Die dunkle Seite der Wikipedia

david19 · **david19** » 31.10.2015, 12:41 **Die dunkle Seite der Wikipedia**

Einfach nur ein klasse Bericht. Lohnt sich es anzusehen, wie mächtig Sichter und Admins sind^^

https://www.youtube.com/watch?v=wHfiCX_YdgA

Can · **Can** » 31.10.2015, 17:18 **Die dunkle Seite der Wikipedia**

Aber es gibt doch auch richtige Dokus über die Probleme bei Wikipedia, wieso also so einen Scheiss angucken?

RH666 · **RH666** » 01.11.2015, 18:24 **Die dunkle Seite der Wikipedia**

Was ist eigentlich der Unterschied zwischen einer Dokumentation und einer richtigen Dokumentation?

Bodo99 · **Bodo99** » 01.11.2015, 19:07 **Die dunkle Seite der Wikipedia**

RH666 hat geschrieben:Was ist eigentlich der Unterschied zwischen einer Dokumentation und einer richtigen Dokumentation?

Eine richtige Doku spiegelt das persönliche ideologisch-dogmatische Weltbild wieder. Alles andere sind Verschwörungs- oder schlimmstenfalls Nazi-Dokus.

Melegrian · **Melegrian** » 02.11.2015, 07:58 **Die dunkle Seite der Wikipedia**

RH666 hat geschrieben:Was ist eigentlich der Unterschied zwischen einer Dokumentation und einer richtigen Dokumentation?

Eine richtig gute Doku kann man sich ansehen oder bei einschlafen, je nach Tageszeit.
Wobei sich "richtige" auf den Inhalt aber halt auch auf eine "richtig gute" oder "richtig schlechte" Umsetzung beziehen kann. Letzteres wäre dann keine Doku, sondern umgangssprachlich eher Stümperwerk. War jetzt allgemein betrachtet und nicht auf eine bestimmte Doku bezogen.

Habe mir nur die ersten 30 Minuten angeschaut, um was ging es da?
Um die Wikipedia?
Oder darum, ob erwähnt werden darf, dass jemand Verschwörungstheorien aufgreift, wenn es an dem ist?
Oder darum, dass jemand bei Veröffentlichungen das letzte Wort haben darf und dafür die Verantwortung trägt?
Letzteres ist bei allen Medien der Fall, irgendwer trägt immer in letzter Instanz die Verantwortung dafür, was veröffentlicht werden darf und was nicht.

Und jedem steht es frei bei unzutreffenden Angaben über die eigene Person einen Anwalt einzuschalten und notfalls die Angelegenheit gerichtlich klären zu lassen, zum Beispiel um eine Gegendarstellung zu bewirken.

Meine Antwort bezieht sich nur auf die ersten 30 Minuten, den Rest habe ich mir ja nicht mehr angeschaut.

Vegas · **Vegas** » 02.11.2015, 11:10 **Die dunkle Seite der Wikipedia**

Melegrian hat geschrieben:Und jedem steht es frei bei unzutreffenden Angaben über die eigene Person einen Anwalt einzuschalten und notfalls die Angelegenheit gerichtlich klären zu lassen, zum Beispiel um eine Gegendarstellung zu bewirken.

Unabhängig davon, was man vom konkreten Einzelfall halten will oder nicht, das Phänomen, daß bestimmte Personen einmal erstellte Artikel schon aus Prinzip protegieren, findet man flächendeckend.

Wikipedia ist ein Feudalsystem, in dem nicht das bessere Argument oder die zuverlässigere Quelle ausschlaggebend ist, sondern einzig der Rang innerhalb des Systems darüber entscheidet, was als richtig und falsch angesehen wird. Da landen dann, wohl zur Beförderung der eigenen Reputation, teils völlig irrelevante Werke bestimmter Autoren in den Quellangaben, nur als Self Publishing eBook bei Amazon verfügbar, obwohl weitaus renommiertere gedruckte Standardwerke existieren. Wehe jemand tauscht das mit Hinweis auf eine bessere und angesehenere Quelle aus.

Melegrian · **Melegrian** » 02.11.2015, 15:07 **Die dunkle Seite der Wikipedia**

Also, meine Erfahrungen sind da eher gemischt. Wollte bisher nur einmal etwas veröffentlichen. Der Beitrag war schneller wieder draußen als ich für möglich hielt, einen weiteren Anlauf unternahm ich nicht mehr. Unabhängig davon wurden aber auch Seiten von mir als Quelle verlinkt, ohne dass ich damit gerechnet hatte.

Kann durchaus sein, dass da einiges nicht so sauber läuft, wie es eigentlich wünschenswert wäre. Fand bereits einige Quellen, die praktisch keine waren oder wo dann ernsthaft die Frage im Raum stand, warum so eine Seite verlinkt wurde.

Nur ist es praktisch bei keinem Medium so, dass nicht willkürliche Eingriffe von verantwortlichen Personen erfolgen. Ein bekanntes Beispiel wäre der Film "Die Serengeti darf nicht sterben". Nach Vorgabe der Filmbewertungsstelle wäre der Film nicht in deutsche Kinos gekommen, zumindest nicht bevor Grzimek einige Passagen gelöscht hätte. Der weigerte sich und die Filmbewertungsstelle ruderte zurück, als bekannt wurde, dass der Film zwischenzeitlich für einen Oscar nominiert worden war. So oder ähnlich soll es sich abgespielt haben.

Und das war nun ein bekanntes Beispiel, wie viel zum Beispiel täglich in Redaktionen gestrichen wird, nur weil es dem Chefredakteur nicht in den Kram passt, das bekommt doch keiner mit.

heinrich · **heinrich** » 02.11.2015, 16:25 **Die dunkle Seite der Wikipedia**

Ich bin vor längerer Zeit auch das Opfer von wildgewordenen "Hütern der Reinheit" in Wikipedia geworden, wobei dabei meine Bio arg zurechtgestutzt wurde und an die 50 Links in allen möglichen Artikeln, die im Laufe der Jahre von anderen (!) zu meinen eigenen Webseiten gesetzt worden waren, entfernt wurden. Auslöser dafür war eine persönliche Bemerkung einem langjährigen aber leider völlig inkompetenten Wächter gegenüber, und zwar in der Diskussion zu einem Fachterminus, den ich mit zahlreichen wissenschaftlichen Belegen korrigieren wollte. Mir war dann die Sache zu blöd, aber als ich vor ein paar Jahren dann nachgeschaut habe, wurden von diesem Typen immer wieder Hinweise auf meine Forschungstätigkeit, die von Experten als Belege benutzt wurden, nach ein paar Stunden gelöscht!

Muaddib · **Muaddib** » 03.11.2015, 19:24 **Die dunkle Seite der Wikipedia**

"Wikipedia" ist dabei aber imho nicht wirklich zutreffend. Bei "deutsche Wikipedia" unterschreib' ich das aber auf jeden Fall!

heinrich · **heinrich** » 03.11.2015, 20:01 **Die dunkle Seite der Wikipedia**

Ja Muaddib, da hast du natürlich recht! Nur die "deutsche Wikipedia" ist mit solchen inkompetenten Moderatoren gesegnet, aber das liegt wohl in der Geschichte begründet, dass nur wenige Experten bereit waren, sich zu engagieren, sodass etwa Studienanfänger zu mächtigen Moderatoren werden konnten und das Jahrzehnte geblieben sind, auch wenn sie das Studium irgendwann abgebrochen und keinerlei Einblick mehr in das Fachgebiet haben, sondern sich IMHO auch hie und da kaufen lassen, um Einträge zu pushen!