ich selbständig (seit ca. 2,5 Jahren) und kann gut davon leben. Man muss einfach ständig am Ball bleiben und durch viel Trial und Error dazulernen.

Zieh auf jeden Fall erstmal ein paar Projekte neben deiner Arbeit auf. Später, wenn du schon Einnahmen mit deinen Projekten hast, kannst du ja evtl. auf Teilzeitbasis arbeiten. Habe ich so 1 Jahr gemacht, bevor ich meine Stelle ganz gekündigt habe.

Manche sind einfach die Unternehmertypen. Ich würde nie mehr zurück in eine Arbeitnehmerstelle wollen. Meine persönliche Freiheit über meine Lebenszeit und der Wille für mich selbst zu arbeiten ist tausendmal größer als "ein sicherer Job", den es eh nicht gibt. Lieber bin ich auf meine eigenen Fähigkeiten angewiesen und kann aktiv etwas tun als auf einen Arbeitgeber angewiesen zu sein der entscheidet wieviel ich verdienen darf, wann ich arbeiten muss und ob ich noch für ihn arbeiten "darf" ;). So viel Schmerzensgeld kann man mir gar nicht zahlen als dass ich das wieder eintauschen wollen würde.

Verfasst: 22.03.2019, 13:22
von arnego2
^^^ +1

Verfasst: 22.03.2019, 15:25
von hanneswobus
mh.
also ich bin nie wirklich mit der idee des einstiegs via praktikum oder freelance in den agenturen warm geworden. ich schaue mir da viele sachen an, rede mit vielen usw. u. immer habe ich da das gefühl, dass man sehr SEHR uniform in der denkstruktur sein kann. ich würde daher - wenn ich nochmal den einstieg ins geschäft suchen würde - wieder den weg über ein studium gehen u. da das wissenschaftliche arbeiten lernen. damit würde ich dann experimente hochziehen u. sehr SEHR viel lesen. damit meine ich nicht die üblichen recaps oder etablierten bücher u. zeitschriften aus dem bereich, sondern auch die blackhatforen, die greyhatberichte u. da das vertretbare nachspielen. dann würde ich definitiv programmieren lernen, denn in vielen VIELEN szenarien existieren eben keine tools o. keine tools, die bezahlbar sind. ich bin im moment wahnsinnig dankbar dafür, dass ich mich "aus gründen" in das coden eingearbeitet hatte u. jetzt bspw. viel von automatisierten textanalysesystemen verstehe u. sowas eben auch in das OM-geschäft einbauen kann.

ach ... ich würde mir auch irgendwas ausdenken, wie ich extrem schnell tagespresse aufnehmen kann. hier sehe ich spannende entwicklungen gerade in der bewertung u. auswertung von socialmediatrends, plattformentrends u. sowas hat man zu beurteilen u. zu begutachten, wenn man wirklich komplizierte projekte positionieren möchte o. muss.

gruß