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Verfasst: 28.08.2014, 23:20
von Inter47
Can hat geschrieben:
Inter47 hat geschrieben:@Can


In der Tat, sollten Typo 3 Seiten nicht verteufelt werden. Diese sind durchaus weiterhin attraktiv. Besonders für Kunden, die nur wenig verstehen oder einfach ein leicht zu bedienendes Backup suchen.

WP hingegen eignet sich für Personen, die sich damit gut auskennen. Anfänger hingegen laufen Gefahr die Leichtigkeit zu unterschätzen. Pflege Aufwand und Wartung sind bei Wordpress deutlich angestiegen. Zudem gibt es mittlerweile fast jeden 2 oder 3 Monat ein großes Update. Das führt zu vielen Problemen und Ärger. Für einen Kenner hingegen, ist WP einfach anzuwenden. Aber nicht für Anfänger.
Also ich habe ca 1 Jahr lang mit Wordpress entwickelt, daher zähle ich mich mal in Richtung Kenner. Typo3 ist nicht explizit für planlose/unerfahrene Kunden - ich habe gerade ein vglweise komplexes Szenario skizziert, beschreib doch mal wie man dieses in WP annehmbar lösen kann. Ich stelle an ein CMS die Anforderung, dass ein Redakteur keine technischen Kenntnisse haben muss und trotzdem mit geringem Aufwand komplexe Seiten und Inhaltsstrukturen pflegen kann. Das macht das CMS nicht einfach sondern nur gut nutzbar und ist die Königsdisziplin.


WP eignet sich für Seiten die hauptsächlich mit Text und Bild arbeiten und ohne großartige individuelle Inhaltstypen auskommen. Die WP Updates führen vor allem auch zu Zeitaufwand. Größere Seiten sollte man nun mal manuell Updaten. Hat man dann erstmal 100 Seiten umgesetzt kommt man mit dem Updaten gar nicht mehr hinterher - und welcher Kunde hat schon Verständnis für derart hohe Wartungskosten? LTS Versionen gibt's nicht.
Komplexe Stukturen kann man in WP (über PlugIn oder durch Zusatzcode) schon einfügen. Aber dann kommen wir auf das von Dir angesprochene Problem. Die Bedienung ist nicht mehr einfach und erfordert Wissen und Zeit. Die Updates lassen sich bei WP alle über eine Oberfläche steuern. Das ist ideal bei einigen hundert. So können alle Installation über eine Oberfläche zeitgleich gewartet werden. Das Problem hier: Nicht jedes Update läuft planmäßig. Bei WP kommt es häufig zu Fehlern, die manuell wieder behoben werden müssen.

Verfasst:
von

Verfasst: 29.08.2014, 10:24
von Maturn
So eine Schwachsinnige Aussage!
Can hat geschrieben: Typo3 ist aktuell was individuelle Inhaltselemente angeht definitiv das beste. Das Problem an Wordpress ist, dass man hier idR. Seiten hat auf denen es "nur" ein Textfenster gibt.
Naja Contao kommt in der Beziehung schon nah dran, aber hast Recht das das der größte Nachteil von Wordpress ist. Nichtsdestotrotz gibts Plugins die diese Problem zumindest erträglich machen.

Can hat geschrieben: Ich will innerhalb einer Textseite mehrere Produkte anlegen. Bei Klick auf den Produkttitel soll sich eine Detailseite öffnen. Die Produkte haben mehrere Eigenschaften - immer die selben.
In Typo3 kann ich das einer Stunde umsetzen. Wie lang braucht man dafür in Wordpress?
15 min

Custom Posts + Template mit der Auflistung ebenjener.

Can hat geschrieben: Wie Bequem und mit welchem Aufwand wäre es zu pflegen?
So bequem wie in einem Wordpress


Can hat geschrieben: Zwecks Performance, Typo3 ist in der aktuellen Version gefühlt schneller geworden. Aber auch alte Versionen lassen sich sehr gut optimieren, man muss aber eben etwas können, es geht nicht mal eben einfach so. Im Alltag ist es aber leider so, dass auch meine Kunden selten Geld dafür ausgeben wollen. Langsam sind die Seiten aber auf keinen Fall.
Klar kannst du das mit Caching erschlagen aber spätestens im Backend wird es bei sehr großen seiten dann doch etwas Träge (Wordpress allerdings auch)


Aber den eigentlichen Kritikpunkt hast du gar nicht angesprochen, das T3 seiten wesentlich uninspirierter aussehen als Wordpress seiten. Das mag vielleicht auch so sein weil t3 nahezu keinen Marktanteil ausserhalb von Dach hat und Wordpress wesentlich verbreiteter ist, das ergibt natürlich einen grösseren Pool von Designern und Programmierern.


P.s
Ich finde Wordpress auch in vielen Beziehungen nervig und Suche ne Alternative aber T3 ist genau wie Joomla keine Alternative die für kleine und mittlere Seiten.

Verfasst: 29.08.2014, 14:01
von heinrich
Inter47 hat geschrieben:Zudem gibt es mittlerweile fast jeden 2 oder 3 Monat ein großes Update. Das führt zu vielen Problemen und Ärger.
???
Die Updates werden doch seit einiger Zeit schon automatisch gemacht?

Verfasst: 29.08.2014, 14:08
von Inter47
heinrich hat geschrieben:
Inter47 hat geschrieben:Zudem gibt es mittlerweile fast jeden 2 oder 3 Monat ein großes Update. Das führt zu vielen Problemen und Ärger.
???
Die Updates werden doch seit einiger Zeit schon automatisch gemacht?

Nein. Man kann es jedoch über Zusatzprogramme einstellen. Macht aber wenig Sinn. Es kommt immer wieder mal zu Problemen. Daher sollte die Zeit immer so gewählt werden, das alle Installationen kurz geprüft werden können.

Verfasst: 29.08.2014, 14:10
von heinrich
Inter47 hat geschrieben:Man kann es jedoch über Zusatzprogramme einstellen.
Seit Version 3.7 ist das in WP selber so, dass Sicherheitsupdates automatisch laufen. Große Versionsprünge nicht.

Verfasst: 29.08.2014, 14:41
von Inter47
heinrich hat geschrieben:
Inter47 hat geschrieben:Man kann es jedoch über Zusatzprogramme einstellen.
Seit Version 3.7 ist das in WP selber so, dass Sicherheitsupdates automatisch laufen. Große Versionsprünge nicht.
Nein. Du musst die Installation manuell anklicken. Nur KLEINE Sicherheitsupdates laufen automatisch. Sollten aber ausgeschaltet werden und lieber manuell erfolgen. In der letzten Zeit gab es zahlreiche größere Updates. Gerade erst vor wenigen Tagen.

Verfasst: 29.08.2014, 15:05
von heinrich
Inter47 hat geschrieben:Daher sollte die Zeit immer so gewählt werden, das alle Installationen kurz geprüft werden können.
Und warum nicht "WordPress Multisite" nutzen?

Verfasst: 29.08.2014, 15:15
von Inter47
heinrich hat geschrieben:
Inter47 hat geschrieben:Daher sollte die Zeit immer so gewählt werden, das alle Installationen kurz geprüft werden können.
Und warum nicht "WordPress Multisite" nutzen?
Hatte ich bereits angesprochen. Dennoch müssen alle Installationen nach einem Update immer auf Fehler geprüft werden. Bei mehreren hundert oder tausend kostet das natürlich viel Zeit.

Verfasst: 29.08.2014, 15:18
von Maturn
Erstmal ist Multisite grosse Grütze.

Ausserdem geht es ja dadrum das die Updates sich öfter mal mit den vorhandenden Plugins und Themes beißen. Das passieren dann die kuriosesten Dinge.

Das ganze automatisch laufen zu lassen wäre das Dümmste was man machen kann.

Vorgehensweise ist eher -> Backup machen -> Updaten ->kontrollieren und je nachdem freuen das alles noch läuft oder ewiges friemeln

Verfasst: 14.10.2014, 21:40
von falkone
Wenn ich frech bin würde ich sagen "Die Diskussion hier ist echt fad. xyz ist das beste - Nein! - zxy - Nein! abc - ist ja schlimmer als im Kindergarten oder der Prollkneipe um die Ecke". Im Endeffekt hat jeder sein Lieblings CMS und kann dies am besten bedienen, einrichten und/oder verkaufen. Mehr muss man dazu eigentlich nicht sagen.

Wenn ich dies Thema aufgreifen und leicht abwandeln darf, viel interessanter ist was nutzt Ihr und was kenne ich noch nicht.

Ich nutzte ganz klar Joomla (bin damit groß geworden und kenne es sehr gut) und Wordpress (zum bloggen finde ich es einfach nur sehr angenehm weil einfach - dafür gibt es auch ne App - habs auf IOS getestet - einfacher geht echt kaum).

Was finde ich interessant? Pimcore - die Jungs sind krass drauf. OK das Theme-Handling ist komplett anders, die Administration etwas Typo like (haut mich nicht ich kenne Typo nur sehr sehr flüchtig) und die Serveranforderungen waren zumindest früher schon heftig. Besonders bei der Paketauswahl ist es sehr wählerisch, also nur was für RootServer. Ich setze es auch nirgends ein aber die Ansetze sind echt gut - ich beobachte es regelmäßig - habe nur noch keinen sinnvollen Einsatzzweck gehabt. Aber die Bildbearbeitung im Backend ist beeindruckend. Total überflüssig aber wirklich super integriert. Genauso wie der Ansatz die Inhalte im Backend auf dem echten Template zu pflegen - hatte ich bis dahin nirgends gesehen. OK Joomla kann das auch, im Frontend, aber das wirkte auf mich anders und nett.

Was würde ich mir Wünschen - die Ansätze von Magento als CMS - so bin ich damals auf Pimcore gestoßen. Das Rekursive Template - Desing Verhalten verwirrt zuerst, ist aber wenn man sich daran gewöhnt sehr angenehm. Außerdem mag ich die sehr objektorientierte Arbeitsweise auch in den Templates. Aber wie gesagt ich mag es! Ihr müsst es nicht mögen!

Aber zurück zum Thema - was kennt Ihr noch so - was hier noch nicht aufgezählt wurde?

Verfasst: 14.10.2014, 22:54
von [btk]tobi
Ich habe schon mit allen gängigen CMS Webseiten gebaut. So richtig begeistert hat mich aber noch keins. Entweder ist das Handling schlecht oder der Code ist mieß. Deshalb habe ich vor ca. 2 Jahren angefangen mein eigenes CMS zu schreiben das ich seit dem immer weiter entwickle.

Dabei achte ich darauf das alles ein Modul ist. Für meinen privaten Blog brauche ich z.B. kein Benutzersystem, also verwende ich da das Plugin "nouser" da kann man in der Modul Konfiguration einfach einen Benutzernamen und Passort angeben und das ist dann der einzige Benutzer. Für meinen Homeserver habe ich ein Benutzersystem das mit Samba3 Benutzern im LDAP kompatibel ist so können Benutzer ihre Daten auf der Webseite ändern und haben bei allen Diensten die gleichen Logindaten. Für ein Forum das ich gerade schreibe habe ich ein Benutzersystem mit SQL. Wenn ich nochmal irgendwas brauche kann ich recht schnell ein Benutzersystem schreiben das dann mit allen schon vorhandenen Modulen funktioniert. Einem Modul ist es völlig egal wie Benutzer gespeichert werden da ein Modul dynamisch das Benutzermodul aufruft und von da alle benötigten Daten bekommt oder schreiben kann.
Mit Texten ist es ähnlich. Bis jetzt habe ich BBCode, Wiki Code und HTML. In der Konfiguration von Modulen kann ich dann auswählen wie ich Text eingeben möchte und muss mich nicht jedes mal neu drum kümmern den Text zu parsen.

Das ganze läuft mit einem Template System das wenn für das ausgewählte Template keine Datei vorhanden ist einfach die vom Default Template nimmt. So kann man recht schnell ein neues Style erstellen da man nur die Header, Footer und CSS Datei neu anlegen muss. Wenn einem dann doch einzelne Unterseiten nicht gefallen kann man dafür ja auch noch eine Datei erstellen, oft passt das aber auch so.

Eine Datenbank braucht das Grundsystem auch nicht da alles in Dateien gespeichert werden kann. Kleinere Webseiten kann ich so komplett ohne Datenbank bauen und für Module die dann doch eine Datenbank brauchen habe ich eine Klasse die MySQL, SQLite2/3 und Postgre kann.

Seit dem ich mit dem System arbeite habe ich nie wieder was doppelt geschrieben da wenn ich etwas für einen Blog schreibe ich es auch für Foren, Shops oder was auch immer verwenden kann.

Gruß Tobi

Verfasst: 16.10.2014, 03:30
von nerd
[btk]tobi hat geschrieben:Deshalb habe ich vor ca. 2 Jahren angefangen mein eigenes CMS zu schreiben das ich seit dem immer weiter entwickle.
Ohoh - klingt fuer mich als wolltest du unbedingt das rad neu erfinden.
[btk]tobi hat geschrieben: Dabei achte ich darauf das alles ein Modul ist.
So wie alle anderen besseren CMS wie drupal, shopware, wordpress, expression engine auch...?
[btk]tobi hat geschrieben: Für meinen privaten Blog brauche ich z.B. kein Benutzersystem, also verwende ich da das Plugin "nouser" da kann man in der Modul Konfiguration einfach einen Benutzernamen und Passort angeben und das ist dann der einzige Benutzer. Für meinen Homeserver habe ich ein Benutzersystem das mit Samba3 Benutzern im LDAP kompatibel ist so können Benutzer ihre Daten auf der Webseite ändern und haben bei allen Diensten die gleichen Logindaten.
Wo ist da der vorteil zu einer richtigen datenbank? Die kannst du auch plattformuebergreifend von mehreren systemen gleichzeitig erreichen. Wie behandelst du gleichzeitige schreibzugriffe auf den selben datensatz?
[btk]tobi hat geschrieben: Seit dem ich mit dem System arbeite habe ich nie wieder was doppelt geschrieben da wenn ich etwas für einen Blog schreibe ich es auch für Foren, Shops oder was auch immer verwenden kann.
Doch, denn anscheinend musstest du ja den code fuer dein blog, forum und shop selbst schreiben anstatt eine existierende loesung zu nehmen welche schon seit jahren gepflegt wird und keine kinderkrankheiten mehr hat. Wenn phpBB irgendwelche forenbeitraege in der datenbank anlegt, dann kann ich die gnausogut vom shopware in einem selbstgeschriebenen modul aus der foren-db laden und diese beitraege im shop anzeigen. Dank SQL Syntax ist auch filtern, gruppieren, sortieren usw. problemlos moeglich... :wink:

Verfasst: 16.10.2014, 05:55
von [btk]tobi
nerd hat geschrieben:Ohoh - klingt fuer mich als wolltest du unbedingt das rad neu erfinden.
Ja, ich nutze gerne meinen eigenen Code.
nerd hat geschrieben:So wie alle anderen besseren CMS wie drupal, shopware, wordpress, expression engine auch...?
Nein, bei mir ist wirklich alles ein Modul. Registrieren, Benutzer Verwaltung, Auswahlmenu, usw. So ein Modul kann so wenig wie möglich aber das möglichst gut und ist einfach austauschbar. Eine einzelne Seite besteht dann aus mehreren Modulen die bei Bedarf ganz einfach ausgetauscht werden können.
nerd hat geschrieben:Wo ist da der vorteil zu einer richtigen datenbank? Die kannst du auch plattformuebergreifend von mehreren systemen gleichzeitig erreichen. Wie behandelst du gleichzeitige schreibzugriffe auf den selben datensatz?
Der Vorteil an "nouser" liegt darin dass ich keine Datenbank brauche.
Das LDAP Backend habe ich weil ein Samba3 Server eben nicht so einfach mit SQL redet und da Samba Benutzer auch immer lokale Benutzer sein müssen bietet sich LDAP an da man nsswitch ganz einfach um LDAP erweitern kann. Samba4 oder ein Windows 2k Server benutzt immer LDAP. Mit den Benutzer Modul kann ich also die Benutzerdatenbank von einem Win2K Server benutzen.
Schreibzugriffe behandle ich so wie Windows auch. Der letzte gewinnt.
nerd hat geschrieben:Doch, denn anscheinend musstest du ja den code fuer dein blog, forum und shop selbst schreiben anstatt eine existierende loesung zu nehmen welche schon seit jahren gepflegt wird und keine kinderkrankheiten mehr hat. Wenn phpBB irgendwelche forenbeitraege in der datenbank anlegt, dann kann ich die gnausogut vom shopware in einem selbstgeschriebenen modul aus der foren-db laden und diese beitraege im shop anzeigen. Dank SQL Syntax ist auch filtern, gruppieren, sortieren usw. problemlos moeglich... :wink:
Ja, einmal musste ich Blog, Forum, ... schreiben. Dank den Modulen muss ich aber auch wirklich nur das schreiben da ich z.B. das Benutzersystem oder Texthandling ja schon habe. OK, das musste ich auch mal schreiben, aber eben nur ein mal und nicht für Blog und Forum zwei mal.
Wenn du phpBB in deinen Shop intigrieren willst hast du das Problem das du irgendwie die Benutzerdatenbanken zusammenführen musst. Da gibt es zwar teilweise Bridges aber du hast dann immer noch 2 getrennte Systeme und musst z.B. eine Änderung im Header in beiden Systemen machen. Klar Beiträge aus dem Forum im Shop anzeigen ist kein Problem. Aber wenn nachher alles aus einem Guss sein soll musst du entweder für den Shop ein Forenmodul oder für das Forum ein Shopmodul schreiben.
OK, Kinderkrankheiten habe ich sicher einige drin. Wenn ich aber z.B. feststelle das mein Forum BBCode nicht richtig übersetzt und ich es repariere habe ich es auch in allen anderen Modulen repariert da ja alle die selbe BBCode Klasse benutzen.

Gruß Tobi

Verfasst: 29.05.2017, 18:18
von bncms
Übrigens für CRUD, ihr wisst schon Daten aus der DB tabellarisch zum bearbeiten darstellen, verwende ich immer bncms und kombiniere das mit herkömmlichen CMS.

Verfasst: 29.05.2017, 19:08
von Maturn
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