Deutsche Unternehmen verfolgen beim E-Commerce vor allem Image-Ziele: Sie wollen damit zu einem positiven Unternehmensimage beitragen und vermeiden, dass sich die Konkurrenz mit einem E-Commerce-Angebot profiliert, während sie selbst in diesem Bereich nichts vorzuweisen haben. Zu diesem Ergebnis kommt Mannheimer Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) in einer Studie.
Demnach stellt die Senkung der Kosten für nur 20 Prozent der rund 4500 befragten Unternehmen ein sehr wichtiges Ziel dar. Die Verbesserung des Service und die Beschleunigung von Prozessen bezeichnen je 35 Prozent der Befragten als sehr wichtige Ziele. Die mit dem Angebot von E-Commerce verbundene Ausdehnung von Geschäftszeiten und die geografische Ausweitung der Absatzmärkte halten gut ein Viertel der Unternehmen beim Internet-Vertrieb für sehr bedeutend. Insgesamt engagieren sich 39 Prozent der Unternehmen in Deutschland im E-Commerce. Der Einsatzschwerpunkt von E-Commerce liegt dabei im Bereich Business-to-Business. Die privaten Endverbraucher als Abnehmer von Gütern und Dienstleistungen im Internet spielen dagegen eine eher geringe Rolle.