Bounce Rate offizielles Rankingsignal?

[aquagen2011]

Hallo, ist die Bouncerate (oder back to serp rate) eigentlich inzwischen ein offizielles Rankingsignal - falls ja, hat wer einen entsprechenden Link?

[mwitte]

Bounce Rate ist kein Rankingsignal
https://www.webpronews.com/matt-cutts-g ... te-2012-06

Macht auch keinen Sinn: Auch Bounce von 100 % können für gute Seiten sprechen

Return to Serp denke ich ganz sicher -- das fällt dann unter "Usersignale"

[hanneswobus]

Hallo, ist die Bouncerate (oder back to serp rate) eigentlich inzwischen ein offizielles Rankingsignal - falls ja, hat wer einen entsprechenden Link?

=>nein<=
durchdenke deine these mal nuechtern u. logisch: man koennte ggf. davon ausgehen, dass diese metrik ein signal sein duerfte aber halt nur dann, wenn 100000000% aller webseiten die google-services (wmt, analytics) nutzen. ich mache das bspw. nicht immer u. bei einigen unserer "hobbyprojekte" sind viele "kurzbesucherInnen" m.u. aeusserst profitabel (gez. durch abverkaeufe, auslesbar aus den statistiken der affiliatenetze).

[JungerMann]

Über Chrome sollte google auch ohne wmt und analytics daten ziehen

[hanneswobus]

Über Chrome sollte google auch ohne wmt und analytics daten ziehen

"sollte" ist eine _vermutung_, die absolut niemand nachweisen kann (außer die urheber, coder, wasauchimmer der firma "google"). bedenke auch hier, dass man nicht davon ausgehen darf, dass eine signifikant hohe "masse" an menschen chrome nutzen. wenn ich mir bspw. meine zahlen aus meinen projekten und experimenten anschaue, sehe ich sogar relativ wenig zugriffe aus g-chrome ...

[mogli]

wenn ich mir bspw. meine zahlen aus meinen projekten und experimenten anschaue, sehe ich sogar relativ wenig zugriffe aus g-chrome ...

Damit stehst du allerdings relativ einsam da, wenn man sich die generellen Kennzahlen für Browser und deren Marktanteile ansieht. Chrome dürfte der mit Abstand geeignetste Kandidat für solche Auswertungen sein. Wichtig wäre dann nur noch, dass deine Seite generell genug Traffic für eine sinnvolle Auswertung besitzt.

[hanneswobus]

wenn ich mir bspw. meine zahlen aus meinen projekten und experimenten anschaue, sehe ich sogar relativ wenig zugriffe aus g-chrome ...

Damit stehst du allerdings relativ einsam da, wenn man sich die generellen Kennzahlen für Browser und deren Marktanteile ansieht. Chrome dürfte der mit Abstand geeignetste Kandidat für solche Auswertungen sein. Wichtig wäre dann nur noch, dass deine Seite generell genug Traffic für eine sinnvolle Auswertung besitzt.

mogli,
meine seite(n) werfen wirklich genug traffic ab, worauf ich eine relativ sinnvolle _these_ ausformulieren kann.
lg

[heinrich]

Also bei drei meiner wichtigsten Projekte stammt etwa ein Viertel des Traffics von Chrome, knapp vor Firefox und Safari, die etwa gleichauf liegen. Ich weiß zwar nicht, wie weit man den Analytics-Daten hier trauen kann, denn etwa zur Mobilnutzung liefert man zu einigen Sites eher kuriose Daten, die so nicht stimmen können, denn so werden mobil optimierte Seiten praktisch nur über Desktop aufgerufen, während eine wenig mobil optimierte zu einem Drittel über Handy!

[Melegrian]

Chrome, knapp vor Firefox und Safari, die etwa gleichauf liegen.

Bei meinen liegt der FF noch einige Nasenlängen vor dem Chrome, etwa wie in dieser Statistik:

https://www.browser-statistik.de/

[Vegas]

Return to Serp denke ich ganz sicher -- das fällt dann unter "Usersignale"

Ja, offiziell aber in anderer Form als meist angenommen, nicht auf Basis einzelner Seiten/Domains: https://www.youtube.com/watch?v=z8QKIweOzH4&t=31m20s

Ob dem wirklich so ist oder Google doch die Daten auf Domainebene nutzt, ist eine Frage die schwerlich zu beantworten ist. Die Erklärung warum diese Daten sich, abseits einer globalen Betrachtung, nicht als Rankingsignal eigenen, macht aber viel Sinn.

Heißt nicht, daß Nutzerdaten keine wertvollen Erkenntnisse liefern können, um die eigene Seite zu verbesseren. Ähnlich wie bei Social Signals läßt sich aber kein Nachweis führen, daß ein Kausalzusammenhang bzgl. der Rankings besteht.

[hanneswobus]

Ähnlich wie bei Social Signals läßt sich aber kein Nachweis führen, daß ein Kausalzusammenhang bzgl. der Rankings besteht.

das ist z.t. richtig, aber eine socialsignals-analyse liefert zumindest "interpretations"-grundlagen. es ist ja auch immer eine frage dessen, was man denn bei den socialsignals im detail analysiert. wenn man sich hier bspw. ganz "profan" nur (!) die likes und nur (!) die +1 und nur (!) die tweets als "zahl" anschaut, hat man natuerlich absolut keine solide grundlage fuer interpretationen.
ich nutze im moment fuer das socialmediazeug das reportingformat, wie du es hier https://bit.ly/1M39Tnc siehst. man muesste hier eigentlich "nur" in die erste spalte die rankenden urls, zu optimierenden (unter)seiten in geeigneter form einfuegen u. dann kann man durchaus zusammenhaenge erkennen oder zumindest "halbwegs sauber" interpretieren.
lg

[ggler]

Die Frage ist nicht, ob irgendein Parameter verwertbar ist oder nicht, sondern ob er verwertet wird. Chrome hat bei mir ca. 16% Anteil (uralt awstats), das sind im Web täglich Fantastillionen Views, kann man nutzen, genauso wie irgendwelche social media-Bezüge. Wie sinnvoll sowas ist, hängt aber immer vom Einzelfall ab. In meinem Bereich sehe ich viele Ergebnisse, die Ergebnisse einstreuen, die bei Suchanfragen wie "grüne Äpfel" sehr gut auf "gelbe Birne" passen. Der Algo hat das wohl Obst interpretiert. Wie gut die User-Signale bei den "gelben Birnen"-Seiten an Google sind, kann sich wohl jeder selbst denken. Die "gelben Birnen"-Seiten bieten auch Informationen zu "grünen Äpfeln", aber sind Google anscheinend zu ähnlich, deswegen versuchen sie deren Qualität mit den "gelben Birnen" zu ermitteln - im Ergebnis in jeder Hinsicht unverwertbar. Doch es ist egal, denn es wird so gemacht. Wenn man es nicht schafft mit seiner Apfelseite im Suchergebnis aufzutauchen, hat man Pech.

[heinrich]

Das Grundproblem, das Google hat und alle SEO-Tools natürlich auch haben, liegt darin, dass die Logik aller Algorithmen (Wo Tauben sind, fliegen Tauben zu) letztlich nicht für Qualität sorgt sondern für Überbevölkerung mit dem Effekt der natürlichen Auslese bis hin zum Aussterben.