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Verfasst: 17.02.2017, 23:48
von globetrotter
Etwas unnötig arg langatmig der Herr Solmecke.

Versteht das hier jemand wirklich?

Im anderen Teich hat es jemand verständlicher erläutert. Und auch vor allen Dingen etwas richtiger.

Verfasst:
von

Verfasst: 18.02.2017, 10:22
von marc77
missfeldt hat geschrieben:Einschätzung von RA Christian Solmecke (Köln):
https://www.wbs-law.de/urheberrecht/ist ... age-71542/
Danke!

Ich fand es nicht sonderlich schwierig zu verstehen. Ist alles schön subsumiert zusammen getragen worden. All diese Punkte müssen berücksichtigt werden.

Vor allem der Abschlusssatz lässt etwas Hoffnung. Von welchem Widerstand wird hier gesprochen?

Verfasst: 19.02.2017, 06:19
von globetrotter
Klar, wer "subsumieren" benutzt versteht auch etwas mehr.

Aber hast Du auch erkannt worin sein Denkfehler liegt?

Von mir würde der kein Mandat kriegen.

Verfasst: 19.02.2017, 09:35
von tom_010101
Bei mir in der Suchanalyse steht der folgende Hinweis.

7. Februar - laufend (nur Deutschland und Frankreich)
Ein Problem, das untersucht wird, führt zu einem Verlust von Bildsuchdaten für Bildsuche, die aus Deutschland und Frankreich stammen. (Übersetzt)

VG Tom

Verfasst: 19.02.2017, 23:15
von RH666
Na da ist aber einer sauer.

Verfasst:
von

Verfasst: 20.02.2017, 08:41
von marc77
SEO77 hat geschrieben:Wann werden denn endlich Webseiten komplett als Hotlink angezeigt, damit man gar keine keine Besucher mehr hat? Kanns kaum erwarten, die Chancen stehen sehr gut, dass sie das auch noch durchkriegen. Die Frage ist halt ob sich Google damit nicht selbst zerstört. Wenn dann immer mehr Webseiten offline gehen stirbt das Internet eines Tages aus.
mal unabhängig von AMP wird das auch noch kommen. Der Text wird extrahiert und ein Fenster öffnet sich nach unten. z. B. max 1000 Wörter am Ende ist der Button "Webseite besuchen" und "Webseiten Vorschau schließen". Wer weniger Text hat als die "Max Chars" findet dann seinen ganzen Text dort bei Google.

Womöglich kommt zuerst, um die User daran zu gewöhnen, unter den einzelnen Serps ein Link mit "Webseiten Vorschau" oder so... Irgendwann ist dieser Link dann weg und die Vorschau kommt bei klick auf den Titel.

Das ganze wird natürlich mit einem tollen Rankingfaktor belohnt. Man "muss" ja nicht mitmachen aber es werden genügend mitmachen. z. B. Shops etc.

Wem das nicht gefällt, der nutze doch bitte die robots.txt. Es gibt keine Verpflichtung seine Seite bei Google listen zu lassen.

Für jeden der mit Werbung Geld verdient, ist dies dann natürlich der schleichende Tod...nochmal -50% - 80%.

Diese langen aufklappbaren Textsnippets werden dann natürlich in langen Etappen ebenfalls monetarisiert z. B. mit Werbung zwischen dem Text. Mit soviel mehr Content auf der Google Startseite muss man ja was anfangen ;).

Ich könnte wetten google arbeitet bereits daran oder hat es längst umgesetzt. Es ist in der Schublade. Ziel war, die Bildersuche weltweit so auszurollen. Dieses Etappenziel wurde nun erreicht. Im nächsten Schritt wird die Bildersuche monetarisiert...nicht sofort, soll ja keine schlechte Publicity enstehen. Google ist gut und nicht evil!

Erstmal müssen sich alle schön dran gewöhnen. In den Büchern steht, "Image Search Monetisation + 1 Year after German / France rollout" ;) - Also vielleicht in 1-2 Jahren gehts dann los.
Die Frage ist halt ob sich Google damit nicht selbst zerstört.
Nein, sie werden dadurch wachsen. Es gibt ja auch kein Aufschrei bei der Bildersuche. Alles ein Sturm im Wasserglas für Google. Die Anwender finden es toll. Es werden auch alle weiterhin brav mitmachen, weil -70% sind besser als -100%. Das alles kommt ganz langsam, um sich an den Schmerz zu gewöhnen und natürlich um die Nutzer Erfahrung zu steigern. Vielleicht gibts dann weniger Seo Seiten aber den normalen Firmenseiten ist dies nicht so wichtig.

Als Zeitfenster für dieses Endziel sehe ich ca. 5-10 Jahre.

Argumente von Google für die Textsnippet Vorschau der Serps:

- Viel sicherer, da man nicht die Webseite besuchen muss
- Viel schneller, da sofort verfügbar
- Der Enduser spart Bandbreite, die ja so wichtig ist heutzutage
- Nutzerfreundlichkeit, da nur der Text extrahiert wird und keine lästige Werbung zu sehen. (ausser natürlich unsere Eigene irgendwann aber das sagen wird nicht)
- Und ganz wichtig: alles per HTTPS doppelt und achtfach gesichert, da Google deine Sicherheit so sehr am Herzen liegt.

Mit dem bösen Webmaster, der das nicht einsehen möchte, kann etwas nicht stimmen. Womöglich wollte dieser Webmaster nur Geld verdienen und soll jetzt mal schön aufhören so weinerlich zu sein. Im Vordergrund sollte doch immer die Nutzer Erfahrung stehen und die ist super...zumindest wenn Google dabei verdient!

...und nein, ich bin nicht zynisch. Vielleicht würden wir es genauso machen in der Google Position, in einer Welt, wo es um Gewinnmaximierung geht und Aktionäre belohnt werden sollen --> müssen.


ps: Bitte sag mir einer, dass ich nur schlecht geträumt habe :(

Verfasst: 20.02.2017, 10:38
von tom_010101
Für uns und meinen Job heißt das nun Game Over! Das wars... Und jedem verantwortlichen wünsche ich alles schlechter an den Hals. Geht sterben...

Verfasst: 20.02.2017, 11:16
von JO10
Im nächsten Schritt wird die Bildersuche monetarisiert...nicht sofort
Nein, schon seit 2016 in den Vereinigten Staaten:
https://adwords.googleblog.com/2016/05/ ... ppers.html
.

Verfasst: 20.02.2017, 18:22
von missfeldt
Für die, die Google austricksen wollen:

https://schnurpsel.de/direkte-bild-aufr ... ehts-2329/

Aber Achtung. Auf eigene Gefahr. Ich persönlich würde davon ausgehen, dass die Bilder nach einiger Zeit aus den Rankings verschwinden ...

Ingo hat einen Test zu laufen, man wird sehen ...

Verfasst: 20.02.2017, 19:58
von Bichareh
Ich habe eine Petition entdeckt. Vllt. kommen ja genug Stimmen zusammen, das man wenigstens bisschen Stimmung gegen Google machen kann...

https://www.change.org/p/margrethe-vest ... ildersuche

Verfasst: 20.02.2017, 20:23
von RH666
Da gabs schon mal ne Petition..sogar mit einigen tausend Unterstützern..aber diese ganzen Change org Petitionen bringen nen feuchten Scheiß.

Das einzige was wirken könnte wären drastische Maßnahmen von zig der großen Seiten und Networks. Pinterest, Deviantart, Instagram etc. Wenn deren Bilder als auch zig weitere durch kleinere Seiten aus dem Index verschwinden würden weil die Betreiber die Klauerei und urheberrechtsverletzungen seitens Google nicht hinehmen würden, könnte es ein Zeichen setzen.

Verfasst: 21.02.2017, 00:15
von schnischu
Die angebotenen Vorschläge für das Hotlinking unterbinden und den Button "Bild ansehen" manipulieren funktionieren. Wobei ersteres anscheinend gar nicht notwendig ist, da das RewriteRule ein Hotlinking verhindert. Was bleibt ist der Sharebutton. Dazu folgende Info:

Facebook:
Das Bild wird im Teilen-Dialog-Fenster nicht angezeigt, nur der Titel des Bildes. Nach Klicken auf Veröffentlichen stürzt dieses Fenster ab. Es wird aber geteilt, bzw. im Facebook-Profil gepostet, allerdings mit einer weißen Fläche, statt dem Bild. Unter dem Titel stehen folgende Informationen:

Über Google auf [$domain] gefunden
IMAGES.GOOGLE.DE

Bei Klick auf diese weiße Fläche, oder den Titel, wird zum Bild bei Google Image geleitet.
Google bietet somit seine Suchergebnisse zum "share" an. Das ist schon irgendwie krank, wenn Leute Suchergebnisse sharen.
Diesem Sharebutton kommt man nicht bei. Wenn urheberrechtlich relevante Bilder in der Bildersuche erscheinen, die nicht geshared werden dürfen, dann muss man sie aus der Bildersuche entfernen lassen, was nicht so einfach ist. Vorbeugend muss man von daher die betreffenden Bilder in der robots.txt vor dem Indexieren sperren.

Pixabay:
Bilder von Pixabay sind alle nicht hotlinked bei Google Image. Der Button ist bei Pixabay ebenfalls "manipuliert".

Fazit:
Es scheint alles gar nicht so schlimm zu sein, wie es zum Teil vermittelt wird. Wer hohe Auflösungen indexieren lässt, findet sie logisch bei Google. Wer keine Bilder-Dateien indexieren lässt, findet bei Google nur die bisher bekannten
src="data:image/jpeg;base64,/...
und
src="https://encrypted-tbn3.gstatic.com/images?q=tbn:...
Versionen seiner Bilder.

Schwieriger ist es, wenn nur Google nicht hotlinken darf. Eventuell schafft hier ein hardlink oder softlink Abhilfe.

Wer Angst hat vorm Ranking spielt Google in die Hände.
Ihr solltet umdenken.
Wenn Google gute und sehr gute Seiten uprankt, dann bekommen seine User keine guten und sehr guten Ergebnisse. ergo ist Google schlecht (da findet man nur Mist). Meine Seite bleibt weiterhin gut bis sehr gut. Wenn ich nicht will, dass Google hotlinked, dann muss Google das akzeptieren, oder schlechte Suchergebnisse anbieten. Google muss diszipliniert werden, nicht ich von Google.

Verfasst: 21.02.2017, 00:58
von JO10
@RH6664

Ich denke, dass dies nicht richtig ist.
...der großen Seiten und Networks...
1. Große Netzwerke/Seiten können helfen. Aber, Google kann zu einer besonderen Vereinbarung allein mit ihnen kommen.

Beispiel: Mit Anderen hatte Bing in 2010 eine Beschwerde bei der Europäischen Kommission in Bezug auf Einkaufen/Shopping eingeführt. Im Jahr 2015 traf Google eine Absprache nur mit Bing.

2. Eine Beschwerde einer kleinen Person kann vollkommen erfolgreich sein (sehen Sie Maximilian Schrems gegen Facebook).

Sie können sich nur auf Sie verlassen.

@ R666
...aus dem Index verschwinden...
@ schnischu
...bekommen seine User keine guten...
Nie.

Wenn Bilder aus dem Index verschwinden, ersetzt Google sie sofort. Google zeigt nie eine leere Seite, auch wenn Google keine Antwort auf die Suche hat.

Was die Google-Besucher bei Google nicht sehen, existiert nicht. Darum keine Unzufriedenheit der Besucher. Sie nutzen weiter Google.

(+ Unzählige Bilder wurden schon kopiert und auch von Google indiziert. Sie ersetzen die verschwundenen Bilder)
.

Verfasst: 21.02.2017, 02:42
von JO10
Ich habe eine Petition entdeckt. .....
https://www.change.org/p/margrethe-vest ... ildersuche
1. In der Tat stammt die erste Klage gegen die Google-Bildersuche aus 2013.

2. Die Fälle über Kochrezepte und einfache Fragen (Banane) in die Petition aufzunehmen ist keine gute Idee, weil die Autoren dieser Seiten (nicht die Autoren der anderen Seiten) in der Regel sehr glücklich sind und weil dies keine Verletzung des Urheberrechts ist.

3. Kommissarin Vestager ist verantwortlich für den Missbrauch einer beherrschenden Stellung (Art 102), nicht für die Verletzung des Urheberrechts. Ihr Team kennt schon das Problem über die Google-Bildersuche.

Wenn Sie die Petition unterzeichnen, lohnt es sich auch einen kleinen Brief/E-Mail zur Kommissarin Vestager („auch in Deutschland ist die neue Bildersuche ein Missbrauch“ ohne nutzlose Abschweifung) zu schicken.

Eine echte, offizielle (kostenlose) Klage einzuführen ist natürlich auch möglich. Dann müssen Sie erklären dass Opt-out (nicht die Bilder zu indexieren) keine Lösung ist.
.

Verfasst: 21.02.2017, 10:46
von schnischu
JO10 hat geschrieben: @ R666
...aus dem Index verschwinden...
@ schnischu
...bekommen seine User keine guten...
Nie.
Wenn Bilder aus dem Index verschwinden, ersetzt Google sie sofort. Google zeigt nie eine leere Seite, auch wenn Google keine Antwort auf die Suche hat.
Was die Google-Besucher bei Google nicht sehen, existiert nicht. Darum keine Unzufriedenheit der Besucher. Sie nutzen weiter Google.
(+ Unzählige Bilder wurden schon kopiert und auch von Google indiziert. Sie ersetzen die verschwundenen Bilder)
.
Da ist auf jeden Fall was dran, wenn es sich um Fotos wie "Sonne am Meer" handelt.

Was das "nichtexistieren" betrifft, kommt es auf den Willen des Users an, ob er finden möchte, oder die Aktion gefrustet abbricht, oder sich mit weniger zufrieden gibt, bzw. dem, was Google ihm zeigt. Hierbei ist Google ganz klar im Nachteil, weil es nicht nach den Interessen des Einzelnen funktioniert, sondern nach der Masse rankt. Der Einzelne findet zuerst den Massenkram, der ihn langweilt. Meist findet er sich dann in Foren wieder, in denen er seine Suchanfrage stellt. Diejenigen, die im Massenkram konkurieren, haben es logisch schwer.

Was das Hotlinking betrifft, da sollte jeder selbst aktiv werden und es verbieten. Das kann man für ausgewählte Seiten, oder allgemein. (Das wirkt sich auch auf den Button "Bild ansehen" aus). Zumindest das sollte Standard im Internet sein. Wer das nicht macht ist selber schuld. Aber man kann keinen dazu zwingen. Insbesondere wenn die Bilder nicht selfgehostet werden, also man kein Zugriff auf die htaccess hat, muss man sich mit den Bedingungen des Hosters abfinden. Hier ist ganz klar wieder der Mainstream mitschuldig, der lieber zu flickr geht, als seine Fotos selbst zu hosten. Es gibt da auch gewaltige Unterschiede bei den Fotograf-innen. Den einen ist es absolut egal, was mit ihren Fotos geschieht (denen ist Urheberrecht im allgemeinen egal, auch was das Fotografierte betrifft), andere wollen die volle Kontrolle behalten. Zweitere sterben aus, bzw. gehen in der Masse, bzw. den Suchergebnissen, unter.

Das mit dem indexieren von Bildern ist wohl wahr eine unschöne Angelegenheit. Auch wenn alle Bilder-Folder in der robots gesperrt sind, legt Google eine Kopie, man könnte fast sagen einen kleinformatigen Screenshot, des Bildes an. 259px hat das Bild dann. Aktuell wird es in der Bildersuche auf 600px aufgestretcht. Das ist auch qualitativ keine gute Werbung für die eigenen Bilder. Bei Pixabay ist das so. Andererseits sieht der Google-User schon viele Informationen in diesem aufgestretchtem Bild, die ihm eventuell genügen. Allerdings bestand schon immer die Möglichkeit die Webseite zu zoomen und die Bilder somit zu vergößern. Überraschend wirkt jetzt, da das Bild schon bei Zoom 0 gestretcht und einzeln (hervorgehoben) angezeigt wird.
Problem dieser Index-Bild-Dateien ist ganz klar das Recht am eigenen Bild wenn es ums Löschen geht. Das ist leider im Internet traurige Realität, dass wenn man etwas ins Internet stellt, dann gilt es als verschenkt. Allein die legale Privatkopie trägt ihren Teil dazu bei. Worum es geht ist ganz klar das nicht genehmigte Veröffentlichen. Das ist ein Streitfall, bei dem sich Google mit seinen Clienten anlegt. Einerseits sollen die eigenen Bilder in der Suche erscheinen, also das Veröffentlichen in den Suchergebnissen wird genehmigt, andererseits hat der Urheber keinerlei Einfluß darauf was die Bildgröße und die Art der Veröffentlichung betrifft. Mir persönlich würde eine Option gefallen, in der angegeben werden kann, welche Größe und Qualität das in den Suchergebnissen angezeigte Bild hat. 150px oder 200px, mehr würde ich nicht als "Vorschau" genehmigen. eventuell mit zusätzlichem Wasserzeichen. Mehr Kontrolle für den Urheber. Derzeit gibt man Google eine Blanko-Genehmigung, die Google eiskalt ausnutzt.

Abgesehen von Google Bildersuche ist Wikimedia einer der größten Hosts von urheberrechtsverletztendem Content. Also nicht nur Google will mehr als eigentlich möglich ist. Wikimedia spielt da schon lange mit. Und Wikimedia verteidigt das energisch, bzw. deren Piraterie-Fraktion. Einige sind schon drauf reingefallen, indem sie Wikimedia-Content veröffentlicht hatten. So wenig wie man Wikimedia beikommt, so wenig wird es wohl bei Google sein. Da ist leider die Politik gefragt, die diesen Global Playern in die Schranken weisen muss. Allerdings machen sie wohl gerade genau das Gegenteil. Der kleine Selfhoster hat da wenig Chancen. Wer hat schon die Nerven, die Zeit und das Geld für eine gerichtliche Auseinandersetzung? Vor Gericht ziehen ist zwar für jeden möglich, meist aber nur theoretisch. Ob man sich von Vestager was erhoffen kann, bezweifle ich stark, wenn gerade eben erst diese Regelung für "Streaming" rausgehauen wurde. Das ist doch ein deutliches Zeichen, dass die Global Player unterstützt werden und nicht die Urheber.