Die neue Google Search Console
Beginnend mit dem moderner erscheinenden Layout, liefert die aktuelle, als Beta-Version verfügbare, Search Console historisch weitreichendere Werte, was die Analyse durchaus interessanter gestaltet. Die ersten Inhalte versprechen so einiges.
Wer über ein Google Search Console Konto verfügt, hat die Chance, sich die neue Version über folgenden Link aufzurufen: https://search.google.com/search-console.
Die ersten zur Verfügung stehenden Features
Mit Einführung der neuen Google Search Console erfindet Google das Rad nicht unbedingt neu, jedoch ist der Wille durchaus sichtbar, den Nutzern mehr hilfreiche Daten bereitzustellen. Zu den ersten Features, die wir im neuen Layout vorfinden, zählen:
- Der Leistungsbericht,
- Die Indexabdeckung,
- Die Sitemap-Übersicht,
und, sofern auch für die eigene Website genutzt:
- Ein Statusbericht zu den AMP-Seiten sowie
- Ein Statusbericht zu vorhandenen Stellenausschreibungen.
Wenn wir dies mit den Funktionen der klassischen Google Search Console vergleichen, stehen sozusagen folgende Features bereits für Analysen zur Verfügung:
- Accelerated Mobile Pages,
- Suchanalyse,
- Indexierungsstatus,
- Blockierte Ressourcen,
- Crawling-Fehler,
- Crawling-Statistiken und
- Sitemaps.
Daten der Leistung nun bis zu 16 Monate rückläufig abrufbar
Fast allen wird dieser Bereich noch als „Suchanalyse“ aus der klassischen Search Console bekannt sein. Google nennt dies nun „Leistung“. Und hier finden wir eine grundlegende Änderung vor: die Werte sind nicht mehr bis zu 90 Tage in der Vergangenheit abrufbar, sondern bis zu 16 Monate.
Somit sind mittlerweile Vergleiche über das letzte Jahr hinaus möglich, was die Werte hinsichtlich Klicks, Impressionen, Click-Through-Rate (CTR) und durchschnittliche Position deutlich besser analysierbar macht.
Neben der beliebten Web-Suche, können Sie als User zusätzlich auch die Google-Bildersuche sowie Videosuche betrachten. Dabei besteht die Möglichkeit, sich sowohl die Suchanfragen, als auch Seiten nach Ländern und Gerätetyp, wo die URL aufgerufen wurde, anzeigen zu lassen. Alles in allem hat sich die klassische Suchanalyse in der neuen Google Search Console somit „nur“ in Hinblick auf den Zeitraum der historischen Daten verändert. Jedoch ist diese Erweiterung mehr als positiv hervorzuheben, da Nutzer Analysen erheblich detaillierter vorantreiben können.
Die Indexabdeckung bietet so einiges
Wer die Indexabdeckung der neuen Google Search Console aufruft, wird zunächst die gesteigerte Farbvielfalt feststellen. In einer Übersicht liefert das Tool nun die Anzahl an Fehlerseiten, Warnhinweisen, gültigen URLs sowie aus dem Index ausgeschlossenen URLs bis zu zwei Monate rückläufig als Timeline. Somit präsentiert die Indexabdeckung sozusagen den Indexierungsstatus, die blockierten Ressourcen, Crawling-Fehler und Crawling-Statistiken der klassischen Google Search Console gesammelt in einer Kategorie. Zusätzlich können eventuelle Auswirkungen direkt mit Hilfe der vorhandenen Impressionen zur jeweiligen Zeit sichtbar gemacht werden.
Um welche Meldungen es sich detailliert handelt, präsentiert die neue Search Console unterhalb der Grafik. Dabei wird in die Kategorien „Fehler“, „Warnung“, „Gültig“ und Ausgeschlossen“ unterteilt. Eine detaillierte Übersicht sämtlicher möglicher „Statusgründe“ wurde bereits von Google hier bereitgestellt.
Sitemap-Informationen deutlich aufgeräumt
An der Namensgebung hat sich beim Punkt „Sitemaps“ in der neuen Google Search Console bisher nichts geändert. Die zur Verfügung stehenden Informationen sind jedoch in der aktuellen Beta-Version um einiges schlanker geworden.
So fehlt es zunächst an der allgemeinen Übersicht, wie viele von den eingereichten Webseiten auch tatsächlich indexiert werden konnten. Auch die Unterteilung in „Web“ und „Bilder“ vermissen wir.
Das der Bereich „Indexabdeckung“ nicht nur den Indexierungsstatus und die Crawling-Fehler der klassischen Search Console beinhaltet, sondern auch noch Informationen zur Sitemap, wird nun zusätzlich deutlich. Möchte sich der Nutzer nämlich weiterreichende Informationen zur jeweiligen Sitemap anzeigen lassen, wird ihm direkt der Status der Indexabdeckung zur gewünschten Sitemap präsentiert. Hier wird die Informationskraft der Indexabdeckung nochmals deutlich. Mit diesem Feature werden wir in Zukunft wohl so einiges zu tun haben.
Erstes Fazit zur neuen Google Search Console
Die bisher zur Verfügung gestellten Daten der aktuellen Beta-Version der neuen Google Search Console versprechen einiges. Besonders die Tatsache, dass Werte der ehemaligen Suchanalyse nun bis zu 16 Monate zurück verfolgt werden können, ist mehr als hilfreich, geht es um das Analysieren der Website Performance. Aber auch die neue Indexabdeckung, mit der mehrere Features der klassischen Search Console zusammengefasst dargestellt werden, wirkt sehr durchdacht. Da Google über das Jahr hinweg kontinuierlich weitere Neuerungen für die neue Google Search Console vorausgesagt hat, können wir neugierig sein, was uns im Jahr 2018 noch erwarten wird.
Wir prüfen monatlich, ob es weitere Funktionen in der Google Search Console gibt und werden diese hier vorstellen.
▶ Frage an unsere Leser: Nutzen Sie die Features der neuen Google Search Console oder vertrauen Sie weiterhin dem klassischen Format?