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Verfasst: **14.11.2019, 12:41**

Ich muss mir echt abgewöhnen, mir die klischee-SEO-Denke anzuschauen.
Nochmal.
Die genannten Seiten sind nicht ohne Gründe "Brands". Es gibt ziemlich viele Gründe für den Status "Brand" u. man tut im Hintergrund auch viele Dinge, um "Brand" zu bleiben. Diese Dinge sind nachprüfbar, anschaubar u. begutachtbar.
Wenn man jetzt diese Buhuhu-mimimimimimimi-Heuschrecken-Konzerne-Nummer ausspielt, zeigt das nur einen Mangel an Kreativität im Marketing.
Im Prinzip kann man auf Sprünge hoffen, wenn man Marketing betreibt u. für Marketing gibt es sogar ziemlich gute Standardbücher, also für die Theorien, für Standardansätze.

Smsworld hat geschrieben: ↑14.11.2019, 11:57 Ja das aktuelle Update war wieder mehr ein "Brand-Update". Zeigt sich bei Seiten wie ComputerBild, Focus, Stern die ihre Stärke/Bekanntheit ausspielen und die Fachseiten verdrängen.

Im Prinzip kann man vor dem nächsten offiziellen Core Update nicht auf große Sprünge hoffen. Evtl. geht es dann
wieder nach oben oder noch weiter nach unten. Der Weg scheint seit März eindeutig in diese Richtung zu gehen "Die Großen fressen die Kleinen"....Es wird in allen Themengebieten immer schwieriger gegen die Heuschrecken-Konzerne anzukämpfen

Leider wird dadurch auch nach und nach die "Vielfalt" verschwinden, ähnlich dem Artensterben.
Man muss sich immer wieder permanent neu erfinden um weiterhin die Chance zu haben.

SEO88 hat geschrieben: ↑14.11.2019, 10:53 Google will halt Seiten/Brands ranken, die beliebt sind.
Beliebt heißt aber nicht unbedingt, dass sie gut sind.

Man kann also so viele gute informative Texte schreiben wie man will,
wenn sie nicht beliebt sind und deine Marke unbekannt ist,
wirst Du auch in Zukunft nicht mehr ranken.

Marke > Qualität
Beliebtheit > Qualität

Es ist sehr wahrscheinlich, dass solche Seiten wie Schuhe-Putzen von großen Marken,
verdrängt werden, denn sie schreiben mittlerweile auch solche Tutorials,
wenn vielleicht auch mit schlechterer Qualität.

Verfasst: **14.11.2019, 16:41**

Hallo,

als Besucher ist für mich die Vertrauenswürdigkeit bekannter Webseiten wichtig, wenn ich gute Infos suche.

Bei den Affiliate-Webseiten müsste ich Experte auf dem Gebiet sein, um die Infos als richtig oder falsch bewerten zu können, aber dann brauche ich diese Seiten eigentlich gar nicht.

Ich kann Google verstehen, dass sie "Brands" bevorzugen, denn auch der beste Algo hat Probleme, wenn er Inhalte nach richtig oder falsch bewerten soll. Google will ja zufriedene Besucher, die gerne wieder kommen, also braucht Google vertrauenswürdige Infos und die liefern eben die "Brands", die einen Ruf zu verlieren haben.

Affiliates tun sich da schwer, da sie (zumindest bei mir) eher den Ruf haben, dass sie nur an SEO und Werbeeinnahmen denken und mit viel Blabla im Grunde nur Werbung bzw. Produktbeschreibungen nachplappern.

Den kleine Webseiten bleiben in Zukunft wohl nur die Nischen, die die Großen noch übrig lassen, oder sie werden selber zu "Brands", evtl. in einem Netzwerk mit vielen anderen kleine Seiten - eine Art Verzeichnis 4.0 mit redaktioneller Betreuung, um ein gewisses Maß an vertrauenswürdigen Infos zu garantieren.

daniel5959

Verfasst: **14.11.2019, 18:21**

daniel5959 hat geschrieben: ↑14.11.2019, 16:41 Google will ja zufriedene Besucher, die gerne wieder kommen, also braucht Google vertrauenswürdige Infos und die liefern eben die "Brands", die einen Ruf zu verlieren haben.

Da sollte Google mal von sich auf andere schließen, Steuersünder, ein wenig Betrug mit Abgasen, Cum-Ex und da war auch mal ein Sportwagen Produzent der seine leere Kasse mit einem Kokain Deal füllen wollte. Ihr kennt wahrscheinlich noch mehr an Firmen Sünden, ich folge dem nicht so sehr.

Von wegen Vertrauenswürdig weil groß.

Verfasst: **14.11.2019, 18:58**

daniel5959 hat geschrieben: ↑14.11.2019, 16:41 Hallo,

als Besucher ist für mich die Vertrauenswürdigkeit bekannter Webseiten wichtig, wenn ich gute Infos suche.

Bei den Affiliate-Webseiten müsste ich Experte auf dem Gebiet sein, um die Infos als richtig oder falsch bewerten zu können, aber dann brauche ich diese Seiten eigentlich gar nicht.

Ich kann Google verstehen, dass sie "Brands" bevorzugen, denn auch der beste Algo hat Probleme, wenn er Inhalte nach richtig oder falsch bewerten soll. Google will ja zufriedene Besucher, die gerne wieder kommen, also braucht Google vertrauenswürdige Infos und die liefern eben die "Brands", die einen Ruf zu verlieren haben.

Affiliates tun sich da schwer, da sie (zumindest bei mir) eher den Ruf haben, dass sie nur an SEO und Werbeeinnahmen denken und mit viel Blabla im Grunde nur Werbung bzw. Produktbeschreibungen nachplappern.

Den kleine Webseiten bleiben in Zukunft wohl nur die Nischen, die die Großen noch übrig lassen, oder sie werden selber zu "Brands", evtl. in einem Netzwerk mit vielen anderen kleine Seiten - eine Art Verzeichnis 4.0 mit redaktioneller Betreuung, um ein gewisses Maß an vertrauenswürdigen Infos zu garantieren.

daniel5959

1. Es gibt Unterschiede zwischen subjektiven Betrachtungen auf Seiten u. den Algos u. der Realität (Habe hier ein paar billig zusammengeschusterte WPs, die durchaus Geld abwerfen)
2. Brands liefern gar nichts an Google, sondern Brands arbeiten mit Zielgruppen. Grund: Brands haben intelligente Menschen im Team, die sowas anstellen
3. Es gibt Affiliates u. Affiliates, der TE stellt sich da gar nicht mal so dämlich an
4. Nein, falsch. Die kleinen Webseiten können kompensierend eingreifen u. mal etwas mehr über den Tellerrand glotzen. Das bedarf aber mehr Engagement, als bspw. diese typische "SEO-Denke".

Verfasst: **14.11.2019, 19:34**

> 2. Brands liefern gar nichts an Google, sondern Brands arbeiten mit Zielgruppen. Grund: Brands haben intelligente Menschen im Team, die sowas anstellen

Fakt ist, dass man versuchen sollte sich als Marke zu präsentieren, da dies die Richtung von Google sein wird. Dabei sollte man immer im Auge behalten wie groß meine Ressourcen sind und dies bei der ausgewählten Thematik beachten.

Das Thema Vertrauen im Online Marketing könnte leicht zu einer abendfüllenden Veranstaltung werden. Bei Amazon hast du zu 90% China-Produkte, wenn du mal näher hinschaust. Es gibt auch kaum noch deutsche Marken, die nicht schon verkauft oder der Name genutzt wird. Unser einer sieht Dinge, die der normale Consumer nicht sieht. Davon sollte man nicht ausgehen.

Verfasst: **14.11.2019, 20:25**

staticweb.

Also.
Mir scheint, dass man sich schonmal uneins ist, was "Marke" eigentlich bedeutet. Ich vertrete bspw. den Ansatz über die Socials UND die Zielgruppen, andere gehen über Content + SEO u. andere schreiben + sagen völlig wirres Zeug.
Hier fehlen mir in der Gesamtheit der Diskussionen irgendwas Logisches u. Gemeinsames.
Ist das da, kann man weiter diskutieren.

Zum Vertauen im OM sehe ich auch gewisse Schwierigkeiten, wenn ich subjektiv denke, jedoch ist meine Subjektivität nicht deckungsgleich mit 80Mio Deutsche. Hier verweise ich auf dieses Zielgruppengedöns, da das Zielgruppengedöns ziemlich genau sagt "Uiiiii ... die seltsamen Personengedönslalafasel vertrauen diesen oder jenen Dingen".

Ist das erledigt, kann man über das Chinaproblem diskutieren. Übrigens: ich besitze ein chin. Smartphone u. finde das richtig geil, nachdem ich Lineageos draufgezimmert habe.

LG

Verfasst: **14.11.2019, 21:22**

Heutzutage sind Marken (gerade auch aus Google Sicht) nicht mehr unbedingt nur übermächtigen Konzernen vorbehalten. Auch ein aufstrebender Youtuber könnte zu einer Marke werden - nennt man dann beim Bullshit-Bingo "personal brand". Mein Partner sagt immer, alles eine Frage der richtigen Positionierung. Und natürlich, diese dann auch der passenden Zielgruppe zu kommunizieren. Und skurriler Weise bringt das neben den dadurch direkt gewonnenen neuen Aufträgen/Kunden auch noch bei Google Pluspunkte.

Hier mal ein gutes Beispiel, wo sowas für eine Affiliate Seite gemacht wurde und ich denke, das läuft erfolgreich: www. c o f f e e n e s s .de

Verfasst: **14.11.2019, 21:57**

Hallo,

den Begriff "Marke" könnte man auch mit "ein Name, der Vertrauen genießt" umschreiben und das können auch Personen sein.

Nochmal zu schuhe-putzen.net - optisch sieht es edel aus, kein 08/15-Affiliate-Design, allerdings gibt es über 50 Fotolia-Bilder.

Scheinbar wurde für die Webseite kein einziger Schuh geputzt, sondern bei Fotolia nach vielen Bildern gesucht und vorhandene Anleitungen etwas umgeschrieben. Und die verlinkte Schuhcreme kostet bei Amazon 12,90 Euro pro 100 ml, bei DM kostet eine Markenschuhcreme nur 3 Euro pro 100 ml, also 10 Euro weniger. Deshalb sind Affiliates für mich nur selten vertrauenswürdig.

Zu - c o f f e e n e s s .de - eine Limited auf Zypern im Impressum, zu der neben dem Kaffee-Blog auch noch 2 Test-Portale, ein englischsprachiges Vergleichsportal und evtl. noch mehr gehört - das große Absahnen mit Steuervermeidung / -hinterziehung (?).

daniel5959

Verfasst: **14.11.2019, 22:48**

> Mir scheint, dass man sich schonmal uneins ist, was "Marke" eigentlich bedeutet.

Ja, aber nicht nur wir, sondern generell.

> ich besitze ein chin. Smartphone u. finde das richtig geil, nachdem ich Lineageos draufgezimmert habe.

Es ging mir nicht um eine allgemeine Bewertung von "made ein china", sondern um den aktuellen Status (auch wenn es nur der gefühlte ist).

Verfasst: **14.11.2019, 23:12**

daniel5959 hat geschrieben: ↑14.11.2019, 21:57 Zu - c o f f e e n e s s .de - eine Limited auf Zypern im Impressum, zu der neben dem Kaffee-Blog auch noch 2 Test-Portale, ein englischsprachiges Vergleichsportal und evtl. noch mehr gehört - das große Absahnen mit Steuervermeidung / -hinterziehung (?).

daniel5959

Eu Niederlassungsfreiheit. Von den Eliten gegeben, also warum nicht nutzen. Nicht jeder, der so agiert, muss zwangsweise Steuern hinterziehen. Offiziell ist das legal.

Es ging mir hier auch nicht darum, was da für ein Firmenkonstrukt da hinter steht und ich bin nicht das Finanzamt - ich schrieb ja, finde das in Bezug auf Markenbildung/Positionierung in Verbindung mit Affiliate gut gemacht.

Verfasst: **15.11.2019, 00:02**

@HannesWobus

Man braucht halt viel Zeit, Glück und besonders viel Geld,
um eine neue Marke unter den vielen bekannten Marken beliebt zu machen.

Wenn man da reinwill, muss man sich vorher klarmachen,
dass 50-70% der neuen Marken floppen, ganz egal wie sehr man sich bemüht.

Man muss da echt den Survivor Ship Bias im Hinterkopf behalten,
um später nicht bitter enttäuscht zu sein, falls es nichts wird,
was leider sehr wahrscheinlich ist, ganz egal wie drauf man es hat.
Sieht man auch an den vielen neuen Produkten oder Tochterfirmen
der großen Firmen, die meißten floppen.
Es wäre schön, wenn man mit Fleiß und Geduld alles erreichen könnte,
leider braucht es dazu auch fast immer Glück.

Man kann vieles im Markt beeinflussen aber nicht alles.

Werde mich wohl bald bei großen Firmen einnisten,
und meine eigenen Projekte an den Nagel hängen.
Mit 11 Jahre SEO-Erfahrung dürfte ich doch da gute Karten haben.

Wer weiß vielleicht hab ich ja bis dahin noch die zündende Geschäftsidee.

Verfasst: **15.11.2019, 00:29**

SEO88 hat geschrieben: ↑15.11.2019, 00:02
Wer weiß vielleicht hab ich ja bis dahin noch die zündende Geschäftsidee.

Man braucht vor allem Durchhaltevermögen und muss wissen was man tut.
Das wiegt mehr als das reine Glück, zumal der feste Glaube an dein Projekt auch dem Glück unter die Arme greift.

Verfasst: **15.11.2019, 07:28**

> Eu Niederlassungsfreiheit. Von den Eliten gegeben, also warum nicht nutzen. Nicht jeder, der so agiert, muss zwangsweise Steuern hinterziehen. Offiziell ist das legal.

Es ist halt die Frage ob es der Wohn- oder Firmensitz ist oder dort nur ein Briefkasten hängt.

Da man ja bei DE Domains schon länger den Sitz nicht in DE haben muss und jetzt auch kein Einblick mehr in die Registrierungsdaten möglich ist, erfreut sich diese Konstellation bestimmt steigender Beliebtheit.

Verfasst: **15.11.2019, 11:05**

Hallo,

habe mal im Internetarchiv nach dem Kaffeeblog gesucht, vor 10 Jahren wohnte Arne in Spanien und gibt im Blog seinen Umzug nach Berlin bekannt, das Impressum von Webseite und Blog wird erst in den folgenden Jahren geändert. Im Jahr 2016 ist noch Berlin im Impressum angegeben - als Text, aber 2017 taucht eine Limited mit Postfachadresse in Dubai auf - als Grafik hinterlegt. Jetzt im Jahre 2019 steht Zypern im Impressum und es ist wieder Text.

Nach einer vermutlich etwas zwielichtigen Phase 2017 und 2018 mit Postfachadresse in Dubai als Grafik, scheint er sich mit Hilfe von Anwälten und dem erwirtschafteten Vermögen auf eine legales Steuersparmodell in einer Steueroase besonnen zu haben.

daniel5959

Verfasst: **15.11.2019, 12:06**

> Nach einer vermutlich etwas zwielichtigen Phase 2017 und 2018 mit Postfachadresse in Dubai als Grafik, scheint er sich mit Hilfe von Anwälten und dem erwirtschafteten Vermögen auf eine legales Steuersparmodell in einer Steueroase besonnen zu haben.

Ich würde mich mit solchen Beschuldigungen in einem öffentlichen Forum etwas zurückhalten. Du kannst ja auch den direkten Kontakt suchen und mal nachfragen.

www.sonntagmorgen.com/jobangebot-technische-autoren

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