Seite 1 von 2

Von Suchmaschine zu Antwortmaschine und dann Weltherrschaft?

Verfasst: 28.05.2015, 22:05
von Coffein
Das Google nicht mehr nur eine Suchmaschine sein will, sondern eine Antwortmachine (Google Answers) ist länger bekannt.

Auch die Schritte in diese Richtung werden immer deutlicher. Doch von dieser Umwandelung welche sich Google so sehr wünscht, werden die Webmaster wohl nicht profitieren. Die Webmaster werden höchstwahrscheinlich sogar viel Traffic verlieren.
Denn wenn Google die Antworten direkt ausgibt, braucht der Nutzer ja nicht mehr auf die Webseiten der Webmaster zu klicken.

Woher nimmt Google aber diese Informationen her, um diese Antworten zu liefern: I.d.R. Von den Webseiten der Webmaster!!!
Ist das nicht eigentlich Diebstahl !?! Wie z.B. bei der Bildersuche.

Ein paar nette unterhaltsame Antworten von Google hab ich hier gefunden: https://www.seroundtable.com/google-ans ... 20358.html

Nächster Schritt soll ja der Kaufen Button sein, den Google auf den SERPs einbinden will...

Und das kommt noch dazu: https://www.abakus-internet-marketing.d ... 30411.html ---Dazu brauch ich wohl kaum was sagen.


Was meint Ihr wie das ganze ausgeht. Wird Google allmählich zu einer Bedrohung ?

Zu den Themen Deep Mind, DARPA, Google X .... und was die noch so haben -ganz zu schweigen.

Verfasst:
von

Verfasst: 28.05.2015, 22:32
von GBK667
Die Webmaster (einige hier, einige da) verlieren schon ordentlich an Traffic seit Jahren.

Ohne scripts /anti hotlink plugins für wordpress hätte ich ne webseite von mir schon direkt aufgegeben da die Bildersuche von Google mehr oder weniger Content/Traffic diebstahl ist.

Verfasst: 28.05.2015, 22:35
von Bodo99
Ja, Google wird zu Bedrohung für die Webmaster. Aber dieser Zug kann auch nach hinten für Google losgehen. Wie du bereits sagst, bezieht Google die Antworten aus den Informationen anderer Seite, z.B. aus Wikipedia. Kappt Google mit seiner Antwortmaschine irgendwann die Existenz der Webmaster, wird auch Google keine aktuellen neuen Informationen mehr bekommen, da die Webmaster keinen Sinn mehr haben, neuen bzw. aktuellen Content zu produzieren. Damit werden die Antworten falsch, mangelfhaft, ungenau oder veraltet. Google kanibalisiert sich damit langfristig selbst.

Das ist bereits der Fall bei Wikipedia. Der Google Knowledge Graph bzw. die Antwortmaschine, generiert aus Wikipedia-Daten, hat bei Wikipedia einen Trafficrückgang von ca. 20% verursacht. Damit gelangen auch 20% weniger potentielle Autoren zu Wikipedia. Was wiederum bedeutet, dass die Wikipedia langsamer wächst, bzw. weniger aktuell gehalten werden kann. Das wiederum schlägt sich auch auf die Google Antwortmaschine nieder.

Re: Von Suchmaschine zu Antwortmaschine und dann Weltherrsch

Verfasst: 28.05.2015, 23:10
von planta
Coffein hat geschrieben:
Woher nimmt Google aber diese Informationen her, um diese Antworten zu liefern: I.d.R. Von den Webseiten der Webmaster!!!
Ist das nicht eigentlich Diebstahl !?! Wie z.B. bei der Bildersuche.

Ein paar nette unterhaltsame Antworten von Google hab ich hier gefunden: https://www.seroundtable.com/google-ans ... 20358.html
Nein, Dummheit :)
Weil die Webmaster sich inzwischen auch jeden Mist vorschreiben lassen.
Links kaufen, versuchen die Ergebnisse in ihrem Sinne zu manipulieren etc.
Da kann google entscheiden ob sie das mitmachen, oder eben ihren eigenen Senf kochen.
Und diesen müssen sie so verkaufen, daß ein Werbebutton daneben gekauft wird.
Wenn es dann nur noch Kaufbuttons gibt, ist die Suchmaschine tot.
Hier bin ich schlicht gespannt wie die das lösen wollen.

Jedenfalls gehen die jetzt tatsächlich Schritt für Schritt so vor, daß man zumindest nicht mehr damit werben kann, kauf Tools oder Keys dann wirste reich weil google dich reich macht.

Online-Marketing ist immer mehr ein Teil des Geschäfts, war es schon immer. Man muß sich schon ein bischen mehr einfallen lassen als den Versuch mit einem Monopolisten mit deren Kosten Geschäfte zu machen.
Das funktioniert eben nur auf deren Kosten.

Ich frage mich immer noch warum viele Webmaster so kurzsichtig waren ihre kleinen Suchmaschinen tot zu legen, nur weil ein Monopolist gerufen hat, bääähh, wir listen euch dann nicht mehr, oder Linklisten sind was schlechtes, überhaupt sind Links doof, die setzt man nur auf Seiten die schon genug haben.
"gute und "schlechte" Links, huch google "mag" das nicht, lassen wir lieber, kaufen wir lieber heimlich vom Chinesen oder machen ne Linkbörse, merkt ja keiner ...

Die Webmaster sollten sich einfach mehr Gedanken machen was sie für Besucher brauchen. Denn im Grunde sind wir, die Webmaster, diejenigen die ihre Inhalte kostenlos hergeben. Inhalte die unsere Besucher sehen sollen und nicht die von einem Monopolisten mit dem Waschmitteletat großer Konzerne, den mit unseren Inhalten die Besucher in den Allerwertesten geschoben werden.

Bischen mehr Selbstbewußtsein, auf den eigenen Seiten auch mal andere Sumas anbieten, Spezialkataloge einbinden etc., mehr Solidarität unter den Webmastern, wenn ein Link als gut und passend empfunden wird, auch setzen und zwar ohne nofollow und ohne die Frage obs einem Monopolisten in den Kram paßt oder nicht. Das ist für die meisten Seiten genauso relevant als ob ein Sack Reis in China umfällt, aber meinem Besucher bringt es was.

Backlinkchecker - my ass, was soll der für meine Inhalte bringen außer Bots die meine Traffickosten hochtreiben und eine Monopolsuchmaschine mir noch mehr als meine Zeit klaut?
Zeit, die für meine Kunden und Besucher besser investiert ist. Der kommt nämlich wieder wenn er genau das gefunden hat und später wieder finden will.

Einfach mal das machen was google auch machen muß.
Dem User das bieten was er braucht, was er kaufen will, wo er übernachten will etc, das mit den Mitteln aufbauen welche die derzeitigen Techniken hergeben, die herkömmlichen Werbemethoden genauso nutzen, mit dem Online-Marketing vernetzen, sinnvolle eigene Strategien entwickeln. Tut man das, ist auch google nur ein Teil der Geschichte.
Umgekehrt muß ein Schuh draus werden, google und die anderen Suchmaschinen brauchen uns, und ihnen das wieder beizubringen, bedarf es eigentlich nicht viel. Nur vielen denen das klar wird und ihre Zeit dem User widmen und nicht einem Monopolisten.
Örtliche Werbepartner suchen statt Adsense einzubinden, sich nicht vorschreiben lassen was man dazu noch einbinden "darf".
Muß man eben wieder ein bischen mehr mit den Füßen arbeiten, statt nur zu klicken. Fördert auch die Gesundheit - und die Nachbarschaft.
Jeder Klingelbeutel hat ne Facebook-Seite, selbst da drüber kann man eigene Werbepartner generieren.
Ich kaufe meinen Kühlschrank immer noch lieber beim örtlichen Elekrohändler, da kann ich gerade vorbei gehen wenn der leckt.
Genauso gehe ich nicht in Hamburg zum Friseur wenn ich in München wohne. Auch einen fähigen Webmaster hätte ich gerne in der Nachbarschaft, und zwar einen der nicht google hörig ist, sondern einen der sein Geschäft versteht und mir Kunden in meinen Tierladen bringt, und diese kommen dann auch nicht aus Hamburg, NewYork oder von Pusepimpel, sondern wollen ihren Viechern auch eine ordentliche Beratung zukommen lassen.

Augen auf - was interessiert mich die Web-Politik in Mountain View wenn meine Kohle, meine Arbeit und mein Leben vor der Haustür liegt?
Die Antworten, die google gerne seinen Besuchern geben will, hat nicht google, ein amerikanischer Monopolist, selbst sondern diejenigen die ihre Inhalte den Usern zeigen wollen.
Wenn das kippt, ist auch ein google bald Geschichte.

Alles hat seinen Zenit, jede Generation ihre Seuche, täglich gibt es neue Entwicklungen, auch Götter sind fehlbar - früher oder später :)

Re: Von Suchmaschine zu Antwortmaschine und dann Weltherrsch

Verfasst: 28.05.2015, 23:11
von Lollipop
Coffein hat geschrieben:Die Webmaster werden höchstwahrscheinlich sogar viel Traffic verlieren.
Denn wenn Google die Antworten direkt ausgibt, braucht der Nutzer ja nicht mehr auf die Webseiten der Webmaster zu klicken.
In einigen Bereichen, die sich rein über Faktenwissen definieren mit Sicherheit. In vielen anderen Bereichen wird dies auf absehbare Zeit wohl eher nicht so sein. Dafür spricht schon alleine, dass die Heterogenität der Suchanfragen bei Google viel zu hoch ist, um auf alles eine sinnvolle und passende Antwort liefern zu können. Google spricht selbst davon, das 50% aller Suchanfragen regelmäßig so noch nie vorher gestellt wurden. Davon ab sind auch alle Bereiche, deren Antworten auch eine soziale Komponente (wie z.B. eine eigene Meinung, Diskussion etc.) beinhalten und auch von den Suchenden geschätzt werden nicht über Algorithmen abzubilden sind.
Coffein hat geschrieben:Woher nimmt Google aber diese Informationen her, um diese Antworten zu liefern: I.d.R. Von den Webseiten der Webmaster!!!
Ist das nicht eigentlich Diebstahl !?! Wie z.B. bei der Bildersuche.
Wenn es sich tatsächlich um Urheberrechtlich geschütztes Material handelt, dann ist das sicherlich auch als Diebstahl zu deklarieren, allerdings gibt es ja Möglichkeiten den Googlebot von seinen Seiten auszuschließen und sich gegen den Diebstahl zu schützen. Das will nur keiner, weil am Ende immer die Hoffnung zuletzt stirbt - es könnten ja doch noch Besucher über Google auf meine Seite kommen. Google ist kein gemeinnütziger Verein, sondern ein knallhart kalkulierender Konzern und was die mit den Informationen machen, wie sie die Informationen bewerten und wie sie diese Sachen dann verwerten ist im Prinzip Googles Hausrecht (im Rahmen der geltenden nationalen und internationalen Gesetze natürlich) - Auch wenn ich selber ebenso die "Amerikanische Mentalität" Einfach mal machen und wenn sich einer Beschwert, kann man sich ja immer noch entschuldigen - sehr verachtenswert und charakterlich armselig empfinde...
Eins ist jedenfalls klar, entweder man macht das Spiel mit und bekommt ein paar Krümel vom großen Kuchen ab, oder aber man schließt Google aus und nimmt in Kauf zumindest in Deutschland nur über anstrengende Umwege an Reichweite im Netz zu gelangen. Ich finds albern, das sich ständig die Leute darüber beschweren, dass der ihnen von Google GESCHENKTE Traffic immer weniger wird. :o
Coffein hat geschrieben:Was meint Ihr wie das ganze ausgeht. Wird Google allmählich zu einer Bedrohung ?
Ja, für alle die meinen es sei gut den Status Quo zu halten und nicht weiter zu entwickeln. Das Internet ist einem stetigen Wandel unterzogen und wird das auch in Zukunft sein. Da wo sich an einem Tag Bereiche zum Geld verdienen schließen, entstehen an anderer Stelle wieder neue Chancen für findige Menschen, die sich mit der Materie befassen. Klar ist, die Pionierzeiten in denen das Geld nur so vom Datenhighway aufgehoben werden musste, sind längst vorbei. Alles wird immer professionalisierter und etablierter und für die breite Masse zugänglich und verstehbar gemacht, das lässt immer weniger Raum um "bewährte" Methoden zum Erfolg zu führen. Man muss halt immer entweder noch professioneller als der Durchschnitt sein oder aber den anderen einfach immer einen Schritt voraus, dann wird man auch auf längere Sicht immer wieder Möglichkeiten finden im Netz sein Geld zu verdienen.

Was man allerdings auch nicht verschweigen sollte sind die Gefahren die immer bei Monopolen entstehen. Gerade im Informationssektor wird es immer schwieriger eine Informationsvielfalt zu wahren, die es ermöglicht Gegenbenheiten auch aus unterschiedlichen Perspektiven betrachten zu können. Google begeht hier (eventuell sogar unfreiwillig) eine Zensur, die es äußerst anfällig für Lobbiisten und andere Meinungsmacher macht. Fakten können verdreht oder verkehrt werden und in der öffentlichen Wahrnehmung bewusst positioniert werden. (Stichworte z.B. Holocaustleugnung, Creationismus, FIFA, 42 ;-) )
Hierdurch entsteht eine unglaubliche Macht, die ein gigantisches Zerstörungspotential bietet, wenn die falschen Menschen eine Möglichkeit bekommen diesen zu nutzen. Nicht Umsonst ist die "Gehirnwäsche" des Volkes gerade in Feudalsystemen immer wieder ein gern gesehenes Instrument bestimmte Ziele zu erreichen.

Mein Fazit dazu:
Ich mag es nicht wenn mal wieder geschrien wird "Böses Google", da wir alle hier in irgendeiner Weise ein Teil der Maschinerie sind, gegen die wir da schimpfen. Spielt das Spiel mit, dann aber nach den Regeln des/der Gamemaster, oder klingt euch da aus. Jammern nützt nix!
Die realen Gefahren gehen von den Monopolstellungen der großen Konzerne wie Google, Facebook, Amazon, Apple etc. aus und nicht von den Konzernen an sich. Gäbe es genügend Konkurrenz wäre die Diversität gewahrt und alles wäre gut.
AMEN! :-)

Verfasst: 28.05.2015, 23:46
von hanneswobus
mh.
ich wuerde das ganze auch pragmatischer durchdenken. okay: links kaufen etc. oder die ueblichen ansaetze funktionieren halt nicht mehr okay - kein problem, wie waere es denn mit dem aufbau komplexer ansaetze die einem "sagen":
- welche fragen stellen pot. kundinnen eigentlich?
- welche fragen fuehren zu kaufimpulsen => abschluesse?
- welche antworten wuenschen sich pot. kundInnen?
das waere doch mal interessant u. wenn "gurgel" sich hier weiter in richtung "ich-liefere-antworten" entwickelt u. zumindest wuerde das ganze die akteure mehr in richtung userbefriedigung treiben. ;-) :-) :D ein indiz fuer dieses frage/antwortspiel kann man ja in g-suggest [fragewort]+[objekt] eventuell herbeiinterpretieren :-)

Verfasst: 28.05.2015, 23:52
von Coffein
Mal ein bisschen Tiefgründiger:

1. Suchmaschine wie wir es aktuell "noch" kennen wird offenbar zu Antwortmaschine entwickelt. (Google Answers, Google Kaufbuttons, Prominente Platzierung Google eigener Contents etc...)

2. Google will jetzt auch noch in die Haushaltgeräte (Google Brillo, Weave, Nest ...) Im Handy haben wir Google ja schon ;-)

3. Google X: Google Now, AI, ARPA, D-Wave ...


Habt Ihr denn keine Angst, dass Google euch irgendwann sagt: "Geh Duschen und schluck Deine Pillen, sonst öffnet sich die Haustür nicht (Hausarrest)!!"
Ich mein das beinahe ernst (und muss mich selbst dabei auslachen) !

Verfasst: 29.05.2015, 00:01
von GBK667
Jetzt wirds dämlich.

Verfasst: 29.05.2015, 00:12
von hanneswobus
coffein,
ich habe vor der firma "google" keine angst, weil mich absolut niemand zum nutzen der services zwingen kann ...
gruß

Verfasst: 29.05.2015, 00:17
von Bodo99
Ich habe mal in einem fundierten Artikel gelesen, dass Konzerne, wie Google und Facebook eigentlich panische Angst vor noch unbekannten Startups haben, die evtl. einen besseren Suchalgorithmus (künstliche Intelligenz) heimlich entwickeln. Vor allem Google wäre, nach eigenen Aussagen, dann von einem Tag zum anderen ziemlich in der Zwickmühle. So wie Altavista oder Yahoo selbst einst durch Google. Ich halte diese Sachlage für absolut realistisch.

Verfasst: 29.05.2015, 07:52
von planta
Eric78 hat geschrieben:Ich habe mal in einem fundierten Artikel gelesen, dass Konzerne, wie Google und Facebook eigentlich panische Angst vor noch unbekannten Startups haben, die evtl. einen besseren Suchalgorithmus (künstliche Intelligenz) heimlich entwickeln. Vor allem Google wäre, nach eigenen Aussagen, dann von einem Tag zum anderen ziemlich in der Zwickmühle. So wie Altavista oder Yahoo selbst einst durch Google. Ich halte diese Sachlage für absolut realistisch.
Sehe ich ähnlich.
Schau Dir manche wissenschaftlichen Erkenntnisse in der Medizin an. Das Aspirin einen Herzinfarkt hinausschieben oder verhindern kann, wurde nicht durch medizinische Forschung selbst herausgefunden, sondern durch die Auswertung statistischer Daten in bestimmten Zusammenstellungen und Fragestellungen.

Andere Fragestellungen, andere Strategien, andere Folgerungen bezogen auf eine Suchmaschine. Man braucht das Rad nicht neu erfinden, es ist alles schon da. Wer richtig im Informationszeitalter angekommen ist, der kann solche Monopolisten ganz schnell kippen.
Und das wissen "die" natürlich auch.
In der heutigen Zeit ist es keine Frage des Wissens, sondern des Geldes, man muß jemanden der genug an den Füßen hat, überzeugen das der sein Geld für eine Idee ausgibt.
Deshalb wird ein google wohl kaum den Webmastern soviel vom Kuchen abgeben, damit diese mit dem Kapital was aufbauen können, was ihnen auch nur ein kleines bischen Konkurrenz in der Trafficgenerierung ermöglicht.
Google bestimmt also was als Spam zu bewerten ist, google bestimmt welche Inhalte der User zu sehen bekommt, google bestimmt dadurch die Profession und die Professionalisierung der Webmaster selbst.

Dann darf man sich nicht beschweren, sondern man muß sich abstrampeln damit man noch ein bischen vom einzigen Futtertrog ab bekommt.
Wer in der Lage ist hier mehr Futtertröge zu schaffen, der muß bekämpft werden, und da tut auch das kleinste Wasserloch weh, denn es könnte ein See drunter sein.

Verfasst: 29.05.2015, 08:25
von planta
In dem Zusammenhang noch diese Meldung.
https://www.heise.de/newsticker/meldung ... 70598.html

Soviel zur Bildersuche :).
Und ich denke da laufen soviele hin, daß jeder noch so kleine Webmaster das verlinkt und sich den angeblich kostenlosen Speicherplatz holt.
So arbeiten nicht nur Webmaster kostenlos für google, sondern auch die User werden endlich so eingebunden daß Webmaster sowieso überflüssig sind.

Verfasst: 29.05.2015, 08:45
von Bodo99
Bei Google Produkten bitte immer abwarten. Da haben sich schon so manche gehypte Produkte als Flop erwiesen. Allein schon des Datenschutzes wegen, sollte es in Deutschland schwieriger für Google sein, dass hier jeder seine Fotos hochlädt. Mit genügend Fotos von Privatpersonen lassen sich ganze Lebensläufe lückenlos rekonstruieren. Will man das hier in Deutschland? Die Menschen hier werden immer sensibler mit Daten. Besonders seit der BND - NSA Affäre.

Verfasst: 29.05.2015, 09:15
von gurken
logisch betrachtet wird sich Google nicht seiner eigener Grundlage berauben.
Verärgerte Webmaster = keine Werbekunden = kein Geld.

Wenn Google direkte Antworten gibt, haben die User keinen Mehrwert mehr auf bezahlte Anzeigen zu klicken, dann verliert der Webseitenbetreiber und allen voran auch Google selbst.

Die Bildersuche finde ich sehr gut, habe einige Bilder zu für mich wichtigen Begriffen in den ersten Zeilen und dadurch kommt ordentlich Traffic - geht sogar weiter das die Bilder so schneller und automatisch in andere Socialkanälte geteilt werden und dann kommt von dort auch noch Traffic. Auch werden Bilder direkt über meine URL verlinkt, also ich habe noch nichts gegen diese Art von Werbung, begrüße sie sogar da ich kaum Arbeit habe und das Bild und meine Botschaft sich automatisch verbreiten und indirekt meine Website stärkt.

Wie das jetzt natürlich bei von mir gekauften Bildern aussieht welche geteilt werden ist ein anderes Thema.

Lollipop hat geschrieben:Dafür spricht schon alleine, dass die Heterogenität der Suchanfragen bei Google viel zu hoch ist, um auf alles eine sinnvolle und passende Antwort liefern zu können. Google spricht selbst davon, das 50% aller Suchanfragen regelmäßig so noch nie vorher gestellt wurden.
ich glaube das dies seit der sehr guten Autovervollständigung nicht mehr der Fall ist und sehr häufig die immer selben Fargen gestellt werden. Es wird der Suchbegriff eingegeben z.B. "Bauchweh" und klickt dann auf die Frage "Bauchweh was machen" anstatt selbst eine Frage einzugeben

Verfasst: 29.05.2015, 09:50
von planta
gurken hat geschrieben:logisch betrachtet wird sich Google nicht seiner eigener Grundlage berauben.
Verärgerte Webmaster = keine Werbekunden = kein Geld.

Wenn Google direkte Antworten gibt, haben die User keinen Mehrwert mehr auf bezahlte Anzeigen zu klicken, dann verliert der Webseitenbetreiber und allen voran auch Google selbst.

Die Bildersuche finde ich sehr gut ...
Google braucht nur 10 Webmaster für die jeweils erste Seite :)
Ich würde fast drauf wetten, das in Zukunft nicht die Webmaster die Inhalte bestimmen, sondern die User und deren Content. Jeder Webmaster wird zum User, ist er ja auch sowieso.

Bildersuche, ja die deutsche Suche gibt da noch einiges her.
Aber insgesamt betrachtet wird sich die Entwicklung dort genauso gestalten wie jetzt in der Textsuche.

Direkte Antworten können in Zukunft auch so aussehen wie "gehe zum Anbieter xyz" klicke hier.
Eine Suchmaschine ist ein Script, ein Programm welches Antworten ausgibt. Es ist also per se schon eine Antwortmaschine.
Und der Betreiber bestimmt die Antworten. Wer mehr zahlt, sei es durch Geld oder Arbeitskraft bekommt auch den "Antwortszuschlag".