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Werbeanzeigen – im Onlinebereich existieren diesbezüglich viele Möglichkeiten. Die bekannteste hiervon ist wohl Google-AdWords.

Mit Google AdWords schaltet man in den Suchergebnissen von Google Textanzeigen, die auf die beworbene Internetseite verweisen. Diese Anzeigen erscheinen vor den eigentlichen organischen Suchergebnissen. Je höher die Bezahlung, umso besser ist die Position dieser bezahlten Anzeigen in den Suchergebnissen.

Auch Werbebanner zählen zu den beliebten Mitteln der Onlinewerbung. Allerdings sollten sie die User Experience nicht negativ beeinflussen, indem sie die Ladezeit verlängern oder nicht zum Design der Seite passen.

Banner Blindness und Adblocker erschweren den Einbau von Werbeanzeigen:

Banner Blindness

Bei Banner Blindness (Banner Blindheit) ignorieren Webseitenbesucher unbewusst oder bewusst Werbebanner. Tauchen die Banner an bestimmten Positionen oder in standardisierten Größen auf, schaltet der Websitebesucher ab und ignoriert die so eingebundenen Werbebanner.

Jane und Benway stellten in einer Studie1998 fest, dass User die Banner zum größten Teil nicht beachten, sondern stattdessen In-Text-Links bevorzugen. Außerdem fanden Sie heraus, dass Nutzer, die nach Informationen suchen, Banner weniger stark wahrnehmen als zufällige Besucher, die ohne bestimmtes Ziel auf die Website gelangen.

Es gibt einige Gründe für Banner Blindness. Durch die häufige Nutzung des Internets sind User in der Lage, Werbung und Content zu unterscheiden und die typischen Positionen von Werbebannern zu identifizieren. Dementsprechend blendet das Gehirn sie dann aus. Ein weiterer Grund ist, dass beim Surfen im Internet viele Reize auf die Besucher einströmen und sie deswegen Banner ignorieren. Eine weitere Ursache sind Fake-Dialog-Boxen. Dabei handelt es sich um Buttons von Gewinnbenachrichtigungen oder Virusmeldungen, bei denen nach Klick eine Werbung erscheint oder ein Virus auf den Computer gelangt.

Adblocker

Adblocker (auch Werbeblocker genannt) sorgen dafür, dass auf einer Website enthaltene Werbeanzeigen den Usern nicht angezeigt werden. Dabei blockieren sie Bilder, Videos, Texteinfügungen oder Pop-ups.
Fachleute differenzieren zwischen verschiedenen Werbeblockern: Einige blockieren alle Anzeigen vollständig. Andere erlauben einige Anzeigen (die der Dienst als „gute“ Anzeigen betrachtet) mit einem Schwerpunkt auf dem Schutz Ihrer Privatsphäre. Wiederum andere sind Browsererweiterungen, die verschiedene Einstellmöglichkeiten bieten. Eigenständige Apps mit zusätzlichen Funktionen runden das Angebot ab. Adblocker-Software gibt es für Smartphones, Tablets oder auch Computer.

Adblocker sind bei Internetnutzern sehr beliebt, sie tragen dazu bei, den Datenverbrauch zu reduzieren und die Ladezeiten zu verkürzen. Außerdem verhindern sie eine Reizüberflutung durch zu viele Pop-ups.

Neben den großen Nachteilen für Online-Werbetreibende wirkt sich der Einsatz von Werbeblockern manchmal auch negativ auf die Nutzer aus. Da Werbeblocker Anzeigen von anderen Website-Inhalten nur anhand von Dateinnamen oder typischen Werbe-Merkmalen erkennen, ist die versehentliche Deaktivierung von Nicht-Werbeinhalte möglich. Aus Sicht des Benutzers enthält die Website dann nicht mehr alle Inhalte und Funktionen, die fehlenden Inhalte beeinträchtigen die Benutzererfahrung. In manchen Fällen sorgen Adblocker sogar für eine Geschwindigkeitsreduzierung des Browsers. Allerdings ist dieses Phänomen eher selten.

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