DSGVO & Adsense: Google muss mitteilen, was zu tun ist

MonsieuL hat geschrieben:Google hat es aber trotzdem bereits seit längerem von seinen Adsense-Nutzern gefordert, die Nichteinhaltung der Forderung aber bisher nicht sanktioniert.

Wie gesagt: Jetzt fordern sie es nur noch "where legally required". Wenn du nur nicht-personalisierte Anzeigen nutzt, brauchst du keinerlei Pop-up, da in Deutschland nicht "legally required" (bis die ePrivacy-Verordnung kommt, hoffentlich nie).

FRANKFURT

@Hanzo2012

Hattest du mal Cookie-Hinweise auf deinen Seiten eingesetzt?
Wenn ich dich richtig verstanden habe nutzt du zur Zeit keine mehr. Kannst du etwas zu den Unterschieden mit und ohne Cookie-Hinweis sagen bezüglich:

- Nutzeranfragen: warum du keinen hast
- Einnahmen: mehr oder weniger - mit und ohne Cookie-Hinweis
- sonstige Veränderungen, wenn auch nur subjektiv

Ja, früher hatte ich einen „Diese Website benutzt Cookies ...“-Hinweis, als Google das noch zwingend gefordert hat. Unterschiede vorher/nachher kann ich dir leider nicht nennen (glaube aber nicht, dass es welche gab), da ich zum Zeitpunkt der Umstellung auch die nicht-personalisierten Anzeigen aktiviert habe. Gefragt hat mich auch nie jemand danach. Normalerweise interessiert das ja auch niemanden, man klickt den eh reflexartig weg.

Micha_Es

supervisior hat geschrieben:Na endlich mal was intelligentes....

https://www.heise.de/newsticker/meldung ... 70328.html

Und das fällt denen jetzt ein, NACHDEM das Kinde im Brunnen versoffen ist?

Milanex

Micha_Es hat geschrieben:
Und das fällt denen jetzt ein, NACHDEM das Kinde im Brunnen versoffen ist?

Ist doch wirklich eine gute Nachricht! Ich denke, dass da noch kein Kind versoffen ist (btw: Das Bild gefällt mir auch nicht). Wenn den Abmahnhaien ein Riegel vorgeschoben wird, sollte man das vielleicht positiv würdigen. Im Übrigen: Die Zielsetzung der DSGVO ist unbedingt notwendig, auch wenn es manchmal unpraktisch ist...

Micha_Es

Nein, ich meine die vielen tausend Webseiten und Foren, die einfach abgeschaltet wurden. Der Schaden ist einfach da und das nicht nur in Form der Monetarisierung von Webseiten.

Und das nur, weil Politiker nicht verstehen, was das Internet ist und was man damit machen kann. Sie verstehen nur irgendwie, dass das Internet das Machtgefüge verändert... Aber das ist eine ganz andere Diskussion...

FRANKFURT

Da muss ich Micha_Es beipflichten. Für Politiker ist ja Internet immer noch "Neuland" und dementsprechend wird hier auch agiert. Leider gehen die mit Hirn in die freie Wirtschaft und die ohne Hirn in die Politik.

Vor allem bleibt erst mal abzuwarten wie viel Zeit für eine solche Umsetzung ins Land geht. Die betroffenen haben keine große Lobby. Im Gegenteil. Die Lobbyisten der Anwälte werden das schon zu verzögern wissen bzw. die Schlupflöcher an ihre Schäfchen weiter geben.

Leider hilft das alles den bisherigen "Opfern" auch nicht weiter. Im übrigen würdige ich diesen Verbrechern der Blockpartei kein bisschen was. Da gibt es ein Zitat das grade wieder an Popularität gewinnt und die Runde macht:

"In der Politik geschieht nichts zufällig. Wenn etwas geschieht, kann man sicher sein, dass es auch auf dieser Weise geplant war." (Franklin D. Roosevelt)

Ich kann zwar nicht sicher sagen, ob es tatsächlich von ihm gesagt wurde, das ist aber ein anderes Thema.

Wenn man also zugrunde legt, das die Politiker (so wie es sein soll) sehr wohl im voraus wissen was hinten in etwa bei raus kommt, dann wissen wir (Bürger) auch, wie ernst es den Politikern mit dem Internet und dem Schutz der Bürger ist. Die ganze Datenschutzverordnung kommt mMn. etwa 20-30 Jahre zu spät. Doch damals hieß es immer: Regulierung im Internet brauchen wir nicht, das wird sich alles schon selbst regulieren (irgendwie).

supervisior

Hier mal ein Extrembeispiel von Nutzereinwilligung:

https://weather.com/

Bodo99

Micha_Es hat geschrieben:Nein, ich meine die vielen tausend Webseiten und Foren, die einfach abgeschaltet wurden.

Und das nur, weil Politiker nicht verstehen, was das Internet ist und was man damit machen kann. Sie verstehen nur irgendwie, dass das Internet das Machtgefüge verändert... Aber das ist eine ganz andere Diskussion...

Vielleicht ist es aber genau der Punkt, wozu die DSGVO und bald die ePrivacy-Verordnung tatsächlich da ist:

1. Unliebsamme kleine, aber zahlreiche, Konkurrenz für die großen Medienkonzerne zerschlagen.

2. Unliebsame politische Formate zerschlagen, die nicht die Mainstream-Propaganda fahren.

"Datenschutz" wäre demnach nur vorgeschoben, um es als Trojanisches Pferd dem Plebs verkaufen zu können.

Nur so ein Gedanke, schließlich gilt wie jeher: Cui bono?!

Kalusha100

Hallo zusammen,

kann mich bitte einer aufklären. Habe jetzt soviel gelesen und habe es so verstanden das ich Google Adsense nur noch mit Opt in nutzen darf egal personaliserte Anzeigen oder nicht.

Ist das so korrekt oder darf ich es auch ohne Opt in nutzen.

Mit Opt in macht wenig Sinn meiner Meinung nach.

Danke

supervisior

@Kalusha100

Personalisiert == Must have
Nicht Personalisiert = nice to have, sprich nicht zwingend notwendig, schadet also nicht. Nachdem der Cookie Hinweis inzwischen auf jeder Seite kommt, bist Du fast schon verdächtig, wenn bei Dir kein Hinweis kommt.

Kalusha100

Danke dir für die Antwort.

Cookie Hinweis habe ich.

Hast du eine Quelle für mich wo das steht das es bei nicht personalisierten Anzeigen so ist?

supervisior

Das ergibt sich aus dem Zusammenhang zu "personalisiert", also Anzeigen, die auf Grund von persönlichen Interessen eines Besuchers angezeigt werden. Irgendwo gibt es dazu sicherlich auch ein formales Statement.

Kalusha100

Hmm ok. Falls jemand was zum nachlesen hat wäre es top. Gibt es eine Muster Passage für die Datenschutzerklärung?

supervisior

Gibt es und sogar als Konfigurator, sodass Du je nachdem, was Du einsetzt den entsprechenden Content bekommst. Einfach den Gockl fragen.