Link maskieren per base64 oder Ajax?

[ML1105]

Hi zusammen,

wir möchten künftig auf unserer Seite nicht-themenrelevante Links (Footer, Standorte etc.) maskieren, um die Zahl der internen Links für Google zu minimieren. Unsere Agentur schlägt dazu vor, das per JavaScript zu lösen und die entsprechenden Links mit base64 zu codieren. Ist das eurer Meinung nach ein sinnvolles Vorgehen? Oder macht es mehr Sinn, die Links nicht per base64 zu codieren, sondern per Ajax nachzuladen?

Bin leider kein Experte auf dem Gebiet und wäre dankbar fü eure Meinung!

Vielen Dank & viele Grüße

Matthias

[mtx93]

Wir reden über interne Links??

Ernsthaft - deine Agentur glaubt das das das SEO einer Seite leidet weil sie zu interne non themenrelevante Seiten linked? Das, was alle Seiten machen?

Und das es gut ist, per Javascript oder base64 zu cloaken?

Such dir eine andere Agentur, damit ist dir mehr geholfen.

[ML1105]

Hi,

laut Agentur (und das war eigentlich auch meine Meinung) macht das durchaus Sinn, da so die nichtrelevanten Seiten aufgrund der Maskierung der internen Links keine linkpower durch backlinks abbekommen, und so gleichzeitig die wirklich wichtigen, relevanten internen Links gestärkt werden.

Oder bin ich da aufm falschen Dampfer?

Danke und viele Grüße!

[mtx93]

Dafür gibt es nofollow & noindex, die machen genau das.
Google hat aber immer gesagt, das es nicht nötig ist.

[Vegas]

Oder bin ich da aufm falschen Dampfer?

Ja, der ist schon lange abgefahren. Nicht das die interne Verlinkung unwichtig wäre, aber solche Tricks stammen aus dem tiefsten SEO Mittelalter und werden heute von Google höchsten noch als untauglicher Versuch den Crawler hinters Licht zu führen gesehen.

[Vegas]

Dafür gibt es nofollow & noindex, die machen genau das.

Nein, mit nofollow funktioniert das was mal als "Pagerank Sculpting" in Mode war schon seit 2009 nicht mehr, da der Linkjuice in nofollow Links einfach versandet. Trotzdem ist das Cloaking Quatsch, weil Google es als solches erkennt.

Der einzig noch funktionierende Weg wäre aufwendiges IP basiertes Cloaking und selbst das ist heutzutage kaum noch funktionell, denn eine stetig aktuelle Liste aller IPs mit denen Google crawlt zu pflegen, ohne daß der Bot doch mal durchschlüpft, ist illusorisch...und die Strafe wenn Google draufkommt die Deindizierung.

Alles in allem viel Wind um ein bischen Linkjuice, ein paar Backlinks mehr sind sicher besser investierter Aufwand.

Maskieren ist übrigens wieder etwas anderes, denn da geht es darum Links für den Nutzer "schöner" aussehen zu lassen, nicht darum Google hinters Licht führen zu wollen.

[Rem]

Interne Links zu verstecken macht durchaus Sinn, wenn die Zielseite mehr oder minder aus automatisch generiertem oder inhaltslosem Content besteht.

Ich kenne Leute, die abgestraft wurden, weil sie tausende relativ leere Seiten in den Google-Index drücken wollten. Daher sollte man schon ein bisschen differenzieren...

Diese "Footer-Links" befinden sich alle seriell im Footer mit ein paar unverlinkten Worten rund herum? Warum nicht den ganzen footer inkl. den paar unverlinkten Worten vorher und nachher als .js extern speichern... als footer.js in einem directory, das per robots.txt gesperrt ist? Das sieht auf den ersten Blick wie eine Werbelösung aus... Dann sparst Du Dir auch den Trick mit der Codierung.

Vorteil 1:
es ist eine externe js-Datei und nicht zehn, zwanzig seltsame Funktionsaufrufe inmitten sichtbaren htmls.
Vorteil 2:
wenn der immergleiche Footer nicht mehr Teil des Contents ist, dann nimmt die Relevanz des Textes oberhalb zu.
Nachteil ist halt, dass Content verborgen wird und dass Google das unter Umständen nicht gern mag.

[HaraldHil]

Wenn ein Artikel-Anriss auf der Startseite eines Portals mit der Überschrift (über dem Artikel-Anriss) zum vollständigen Artikel verlinkt , macht es durchaus Sinn, eine zweite Verlinkung javascript-maskiert unter dem Artikel-Anriss zusätzlich anzubieten (z.B. "hier weiterlesen").
Das ist auch kein Cloaking, da den Robots kein Inhalt verborgen bleibt - nur einen zweiten zusätzlichen Zugang sollen sie nicht nutzen. Und sinnvolles "Pagerank Sculpting" bzw. "Linkjuice Sculpting" ist es allemal.

[nerd]

Unsere Agentur schlägt dazu vor, das per JavaScript zu lösen und die entsprechenden Links mit base64 zu codieren. Ist das eurer Meinung nach ein sinnvolles Vorgehen? Oder macht es mehr Sinn, die Links nicht per base64 zu codieren, sondern per Ajax nachzuladen?

Voelliger unsinn. Google fuehrt sehr wohl javascript aus; wir sind hier nicht mehr in 1999 bei altavista. Du findest auch ergebnisse in google die sich normalerweise nur mit javascript erreichen lassen (z.b. seiten die sich hinter irgendwelchen komplizierten javascript menus oder slidern verstecken).

Du findest ebenfalls ergebnisse in google wo der inhalt erst sichtbar wird wenn der browser auch javascript ausfuehrt; z.b. bei einigen jQuery accordeon demos bleibt die seite ohne JS komplet leer; trotzdem indiziert goggle die seite korrekt mit all dem inhalt den man auch im normalen browser sieht.

[mtx93]

Dafür gibt es nofollow & noindex, die machen genau das.

Nein, mit nofollow funktioniert das was mal als "Pagerank Sculpting" in Mode war schon seit 2009 nicht mehr, da der Linkjuice in nofollow Links einfach versandet. Trotzdem ist das Cloaking Quatsch, weil Google es als solches erkennt.

Hm, reden wir aneinander vorbei? Es geht ja darum, die link juice nicht auf "unwichtige" Unterseiten zu verteilen. Was auch immer, ich kenne mich damit nicht so gut aus, weil das eigentlich schon immer nonsense war.

[dreamy]

Unsere Agentur schlägt dazu vor, das per JavaScript zu lösen und die entsprechenden Links mit base64 zu codieren. Ist das eurer Meinung nach ein sinnvolles Vorgehen? Oder macht es mehr Sinn, die Links nicht per base64 zu codieren, sondern per Ajax nachzuladen?

Voelliger unsinn. Google fuehrt sehr wohl javascript aus; wir sind hier nicht mehr in 1999 bei altavista. Du findest auch ergebnisse in google die sich normalerweise nur mit javascript erreichen lassen (z.b. seiten die sich hinter irgendwelchen komplizierten javascript menus oder slidern verstecken).

Du findest ebenfalls ergebnisse in google wo der inhalt erst sichtbar wird wenn der browser auch javascript ausfuehrt; z.b. bei einigen jQuery accordeon demos bleibt die seite ohne JS komplet leer; trotzdem indiziert goggle die seite korrekt mit all dem inhalt den man auch im normalen browser sieht.

Google führt zwar javascript aus, aber was ist wenn durch die Robots.txt der Zugriff auf die javascript-Datei verboten ist? Jedenfalls habe ich genau so eine Lösung mal gesehen, und abgestraft wurde die Seite auch nicht.

[darq]

Was deine Agentur Dir da rät nennt man PageRank Sculpting. Da mag es sicherlich noch den ein oder anderen speziellen Anwendungsfall für geben, doch in Projekten die man nachhaltig betreiben will, hat das Thema grundsätzlich rein gar nichts mehr zu suchen.

[ole1210]

Kein sculpting sondern siloing und absolut zu empfehlen!