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Verfasst: 20.08.2018, 09:06
von Milanex
supervisior hat geschrieben:Wie ist denn der Stand der Dinge? Hat sich bei jemandem was spürbar verbessert/verschlechtert?
Bei meinen Auswertungen habe ich ein merkwürdiges Phänomen: Obwohl ich die Einstellung "nicht-personalisiert" gewählt habe, steigt der Wert für Ausrichtungstyp Personalisiert sowohl für die Einnahmen als auch für den Impressionen-RPM seit Ende Mai an. Der letzte Wert steigt sogar stark an, da die Impressionen sich in etwa halbiert haben.

Bei den Gebotstypen geht der Wert für CPM gegen 0, ein für mich positiver Aspekt, da die CPC Anzeigen offensichtlich mehr bringen.

Insgesamt habe ich "saisonbereinigt" immer noch höhere Ergebnisse mit der neuen Einstellung.

Verfasst:
von

Verfasst: 20.08.2018, 15:11
von Esteamer
Also ich stelle nach gut 3 Monaten DSGVO folgendes fest (ich nutze personalisierte Anzeigen):

Grundsätzlich zeichnet sich ein positiver Trend ab, der vor allem leicht steigenden Klickpreisen geschuldet ist. Damit meine ich jetzt nicht, dass alles "Supi Dupi Mega" ist, gemessen an den desolaten Werten die ich insbesondere Anfang des Jahres zu verbuchen hatte, ist es jedoch um Meilen besser.

Allerdings fällt mir auf, dass die Schwankungen in allen Bereichen echt gigantisch sind. Beispiel: An einem Tag erreicht man tatsächlich wieder mal einen RPM von 5 Euro, am nächsten Tag sind des dann wieder nur 2,30 Euro.
Nach dem letzten Google-Update - bei dem NICHT NUR medizinische Seiten betroffen sind - scheint irgendwie alles wild gemischt und getestet zu werden.

Verfasst: 21.08.2018, 08:53
von supervisior
Die ganze Diskussion über die Folgen seit der Einführung der DSGVO gerät nicht erst seit gestern zur Farce. Um da halbwegs gesichert zu durchblicken, wo die Reise hingeht, müsste eine große Zahl an Publishern exakte Daten in eine Datenbank stecken, um dann eine gezielte Auswertung machen zu können. Aber selbst dann wäre jede Auswertung immer noch Spekulation. Wenn es das Wort Frust nicht schon gäbe, müsste man es für mich erfinden! Vergleiche ich meine Werte mit den Zeiträumen der letzten Jahre habe ich einen Einnahmenrückgang von ca. 200% und das obwohl ich 3x mal mehr Traffic = Besucher = Seitenaufrufe in 3x mehrl Projekten habe. Ich kann mich nicht erinnern, wann ich zuletzt so geringe Einnahmen hatte. Das bezieht sich dann auch auf sämtliche Einzelwerte wie RPM, CPC usw.

Gefrustet von den Folgen habe ich die Zahl der Anzeigen um 50% reduziert, also physikalisch entfernt und einen Teil davon durch Affiliate Anzeigen ausgetauscht, aber nur bei einem sehr geringen Teil. Die Reaktion auf diesen Frust hatte eigentlich zum Ziel sich mittelfristig von Adsense loszusagen. Eigentlich hätte man jetzt erwarten müssen, dass die Einnahmen nebst sämtlicher Werte noch weiter zurückgehen, aber was passiert seit 3 Tagen?

Eine bis zu ver-20-fachung des RPM und CPC. Aus einem CPC von 5 Cent werden plötzlich 1,- + und aus dem RPM werden plötzlich 10,- +

Den einzigen Schluss den ich daraus ziehe, ist dass einmal mehr der 15 August (Feiertag bei den Gläubigen ;) )wie auch schon in den letzten Jahren einen schlagartigen Wechsel eingeleutet hat. Aber selbst das ist nur eine Glaube. Was ich unabhängig von der Reduzierung der Anzeigen gemacht habe, war eine Aufsplittung von Inhalten, will heißen, ich habe bei meinem wichtigsten Projekt ca. 50% der Inhalte in ein anderes Projekt = Domain ausgelagert, das aber ohne Adsense läuft. Ob das jetzt einen Einfluss genommen hat, ist aber auch nur Spekulation.

Verfasst: 21.08.2018, 17:43
von Esteamer
supervisior hat geschrieben:Wenn es das Wort Frust nicht schon gäbe, müsste man es für mich erfinden! Vergleiche ich meine Werte mit den Zeiträumen der letzten Jahre habe ich einen Einnahmenrückgang von ca. 200% und das obwohl ich 3x mal mehr Traffic = Besucher = Seitenaufrufe in 3x mehrl Projekten habe. Ich kann mich nicht erinnern, wann ich zuletzt so geringe Einnahmen hatte. Das bezieht sich dann auch auf sämtliche Einzelwerte wie RPM, CPC usw.
Ich kann Dich da gut verstehen.

Nun kann man es drehen und wenden wie man will, jedoch muss man ganz einfach sehen, dass sich das Internet und der (Online-)Werbemarkt in den vergangenen Jahren massiv verändert haben. Ich erwische mich selbst all zu oft beim Schimpfen und Fluchen auf Google - meistens komme ich dann jedoch zu dem Fazit, dass man MountenView nicht für alles verantwortlich machen kann.
Um alle Faktoren tiefer zu analysieren, die die Adsense-Einnahmen potentiell beeinflussen könnten und meiner persönlichen Meinung nach bereits beeinflusst haben, müsste man wahrscheinlich ein paar Tage Zeit aufwenden und könnte mit den Resultaten ganze Bücher füllen.

Nachfolgend ein Auszug aus meinen ganz subjektiven und persönlichen Einschätzungen:

1. Scheiß Mobile Web
Das Internet ist jetzt "mobile" und "responsive". Daraus resultieren zwei wesentliche Sub-Entwicklungen:
  1. Das Nutzerverhalten hat sich zu einer Art "kurz mal was nachschauen" Mentalität entwickelt. Werbung genießt weniger Beachtung, so mal die Werbanzeigen auf Mobile wenig Abwechslung bieten (meist Rectangles oder dieser neumodische Native-Mist).
  1. Durch den stark verkleinerten Viewport lassen sich Werbeanzeigen kaum noch als Eye-Catcher platzieren, ohne den Content komplett in den Hintergrund zu verdrängen.
2. Scheiß Flat-Design
Über diesen Punkt mag manch einer lachen, jedoch empfinde ich diesen Punkt als sehr gewichtig. Früher hieß es immer, dass man das Design der Werbeblöcke immer mal wieder ändern soll, um so der "Banner-Blindness" entgegenzuwirken. Heute ist es aber doch eher so, dass sich das Konsumentenauge nicht nur an die Werbeanzeigen gewöhnt hat, sondern viel mehr an die gesamte Webseite. Durch Flat-Design sind sich die meisten Seiten doch sehr, sehr, sehr ähnlich:
Wordpress » Bootstrap » FontAwesome » GoogleFonts » Grid-System = Einheitsbrei Hoch 3

3. Adword Alternativen (insbesondere Facebook-Ads)
Bieten den Advertisern (angeblich) bessere Targetierungs-Optionen. Umverteilung von Budget für Online-Kampagnen

4. Google integriert qualitativ hochwertige und ertragreiche Anzeigen/Kampagnen vermehrt in eigenen Kanälen
Dazu zählt für mich auch, dass ein Werbetreibender ja wählen kann, ob er nur in der "Google-Suche" oder auch im Display-Netzwerk werben möchte. Wenn man beachtet, dass es immer mehr Web-Kiddies gibt, die gerne den letzten Mist via Adsense monetarisieren möchten (Guck wie sich meine Katze Lucky den eigenen Hintern leckt, rofl rofl xdxd - unterstützt mich durch einen Klick auf die Anzeige unter dem Video), dann habe ich sogar Verständnis für die Entscheidung, nicht mehr im Display-Netzwerk werben zu wollen

5. Retargeting
Im Rahmen der DSGVO musste ich feststellen, dass nicht-personalisiere Anzeigen leider, leider nicht mehr funktionieren. Vor 5,6,7,8 Jahren haben die Context-Anzeigen super funktioniert.
Heute gibt es halt Rasenmäher auf Info-Seiten für Darmkrebs, weil man sich zwei Tage zuvor einen Rasenmäher bei Amazon angeschaut hat. Natürlich kann man das abschalten, jedoch kommen dann keine wirklich passenden Anzeigen zum Seitenthema und die Einnahmen brechen noch ein wenig mehr weg.

6. Eingeschränkte Design-Optionen
Siehe Punkt 2 // Auch wenn man denkt, dass durch Responsive-Ads eigentlich viel mehr möglich ist, ist es das meiner Meinung nach eher nicht. Klar, man kann jetzt Größen wie 232x83 Pixel produzieren, in meinem Fall performt jedoch alles abseits der klassischen Formate extrem schlecht. Anzeigen wie 728x90, 160x600 funktionieren bei mir auch nicht mehr im Ansatz so gut wie vor Jahren... es bleibt halt nur noch dieser Rectangle-Quatsch 336x280 und 300x250

7. Ad-Duplikate
Platzierte ich früher drei Anzeigen in meinen Seiten (728x90 im Header, 160x600 in der Sidebar und 336x280 unter dem Content), so sahen die meistens wie kleine Navigationen aus, in denen 3-5 themenrelevante Anzeigen erschienen. Macht in Summe 9-15 Werbebotschaften pro Seite, dezent und übersichtlich in den Blöcken untergebracht. Platziere ich heute 3 Anzeigen in meiner Seite, kommt es extrem oft vor, dass alle 3 Anzeigen mit exakt der gleichen Werbebotschaft befüllt werden (Schriftgröße 40px)

8. Adblocker und DNT-Services
Für mich immer noch ein nur kleiner Faktor, aber eben doch ein Faktor mit steigender Tendenz.

9. Live-Abzüge
Zwar werden am Ende des Monats nur noch minimale Beträge von meinen Gesamt-Einnahmen abgezogen (< 1%), jedoch ist es teilweise heftig, was am Tag "live" abgezogen wird. Ich schiebe das auch wieder auf Mobile, denn da kommt man ja schnell mal auf eine Anzeige und führt so einen Klick aus, der kurze Zeit später als ungültig deklariert wird. Dieser Vorgaang wird noch durch "data-full-width-responsive="true"" (standardmäßig aktiviert) begünstigt. [/b]

Das nur die Dinge, die mir auf die Schnelle einfallen.

Verfasst: 22.08.2018, 08:14
von supervisior
Esteamer hat geschrieben:Das nur die Dinge, die mir auf die Schnelle einfallen.
Da ist Dir auf die Schnelle aber viel eingefallen! ;)

Nur zu gern würde ich jeden Deiner Punkte kommentieren, aber ohne dass Du es bitte nicht als unhöflich verstehen magst, ist jeder Kommentar über das inzwischen leidige DSGVO Thema in Kombination mit Google und Google Adsense das virtuelle Papier nicht wert. Im Moment reduzieren sich die Vorteile dieses Themas einzig darauf, dass der Abakus Forum Betreiber sich darüber freuen darf, dass dieses Thema Content produziert.

Ich hab es nicht erst seit gestern aufgegeben zu glauben, dass ich auch nur ansatzweise derjenige wäre, der den Einnahmenfluss steuern könnte. Google generiert 98% seiner 100 Milliarden jährlicher Einnahmen durch Adwords und betreibt entsprechenden Aufwand, dass dies nicht so bleibt, sondern eher mehr wird. Vor diesem Hintergrund fehlt mir die Vorstellung, dass Google den Publishern auch nur geringfügig Möglichkeiten einräumt, um den Einnahmenfluss zu steuern, weil Publisher eher was falsch machen könnten. Adsense dient in erster Linie dazu Google zu bereichern und das sollte man sich bei allen Überlegungen immer vor Augen halten. Google hat nur 2 Interessen. Erstens Einnahmen steigern und zweitens Schaden abwenden. Zu letzterem gehört dann auch, dass man sich nicht erwischen lässt.... Publisher kommen in dieser Gleichung nicht vor und wären eher schädlich.

Adsense mag womöglich nur einen geringen Anteil im Vergleich zu Adwords einnehmen, aber die Menge an Publishern machts. Hinzukommt, dass Adsense so gut wie alternativlos ist, was ein weiteres Indiz für einen Marktmissbrauch ist. Schon seit längerem ärgere ich mich weniger über Google, sondern über Microsoft und Bing. MS hätte sich schon lange weit mehr Marktanteile sichern können. Das fängt beim so wichtigen Suchmaschinenmarkt an und zieht sich durch alle Bereiche bei denen MS mit Google konkuriert. MS hat zwar auch nur vieles von Google kopiert, aber das eher schlecht und nur halbherzig. Da wundert es nicht, dass MS im Suchmaschinenmarkt auch auf Dauer keine wesentliche Rolle spielt und spielen wird. Um nur ein Beispiel von vielen zu nennen. Würde MS ein Stück weit mehr Ressourcen für das Indizieren von Webseiten bereitstellen, dann würde es nicht bis zu 1 Jahr länger dauern bis MS auch nur halbwegs die Menge an Content in die SERPS bringt. Das mag jetzt offTopic erscheinen und bezuglos klingen, aber es ist nun mal alles mit allem verzahnt und beeinflusst maßgeblich den Stellenwert im Anzeigenmarkt und in Folge dessen dann auch das Drumherum mit den Publishern.

Um nochmals zu den Interessen von Google zu kommen und was das für das Internet bedeutet. Google hat schon vor geraumer Zeit aufgegeben auch noch das letzte Wort in den Index aufzunehmen. Google stellt die Nutzererfahrung in den Vordergrund und dazu gehört maßgeblich die x-te Kopie von irgendwas rauszufiltern, weil noch mehr doppelter Content der Nutzererfahrung entgegenwirkt. Im Grunde genommen könnte Google alles nach der 3. Suchergebnisseite erst gar nicht zum Anklicken verfügbar machen, was ohnehin schon und teilweise passiert. Letztendlich bedeutet das, dass Google gewissermaßen zum Saubermann des Internet geworden ist. In gewisser Hinsicht mag das gut erscheinen, aber durch die Vormachtstellung von Google und vor dem Hintergrund, dass es dabei um unternehmerische Interessen geht, die keineswegs dem Allgemeinwohl dienen (können), wird mir unwohl dabei. Man soll den Markt zwar Markt sein lassen, aber die EU ist gut beraten den beherrschenden Einfluss von Google (& Co.) in geordnete Bahnen zu lenken. Mit der DSGVO war man zwar in dem Glauben dies zu tun, aber man hat damit nicht die erreicht, die man eigentlich erreichen wollte. Zumindest ich spüre bei allen Berührungspunkten mit Google nichts, was sich für mich durch die DSGVO geändert oder gar verbessert hätte.

Last but not least. Das Thema Google und Adsense ist für mich durch.

Verfasst:
von

Verfasst: 22.08.2018, 10:53
von Esteamer
supervisior hat geschrieben:Last but not least. Das Thema Google und Adsense ist für mich durch.
Wetten, dass... ?

Verfasst: 22.08.2018, 10:57
von supervisior
Wetten was, das...?

Verfasst: 22.08.2018, 13:43
von Esteamer
Dass das Thema Google und Adsense für Dich NICHT durch ist.

Um ehrlich zu sein, verstehe ich Dich immer nicht so ganz. Dass Du frustriert bist, verstehe ich. Sogar sehr gut.
Jetzt argumentierst Du plötzlich mit thematischem Content, den man dem Forenbetreiber quasi schenkt. Aber Du bist doch derjenige, der bislang sogar unaufgefordert Tutorials und HowTos zum Thema Google-Adsense hier online gestellt hat. Woher also der plötzliche Sinneswandel?

Für mich wirkt das so, als wärst du Heute besonders frustriert (bin ich übrigens auch) und daher die Resignation.

Alle Punkte, die ich oben aufzähle, haben im übrigen rein gar nichts mit DSGVO zu tun. DSGVO war uns ist eine gepushte Panikmache von gewieften Anwälten und Consultern. Mir ging es doch nur um globale Änderungen, die - mit unterschiedlicher Gewichtung - auf Einnahmen-Rückgänge trotz Besucherzuwächsen Einfluss haben (meiner Meinung nach)

Verfasst: 22.08.2018, 14:33
von supervisior
Naja plötzlicher Sinneswandel nicht wirklich, eher ein diffus verlaufender Prozess dahingehend, dass ich es aufgegeben habe dran zu glauben, dass ich irgendwas ändern könnte um den Einnahmenschwund entscheidend verändern zu können. Und natürlich ist das von Frust geprägt. Die Konsequenz daraus ist letztlich das, was viele andere auch schon gemacht haben und zwar alternative Einnahmequellen zu nutzen. Das mache ich zwar auch schon seit längerem und mit weit größerem Erfolg als wie bei Adsense, aber ich werde das einfach nur noch weiter vorantreiben. Dass ich Adsense überhaupt noch nutze, liegt einfach daran, dass ich ungenützen Platz habe und da wäre es Verschwendung diesen nicht zu nutzen. Es lief die letzten Jahre ja auch prima und hat mir mehr als nur die Miete finanziert. Wenn ein erheblicher Anteil der Einnahmen ausbleiben, bin ich eben gezwungen nach Alternativen Ausschau zu halten. Sind also nur nachvollziehbare Handlungen, oder?

Das mit dem Rückenkehren tu ich mal relativieren, wobei es bei Adsense bleibt, also bis spätestens zum nächsten Jahreswechsel ab in die Tonne damit. Das Weihnachtsgeschäft nehme ich aber noch mit, wobei die Vorweihnachtszeit für mich ein maßgeblicher Messgrad dafür ist, ob der rückläufige Einnahmenfluss nur eine Ereignis geprägte Aktion ist.

Von Google kann ich mich nicht abwenden, mangels Alternativen.

Dass ich hier und da, was zum Thema Optimierung veröffentliche, hat weniger was mit, bzw. auschließlich mit Adsense zu tun. Das letzte HowTo lässt sich ja universal einsetzen.

Stör' Dich nicht daran, dass ich den Nutzen über die Adsense Diskussion auf den alleinigen Nutzen für dieses Forum reduziere, aber seien wir doch mal ehrlich. Welch anderen Nutzen hat es sonst außer vielleicht den Frust darüber loszuwerden? ;)

Verfasst: 19.02.2019, 09:50
von Micha_Es
Zeit mal wieder zu pushen.

Weihnachten war gut, Januar und Februar eher Mau, aber das ist normal so.
Ich teste gerade unterschiedliche Partner mit teils unterschiedlichen Ergebnissen.

Sobald aber header Bidding eingesetzt wird, ist deutlich mehr zu holen als mit AdSense.

Und da frage ich mich, warum AdSense da so altbacken wirkt. Ich glaube aber, dass das mit der drohenden ePrivacy Verordnung seine Gründe haben wird.

Je nachdem wie diese ausfallen wird, lässt man das Modell dann wohl sterben, oder baut es aus - so meine Vermutung.

Auffällig jedenfalls ist, dass es um AdSense in den letzten 6 Monaten auffällig still geworden ist. Außer dass das Backend Design angepasst wurde und dass man den 15. Geburtstag gefeiert hat, ist nicht viel passiert.

Verfasst: 20.02.2019, 10:18
von Lollipop
Micha_Es hat geschrieben:
Auffällig jedenfalls ist, dass es um AdSense in den letzten 6 Monaten auffällig still geworden ist. Außer dass das Backend Design angepasst wurde und dass man den 15. Geburtstag gefeiert hat, ist nicht viel passiert.

Hmmm weiß nicht ob das wirklich als Hinweis auf irgendwas gewertet werden kann. Ich finde in Adsense ging es nie "schnell" voran. Es tröpfelte immer mal wieder eine Funktion dazu oder wurde weggelassen, mehr war aber selten.

Davon ab glaube ich nicht, dass Google Adsense in absehbarer Zeit sterben lassen wird. Auch wenn die Anzeigen auf Publisherseiten nur einen kleineren Teil an den Einkünften der Werbeeinnahmen von Google ausmachen, ist meinest Wissens nach der Anteil der Einnahmen durch Adwordswerbung (Google-Ads) immer noch DIE absolute Haupteinnahmequelle für Google.

Ich denke aber auch, das Google seit einigen Jahren mit Facebook und Co. echte Konkurrenz im Werbemarkt bekommen hat, die ihnen schwer zu schaffen macht. Der Werbegelderkuchen teilt sich mittlerweile in wesentlich mehr Stücke auf, als das noch vor 10 Jahren war.
Vor 5 Jahren brauchte ich noch keine alternativen Einnahmequellen zu Adsense. Heute ist Adsense nur noch ein Anbieter von vielen. So langsam kommt headerbidding wirklich in Fahrt. Bannerads und neue Formate erleben zur Zeit ein echtes Comeback auf Publisherseiten, wie ich finde.

Verfasst: 20.02.2019, 13:07
von supervisior
Micha_Es hat geschrieben: Sobald aber header Bidding eingesetzt wird, ist deutlich mehr zu holen als mit AdSense.

Und da frage ich mich, warum AdSense da so altbacken wirkt. Ich glaube aber, dass das mit der drohenden ePrivacy Verordnung seine Gründe haben wird.
Wenn du altbacken auf Header Bidding und Adsense beziehst, dann, ohne Adsense in Schutz nehmen zu wollen, ist es augenscheinlich nicht so, dass Adsense deswegen altbacken wäre. Es liegt vielmehr an der Architektur wie Adsense die Anzeigen ausliefert und das hängt maßgeblich mit Doubleclick zusammen. Google hat aber schon vor längerem ein Pendant zu Header Bidding was Google "Exchange Bidding" bezeichnet. Ich kann Dir aber nicht sagen, wo da jetzt der Unterschied liegt.

Kannst Dich aber selber schlau machen:

https://www.youtube.com/watch?v=4hSlKa1didI
Lollipop hat geschrieben:So langsam kommt headerbidding wirklich in Fahrt. Bannerads und neue Formate erleben zur Zeit ein echtes Comeback auf Publisherseiten, wie ich finde.
Ich verwende (noch) kein Header Bidding, kann Dir aber sagen, dass seit ich meine Responsive Anzeigen im Header gegen Bilboard Anzeigen getauscht habe, hat sich nicht nur die Klickrate um 400% verbessert. Das hat einige Wochen gedauert, weil diese Art Anzeigen noch rel. neu sind und es noch nicht viele Google Ads Kunden gibt, die das nutzen, aber allmählich kommt der Schwung rein.