Backlinks sind nach wie vor ein elementarer Ranking-Faktor für Google. Über die Jahre haben sich durch diverse Algorithmus-Updates auch die Anforderungen im Linkbuilding verändert. Die Qualität der Links ist mehr denn je in den Vordergrund gerückt.
John Müller von Google hat analysiert, dass die meisten Links dem Unternehmer mehr schaden, als dass sie einen Nutzen bringen. Der Kern der Problematik liegt laut Müller hauptsächlich auf der gezielten Generierung von Links und dem Vernachlässigen von anderen wichtigen Faktoren, die für ein hohes Ranking von Bedeutung sind. Besonders Links, die auf Quantität und nicht auf Qualität aufgebaut sind, stuft Müller als schwierig ein. Eine bessere Markenbildung und steigende Bekanntheit sei mit solchen Methoden nicht möglich.
Müller verrät uns mit seinen Aussagen zwischen den Zeilen, dass beim Linkaufbau mehr Kompetenz gefordert ist. Das Internet ist voll mit schlechten Links. Solche, mit wenig Themenrelevanz und eher mit quantitativen- als qualitativen Zielen, gehören nicht zu einem natürlichen Linkbuilding. Ein gesundes Linkbuilding ist also weiterhin nicht schädlich.
Content, Links und RankBrain
Laut Google basiert das Ranking in den SERPs auf über 200 Rankingfaktoren. Welches davon mehr Gewichtung hat, weiß niemand besser, als der Suchmaschinengigant höchstpersönlich. Doch oft sind es die Mitarbeiter selbst, die wertvolle Informationen in die Öffentlichkeit tragen. Andrey Lipattsev, Search Quality Senior Strategist bei Google, nannte die drei wichtigsten Rankingfaktoren: Links, Content und RankBrain. Hierbei wurde RankBrain als drittwichtigster Faktor genannt. Links sind also mindestens der zweitwichtigste Rankingfaktor. Dadurch wird der Linkstellenwert nochmals deutlich.
Gibt es ein Limit an ausgehenden Links auf einer Unterseite?
Bis 2008 gab es in den Webmaster Guidelines die 100-Links Regel. Diese besagt, dass pro Unterseite nicht mehr als 100 externe Links vorhanden sein sollten. Diese Regel ist inzwischen nicht mehr aktuell. Seit der letzten Aktualisierung der Webmaster Guidelines wird inzwischen von „einigen Tausend“ gesprochen.
Falls Sie auch zu denjenigen gehören, die viele ausgehende Links pro Unterseite setzen, sollten Sie nicht den Faktor Linkjuice vergessen. Der Linkjuice vererbt seine Kraft sowohl für interne- als auch für externe Links. Hierbei werden beide Linkarten unterschieden. Es gilt: Je höher die Anzahl an Links pro Unterseite, desto geringer ist der vererbte Linkjuice für den einzelnen Link.
Gastbeiträge
Matt Cutts warnte auf seinem Blog davor, Gastartikel zum Linkaufbau zu verwenden. Es sei ein Verstoß gegen die Richtlinien, wenn diese auch Follow-Links enthalten. Genau wie Werbeeinbindungen sollten daher diese Links als Nofollow deklariert werden.
Thematisch passende Gastartikel sind auch weiterhin ein guter Mix im Content-Marketing. Die Intention eines Gastartikels ist vor allem die eigene Expertise in den Vordergrund zu stellen sowie einen Mehrwert für die Leser zu erzeugen. Solange diese Form nicht ausschließlich als Linkbuilding-Strategie ausgenutzt wird, besteht weiterhin eine Win-Win-Situation für den Seitenbetreiber sowie für den Gastautor.
Blog-Kommentare
Blog-Kommentare sind nicht automatisch Spam. Doch auch hier sollten einige Dinge beachtet werden. Bei Blogkommentaren sei der Umfang und die Relevanz wichtig. Nutzer sollten auf jeden Fall mit eigenen Namen kommentieren:
Blogs geben die Möglichkeit, den Namen der kommentierenden Person zu verlinken. Wer schnell mal eben einen Link generieren möchte, lässt sich gerne dazu verleiten, den Brand des Unternehmens oder ein Keyword als Absender eines Kommentars verlinken zu lassen. Mit solch einer Handlung lässt sich die Intention des Kommentargebers rasch erkennen. Eine weitere Möglichkeit ist, einen Link direkt in den Text zu platzieren. Auch wenn die meisten Blogs mittlerweile Kommentare als Nofollow deklarieren, sollte das Linkprofil solche bedenklichen Blog-Links nicht enthalten.
Anders sieht es bei Blogkommentaren aus, die eine Diskussion antreiben oder einen Artikel mit zusätzlichem Fachwissen erweitern. In die eigene Marke zu investieren ist auf lange Sicht viel rentabler als in Black-Hat-SEO Maßnahmen zu vertrauen.
Google sagt ganz klar, dass jeder Webmaster für seine Seite Links aufbauen sollte. Dies soll nach Meinung von Google über Promotion laufen. Schreiben Sie guten Content und reden Sie darüber. Danach werden Sie verlinkt. Was genau bedeutet das für Sie? Kümmern Sie sich erst einmal um Ihre eigene Website. Erst wenn diese verlinkungswürdig ist, sollten Sie über Links nachdenken. Warum sollte jemand auf Ihre Seite verlinken, wenn die Inhalte keinen Mehrwert bieten? Werden dann dennoch Links identifiziert, ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass die Verlinkungen durch eine nicht Google konforme Maßnahme erfolgte.
▶ Linkaufbau anfragen
Demnach ist die erste Maßnahme, Inhalte auf Webseiten zu identifizieren, die eine Verlinkung überhaupt rechtfertigen.
Wenn eine Verlinkung erfolgt, soll der Nutzer einen Mehrwert erhalten. Ein guter Link ist ein Link, der auch geklickt wird. Es handelt sich hierbei schließlich um eine Empfehlung, auf die ein Webmaster sogar Stolz sein sollte. Dabei ist der Link-Text unerheblich, wenn er im Kontext Sinn macht. Dass der Linktext mit einem Keyword dann die Linkzielseite puscht, ist ein Effekt, den der verlinkende Webmaster bei einer natürlichen Verlinkung nicht einkalkuliert. Er macht schließlich kein SEO, sondern redaktionelle Arbeit. Deshalb sollte eine gute Linkbuilding Agentur Ihr Backlinkprofil im Auge behalten. Natürlicher Linkaufbau führt nicht automatisch zu einem sauberen und risikofreien Backlinkprofil.
Eine Grauzone sind Links, die ein Unternehmen bekannt machen. Darüber kann man bei Google keine eindeutigen Informationen finden. Im Detail ist damit das Eintragen in seriöse Webkataloge und Branchenbücher gemeint. Diese, auch als vertikale Suchmaschinen bezeichneten Domains, bieten dem Unternehmer den klaren Vorteil, das eigene Business bekannter zu machen. Erfolgen die Verlinkungen neutral, sollte es keine Probleme geben, da sie vor allem für die lokale Auffindbarkeit wichtig sind. Uns sind insoweit keine Fälle der Abstrafung durch Google bekannt, die sich auf gute Webkataloge mit Domain oder Brand Verlinkung beziehen und im normalen Umfang erfolgten. Ein gutes Beispiel ist, dass Google selber dazu auffordert, sich in deren eigenes Branchenbuch „My Business“ einzutragen.
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