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Links aus Blogs von Produktbestellung, bringt das was?

Verfasst: 29.09.2014, 14:27
von Alexa
Hallo,

Wir betreiben einen Shop und wir werden oft von Bloggern, Facebookern, Youtubern usw angeschrieben, die um Produkte bitten, um darüber zu berichten.

Meine Frage ist nun, bringt das noch was, sich solch eine Truppe aufzubauen. Sind das nützliche Links, oder eher nicht? Unsere Produkte sind Markenprodukte und eher hochwertig und Kosten natürlich auch dementsprechend, daher muss das schon wohl überlegt sein, ob man sowas anfängt oder eher nicht.

LG
Alexandra

Verfasst:
von

Verfasst: 29.09.2014, 14:32
von gzs
Das kommt auf die Blogs an auf denen berichtet wird. Letztendlich ist das nichts anderes als Linkkauf und unterliegt den gleichen Risiken und Chancen.

Es sei denn, die Blogger verlinken ganz googlekonform nofollow und kennzeichnen gesetzeskonform als Anzeige. In dem Fall würde das rein SEO-technisch gesehen eher wenig bringen, aber möglicherweise Bekanntheit und Besucher.

Verfasst: 29.09.2014, 14:56
von hanneswobus
alexandra,

versuche die werthaltigkeit bei den ansprechpartnern zu finden. wenn die es wirklich hinbekommen, dass die dir da sehr viele neukunden ueber solche deals verschaffen, ist diese schiene voellig okay. pauschales nachbasteln der ueblichen linksetzungsansaetze halte ich fuer sinnlos. qualitaetskriterien sind in solchen faellen bspw. etwas besonders ... etwas kreativeres als stupide produktbesprechungen u. du kannst dir ja vorschlaege kommen lassen.

lg

Verfasst: 29.09.2014, 15:08
von imwebsein
@GZS wie kommst du darauf, dass Sie nofollow verlinken müssen? Das was du meinst ist, wenn ich das selbst Anbiete, wenn ich also Schreibe oder Auffordere die Produkte kostenlos zu testen unter der Voraussetzung, dass Sie einen Link setzen.

Wenn mich ein Blogger anschreibt und um eine Produktprobe bittet, dann darf der auch gerne follow verlinken, wenn er überhaupt weiß was das ist. Natürlich kann man das jetzt sehr ängstlich sehen und ich gebe dir Recht, dass man zumindestens sich über die Gefahr einer Penalty Gedanken machen muss, aber ehrlich, dass geht dann doch (zumindestens mir) einen Schritt zu weit.

Ich seh das wie hannes. Bei solchen anfragen würde ich das gar nicht aus dem Gesichtspunkt SEO sehen, sondern Brand & Besucher.

Ich hab die Kosten der Ware + Versand und erhalte dafür einen Bericht über mich. Auf welcher Platform und wie ist ja erstmal egal. Die Frage ist, wie viele Besucher kommen auf meine Webseite. Dann kann ich das z.B. sehr gut gegen AdWords Ausgaben gegen rechnen, wobei man hier ja auch den Zeitraum sehen muss usw. usw.

Wir haben hier sehr gute Erfahrungen gemacht und gehen bei der Bewertung ob ein Blogger ein Produkt erhält nicht nach SEO Kennzahlen, sondern nach der Reichweite des Bloggers. Das es oftmals auch prima für SEO ist brauch ich sicherlich nicht zu erwähnen.

Manchmal staunt man nicht schlecht wenn von einer Sichtbarkeits 0,0001 Seite mehr Besucher kommen als bei so machen teuren Gastartikel auf gut besuchten und betitelten Webseiten.

Abschließendes Fazit:
Probiere es aus, es wäre schade wenn du den Kanal von Anfang an für dich ausschließen würdest.

Verfasst: 29.09.2014, 15:33
von gzs
@imwebsein: Wenn ich googlekonform handeln möchte, darf ich keine Links verkaufen und ein Link gegen ein Produkt IST ein Verkauf.

Aber klar, wenns nicht auffällt geht das genauso wie jeder Linkverkauf. Man muss sich die Blogs halt anschauen.

Verfasst:
von

Verfasst: 29.09.2014, 15:35
von Alexa
Danke schon mal für die vielen Antworten, damit hatte ich so schnell garnicht gerechnet. .)

In erster Linie geht es mir natürlich um Branding & Besucher. Unter Kontrolle mit no follow und so was, wird man die Blogger aus meinem Bereich nicht bekommen, die werden davon null Ahnung haben, die meisten zu mindestens. Aber ich habe natürlich auch angst vor so einer penality, keine Ahnung was ich machen soll Das mit dem ganzen G.......le Mist wird ja auch immer bescheuerter.

LG
Alexandra

Verfasst: 29.09.2014, 15:44
von gzs
Blogger die von nofollow keine Ahnung haben, sind generell eher ein gutes Zeichen. Denn das sind normalerweise keine Linkschleudern.

Aber als Werbung kennzeichnen sollten sie Produktreviews schon, gegen Googlerichtlinien zu verstoßen ist eine Sache - gegen Gesetze eine ganz andere ...

Verfasst: 29.09.2014, 15:57
von Florius
Ich würde in erster Linie auch auf die Blogs achten. BiggisTestBlog0815.blogspot wird da sicher weniger interessant sein...

Verfasst: 29.09.2014, 17:42
von imwebsein
Florius hat geschrieben:Ich würde in erster Linie auch auf die Blogs achten. BiggisTestBlog0815.blogspot wird da sicher weniger interessant sein...
Oh da habe ich aber ganz andere Erfahrungen gemacht. Gerade die Hobbyblogger haben in manchen Kreisen locker 1000 echte Follower und mehr. Wenn man sich da die Kommentare anschaut werden selbst manche großen Seiten neidisch. Ich würde nicht immer alles so pauschalisieren, dafür gibt es eben zu viele Ausreißer wo es sich dann doch lohnt.

Zum anderen Thema. Wieso sollte ein Blogger ein Produkttest Kennzeichnen? Ich glaube ihr verwechselt und vermischt hier so einiges...

Wenn mich ein Blogger anschreibt und fragt, ob wir so etwas wie kostenlose Probepackungen etc. haben, weil er gerne einen Test darüber auf seinen Blog schreiben würde, wo hat er dann was gesagt von Verlinkung oder ähnlichem?

Auch hier kommt es doch auch wieder sehr genau auf den Einzelfall darauf an weswegen ich es auch unkritisch sehe. Ich habe Mittlerweile an die 50 solcher Anfragen im letzten Jahr erhalten und muss sagen, da waren 1-2 dabei die gleich was schrieben von wir verlinken Sie auch, das ist gut für ihr Google ranking usw. usw.. wenn da mal nicht sogar ne Agentur hinter war :), dann sieht es natürlich wieder anders aus. Die meisten sind doch echte Hobbyblogger, die Spaß daran haben Produkte zu testen (das eben kostenlos). Aber wieso denn auch nicht? Wie schon gesagt, ich würde dieses Thema gar nicht so sehr von der SEO Seite sehen, sondern ob die Ausgabe Produkt mir eben das Einbringt was ich gerne hätte (Reputation, Besucher usw. usw.)

Verfasst: 30.09.2014, 11:20
von Seo Küche
imwebsein hat geschrieben:
Florius hat geschrieben:Ich würde in erster Linie auch auf die Blogs achten. BiggisTestBlog0815.blogspot wird da sicher weniger interessant sein...
Oh da habe ich aber ganz andere Erfahrungen gemacht. Gerade die Hobbyblogger haben in manchen Kreisen locker 1000 echte Follower und mehr. Wenn man sich da die Kommentare anschaut werden selbst manche großen Seiten neidisch. Ich würde nicht immer alles so pauschalisieren, dafür gibt es eben zu viele Ausreißer wo es sich dann doch lohnt.
Das kann ich nur bestätigen. Nur weil ein Blog auf .wordpress oder .blogspot läuft, bedeutet das nicht, das er wenig Follower hat oder "unprofessionell" ist.

@Alexa: lass dir Besucherzahlen geben, schau dir an wie kommentiert wird (Trolle? Spam?) und wie der Blogbetreiber schreibt. Wenn du meinst, der Blog passt für dein Produkt, go for it.

Grüße
Til

Verfasst: 30.09.2014, 11:26
von hanneswobus
til,
ich wuerde auch deren sitemaps - je nach produkte, die da abgefragt werden - durch die socialapis jagen und schauen, ob außerhalb des blogs eine fangruppe existiert. generell bevorzuge ich bei diesem ansatz etwas, was ich als "pseudohobbyprojekt" bezeichne: natuerlich wollen wohl blogger geld verdienen, aber das darf im blog nicht zu offensiv sichtbar sein. daher liebe ich m.u. luecken, maengel in der technischen umsetzung der blogs oder designs, die zwar lesbar sind aber auch luecken zeigen.

Verfasst: 30.09.2014, 11:41
von gzs
Zum anderen Thema. Wieso sollte ein Blogger ein Produkttest Kennzeichnen? Ich glaube ihr verwechselt und vermischt hier so einiges...
Weil ein Tausch Test - gegen Produkt zum Zwecke der Berichterstattung durchaus als bezahlte Werbung ausgelegt werden kann. Im Übrigen müssen solche Produktproben vom Empfänger ab einem gewissen Wert auch als Einnahme versteuert werden ... da hat es in der Vergangenheit schon ein paar Redakteure böse erwischt.

Klar, wenns nur um ein Buch geht oder um was anderes mit geringem Wert wird keiner was sagen (wobei für Bücher wieder andere Regeln zu beachten sind die auch nicht jeder kennt). Aber wenn ich mir die ganzen Reiseblogger so anschaue die sich ganze "Pressereisen" schenken lassen, die Berichte aber oft nicht kennzeichnen und die Reisen auch nicht versteuern ... da geht so einiges in einer Grauzone.

Verfasst: 30.09.2014, 13:59
von imwebsein
@gzs ok, aus diesem Ansatz heraus verstehe ich dich :) Mir ging es aber nicht um eine Kennzeichnung weil er hier wirklich "Einahmen" in Form von Geldwerten Geschenken generiert :) Aber du hast sicherlich Recht, dass man irgendwann dann eine Grenze überschreitet und man dann sich wohl vorher auch einmal per Anwalt etc. informieren müsste..