Bing Rankingfaktoren im Vergleich zu Google

Marcel Sarman  Marcel Sarman in Online Marketing am 31. März 2023

Am 12.3.2023 erreichte Bing die Marke von 100 Millionen Nutzern pro Tag. Der Zuwachs geht unter anderem auf die gestiegenen Nutzerzahlen durch die Integration des auf künstlicher Intelligenz basierenden Bing-Chatbots zurück.

Außerdem haben Fachleute festgestellt, dass Bing Traffic besser als Google Traffic konvertiert. Das hängt mit der Altersstruktur der Bing-User zusammen, die meist älter und vermögender (Many Bing users are more affluent.) als die User anderer Suchmaschinen sind. Aus diesen Gründen lohnt sich die Beschäftigung mit den Bing Rankingfaktoren, um auch für diese im Moment aufstrebende Suchmaschine gute Rankings zu erzielen.

Beachten Sie: Bei ABAKUS optimieren wir nicht nur für Google. Wir berücksichtigen auch alternative Suchmaschinen wie Bing.

Rankingfaktoren: Bing vs Google

Bei bestimmten Suchphrasen unterscheiden sich die Ergebnisse für Bing und Google. Die beiden Suchmaschinen haben einige gemeinsame Rankingfaktoren, allerdings sind nicht alle Bewertungskriterien identisch. Die konkreten Empfehlungen zur Bing-Optimierung lauten:

Indexierung: Legen Sie eine korrekte XML-Sitemap an und verlinken sie diese aus der robots.txt. Der Bingbot crawlt die Seite dann regelmäßig, eine erneute Einreichung der Sitemap ist überflüssig. Im Attribut <lastmod> geben Sie das Datum und die Uhrzeit der letzten Änderung an. Außerdem können Sie in Bing, im Gegensatz zu Google, mit der Index Now API die Indexierung beschleunigen.

Bing Optimierung

Content: Auch in Bing ist Content King. Schließlich stammt das berühmte Zitat aus einem Artikel von Microsoft Gründer Bill Gates. Verfassen Sie hochwertige, informative Inhalte. Bauen Sie aussagekräftige Grafiken ein, setzen Sie die korrekten HTML-Tags und sorgen Sie für eine positive Nutzererfahrung.

Technische Optimierung: Beachten Sie die technischen Grundlagen der Suchmaschinenoptimierung: Sorgen Sie für die Verarbeitung Ihres Javascript-Codes, legen Sie korrekte Weiterleitungen an und verringern Sie die Ladezeit. Lassen Sie Ihre Website regelmäßig von Fachleuten überprüfen, schließlich haben technische Fehler unabhängig von der Suchmaschine negative Auswirkungen auf das Ranking.

Verlinkungen: Bing empfiehlt, einzigartige und hochwertige Inhalte. Dadurch steigt die Wahrscheinlichkeit, dass andere Websites Ihre Seite verlinken. Eine ansprechende interne Verlinkung hilft, neue Unterseiten zu finden. Die Suchmaschine legt großen Wert auf die Auszeichnung der Links mit den entsprechenden rel-Attributen (rel=“nofollow“, rel=“sponsored“, rel=“ugc“). Wie alle anderen Suchmaschinen bewertet auch Bing hochwertige Links von themenverwandten Seiten besonders gut. Selbstverständlich bestraft auch Bing Spamlinks.

Social Signals: Likes, Shares oder Tweets zählen bei Bing zu den Rankingfaktoren.

Unterseiten: Vermeiden Sie doppelte Inhalte und nutzen Sie den canonical-Tag. Achten Sie besonders auf die mobile Darstellung Ihrer Unterseiten.

URLs: Bing bevorzugt Verlinkungen von .edu, .org oder .gov Domains. Diese Domainendungen stehen für eine hohe Qualität der Inhalte. Auch für Google haben Links von besonders anerkannten Websites einen höheren Wert.

Metatags: Die Meta-Description hat in Bing einen weitaus größeren Einfluss als bei Google. Wählen Sie also die Texte an dieser Stelle besonders sorgfältig aus und berücksichtigen Sie Ihre Keywords. Für Google hat diese Metabeschreibung nur eine erklärende Funktion und zählt nicht zu den direkten Rankingfaktoren. Eine gut formulierte Meta-Description erhöht die Klickrate in den SERPs.

Bewertungsparameter: 

  • Berücksichtigen Sie die Suchintentionen der User und stimmen Sie Ihre Inhalte darauf ab. Erwähnen Sie Ihre Keywords und achten Sie auf externe Verlinkungen, die Ihre Suchbegriffe im Ankertext enthalten. Bauen Sie auch semantisch verwandte Begriffe in Ihre Texte ein.
    Linkankertexte sind für Bing etwas wichtiger als für Google.
  • Achten Sie auf die Qualität Ihrer Inhalte, halten Sie sich an die Fakten und präsentieren Sie Ihre Website in einem ansprechendem Layout. Zitieren Sie genau und verweisen Sie auf Ihre Quellen. Verdeutlichen Sie Ihre Expertise in diesem Bereich.
    Die E-A-T bzw. E-E-A-T Faktoren von Google werden in ähnlicher Form auch von Bing berücksichtigt.
  • Kehren die User schnell zu Bing zurück oder formulieren Sie Ihre Suchanfrage um? Die Antworten auf diese Fragen fließen in die Bing-Rankings ein.
    Google und Bing arbeiten vermutlich beide mit der Return-to-SERP-Rate (Wie oft kehren Nutzer von einer angeklickten Seite zurück auf die Suchergebnisseite?). Der ermittelte Wert gilt als Zufriedenheitsindikator für ein Suchergebnis.
  • Bing bevorzugt aktuellen Content. Erneuern Sie regelmäßig Ihre Inhalte, nur bei wenigen Themen spielt Content Freshness keine Rolle.
  • Stellen Sie eine kurze Ladezeit sicher. Lange Wartezeiten verärgern die User und steigern die Absprungrate.
    Bing und Google setzen auf Nutzerzufriedenheit. Kurze Ladezeiten wirken sich bei beiden Suchmaschinen positiv aus.

Fazit

Viele Rankingfaktoren sind identisch oder zumindest ähnlich. Die feinen Unterschiede können allerdings entscheidend sein. Unsere SEO-Experten kennen sich mit Bing gut aus, berücksichtigen die aktuellen Entwicklungen und führen die notwendigen Anpassungen durch.

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