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Facebook-Aktion für begrenzte Zielgruppe

Verfasst: 29.08.2017, 12:04
von bachus
Geschätzte Kollegen,

folgende Frage: Ein Unternehmen ist an mich herangetreten, weil es wissen wollte, wie es auf Social Media eine Aktion kommunizieren soll, die nur für eine gewisse Nutzergruppe (geografisch eine bestimmte Region) gelten soll...das natürlich am besten, ohne alle anderen Nutzer zu verunsichern bzw. ihnen das Gefühl zu geben, benachteiligt zu werden. Bei der Aktion handelt es sich um eine Art Vorteilskarte mit Ermäßigungen von rund 20% auf alle Leistungen für Menschen in einem definierten Einzugsgebiet.

Wie würdet ihr vorgehen?
1. Den Post nur für alljene sichtbar machen, die von der Aktion angesprochen werden sollen (nach Wohnort-Targeting). Würdet ihr ihn als bezahlten Post oder als normalen Post platzieren.

oder

2. würdet ihr den Post für alle sichtbar machen und die Aktion klar kommunizieren auch auf die Gefahr hin, dass einige "not amused" sein könnten, weil sie von der Aktion ausgeschlossen sind?

3. Würdet ihr Facebook als Kanal in diesem Fall völlig meiden und eher auf die Webseite und Presseveröffentlichungen gehen?

Danke für eure Meinungen!

Verfasst:
von

Verfasst: 29.08.2017, 13:37
von hanneswobus
bachus.
ich frage mich gerade, wie FB denn wirklich sauber den wohnort auswerfen kann. ich finde dazu nix in den dokus u. den apis, daher wuerde ICH das ding nicht anfassen. bei ortsbezogenen sachen tendiere ich ausschliesslich zu ansaetzen, wo ich das auswerfen der orte genau nachpruefen kann. ggf. koenntest du - sofern es sinn macht - bei instagram etwas herum spielen, da gibt es zwar nicht den "wohnort", jedoch den ort-wo-user-aktiv-sind-oder-aktiv-waren.

Verfasst: 11.09.2017, 05:57
von nerd
Ich wuerde es schon als bezahlte werbung an die besucher ausspielen.
Weiss ja nicht um was es geht, aber du kannst die aktion ja einfach entsprechend umbenennen um fettnaepfchen zu vermeiden:

"20% rabatt fuer selbstabholer in bielefeld" oder "20% rabatt mit promo-code #bielefeld" (und die ad einfach nicht ausserhalb von bielefeld - damit fuehlen sich bielefelder eben besonders angesprochen, und abdere werden es eher ignorieren)

wenn du keine extrem teuren waren verkaufst, solltest du ein paar % streuverluste mit einkalkulieren und leuten die du nicht erreichen wisst einfach trotzdem mit deinem angebot bediehnen, anstatt sie abzuwimmeln und negatives feedback zu riskieren.


@hanneswobus:
Ich vermute eingach mal dass sie bei der fb-app die geo-location direkt vom geraet abfragen - fb nimmt fuer ja sich ja so ziehmlich alle berechtigungen die es irgendwie gibt in anspruch.

Bei desktop usern kann man sowas ja immer noch mit ziehmlich hoher genauigkeit raten, gerade bei facebook was eine extrem hohe nutzerzahl hat. Wenn 10 user aus dem gleichen ip-bereich "bielefeld" als wohnung angeben, dann werden die anderen user aus dem selben ip-subnet, die ihren wohnort nicht explizit angeben wohl auch in bielefeld wohnen.

Google (und windows?) scannt mit den streetview autos auch laufend die wi-fi hotspots in reichweite, und kann daher auch anhand der wifi-hotspots deinen standort abschaetzen.

Einige user berichten dass sie immer noch den alten wohnort angezeigt bekommen haben, nachdem sie mit ihrem router umgezogen sind oder einen gebrauchten gekauft haben.