SEO und CRO kombinieren

Marcel Sarman  Marcel Sarman in Online Marketing am 19. Januar 2023

SEO (Search Engine Optimization)  umfasst alle inhaltlichen und technischen Maßnahmen,  um die Websiterankings  zu verbessern. CRO (Conversion Rate Optimization oder kurz: Conversion Optimierung) verfolgt das Ziel, Websitebesucher zu einer Aktion (Produktkauf,  Newsletter-Abo, Download) zu bewegen.

Durch erfolgreiche SEO steigern Sie Ihren Traffic. CRO sorgt dafür, dass möglichst viele dieser Besucher zu Kunden werden.

SEO und CRO Agentur

Oftmals geraten beide Strategien in Konflikt. Wenn Sie bei der Conversionoptimierung Keywords oder semantisch verwandte Begriffe löschen, schwächen Sie so die suchmaschinenoptimierte Unterseite und die Rankings sinken. Entfernen SEOs auf einer Preis- bzw. Bestellseite die Referenzen oder die Social Media Buttons und fügen stattdessen semantisch optimierten Content ein, sinkt unter Umständen die Conversionrate. Vermeiden Sie solche Situationen und betrachten Sie SEO und CRO als Einheit. Schließlich verfolgen Sie das Ziel, die Umsätze zu steigern. Dazu brauchen Sie ausreichend Websitebesucher, von denen möglichst viele Ihre Produkte kaufen oder Ihre Dienstleistung in Anspruch nehmen.

Ziele festlegen

Legen Sie das Ziel der gesamten Website fest (Macro Conversion) und definieren Sie gegebenenfalls kleine Zwischenschritte (Micro Conversions). Zu den Macro Conversions zählen Produktkäufe oder Aufträge, während Micro Conversions auch kleinere Schritte sind, die zum übergeordneten Ziel beitragen. Das Abonnieren Ihres Newsletters oder der Download von Whitepapern sind Beispiele für Micro Conversions. Machen Sie sich vor den Optimierungsmaßnahmen die Unterschiede klar und beginnen Sie erst danach mit der Optimierung.

SEO und CRO: Micro / Macro Conversions

Content optimieren

Gestalten Sie Ihren Content so, dass Sie das Interesse der Nutzer wecken, die Sprache der Zielgruppe sprechen und durch Conversion Elemente zu Aktionen verleiten. Beachten Sie dabei die Grundregeln für Calls-to-Action. Orientieren Sie sich bei der Ausgestaltung Ihrer Website an der Customer Journey und berücksichtigen Sie die unterschiedlichen Entscheidungsphasen. Machen Sie zunächst auf Ihr Produkt aufmerksam. Überzeugen Sie schließlich Ihre Kunden durch Fallstudien, Referenzen und praktische Beispiele. Vermeiden Sie außerdem fehlerhafte Links und reduzieren Sie die Anzahl der zum Bestellen notwendigen Klicks.

Schreiben Sie aus eigener Erfahrung, verdeutlichen Sie Ihre Expertise, stärken Sie Ihre Domainautorität und schaffen Sie Vertrauen. Dann befolgen Sie die wichtigen Experience-Expertise-Autorität-Trust Kriterien und steigern die Wertigkeit Ihrer Seite.

Beachten Sie die Suchintentionen der User. Manche Nutzer googeln nach Samsung Smartphone kaufen und andere nach die besten Smartphones 2022. Im ersten Fall steckt eine klare Kaufabsicht hinter der der Suche, während die zweite Usergruppe nach Informationen sucht. Richten Sie den Content Ihrer Seite danach aus, ob auf Ihrer Seite transaktionale oder informationale Suchabsichten überwiegen.

  • Bei einer transaktionalen Suchanfrage geht es um Begriffe wie kaufen, bestellen oder mieten. Die User verbinden mit der Suche eine klare Absicht. Auf der entsprechenden Seite sollten daher beispielsweise Preise, Produktdaten und Bestelldetails stehen. Fügen Sie Rezensionen hinzu, um die Besucher zu überzeugen.
  • Informationsorientierte Suchanfragen dienen zur Wissenserweiterung, es besteht meist noch keine konkrete Kaufabsicht. Informieren Sie daher ausführlich über das Thema und beantworten Sie möglichst umfassend die möglichen Userfragen. Fügen Sie Erklärvideos, Diagramme oder Anleitungen hinzu.

Die Berücksichtigung der Suchintention bildet die Grundlage für eine gute Conversion Rate. Wird die Suchintention nicht erfüllt, verlassen die User schnell wieder die Seite.

Verknüpfen Sie die Infoseiten mit Ihren Produktseiten. Beschreiben Sie ausführlich die Hintergründe und sorgen Sie durch geschickt gesetzte Links für qualifizierten Traffic auf Ihren Verkaufsseiten. Bauen Sie auf den informativen Seiten Micro Conversions wie Downloads oder eine Newsletter-Anmeldung ein. So binden Sie die User an Ihr Unternehmen und ermöglichen spätere Käufe oder Aufträge.

Erfolge messen

Mit der Conversion Rate messen Sie die Effektivität Ihrer Maßnahmen. Dieser Wert gibt das Verhältnis von Anzahl der Conversions und Besucherzahl an. Kaufen 3 von 100 Websitebesuchern Ihr Produkt, dann liegt Ihre Conversion Rate bei 3 Prozent.

Jede gute CRO umfasst einen A/B-Test. Testen Sie die Erfolge unterschiedlicher Layouts bzw. Texte und wählen Sie dann die jeweils conversionstärkere Version aus. Ein A/B-Test ist bei mehr Nutzern aussagekräftiger, sodass gute SEO, die mehr Traffic bringt, die Qualität von A/B-Tests erhöht. SEO und CRO ergänzen sich somit auch in diesem Bereich.

SEO und CRO: A/B-Test

Untersuchen Sie, wie sich die User auf Ihrer Website verhalten. Nach welcher Zeit verlassen Sie die Seite wieder? Haben Sie etwas gekauft oder eine Nachricht verschickt? Wenn nicht, müssen Sie dringend an Ihren Conversion Elementen arbeiten. Bauen Sie dann zusätzliche Calls-to-Action ein oder passen Sie das Layout bzw. die inhaltliche Gestaltung Ihrer Seite an.

Gute CRO besticht durch eine klare Nutzerführung, die Websitebesucher führen intuitiv die gewünschte Aktion durch.

Sorgen Sie auf Ihren Landingpages für gute Werte bei folgenden messbaren Kriterien:

  • SERP Klickrate: Wie viele User, die Ihre SERP Snippets sehen, klicken darauf? Passen Sie Title und Metadeskription an, um hier optimale Ergebnisse zu erreichen. Beschreiben Sie exakt, was die Nutzer auf der Seite erwartet. Durch gezielte Formulierungen verdeutlichen Sie schon durch Ihre SERP Snippets Ihre Inhalte.
  • Bounce Back to SERP: Wie viel Prozent der User kommen aus den SERPs auf Ihre Seite und kehren dann schnell wieder auf die Suchergebnisseite zurück? Für die Suchintention relevante Inhalte sorgen für eine niedrige Bounce Back to SERP Rate. Außerdem sind sie der beste Weg, um für Suchphrasen zu ranken, die Ihnen mehr Kunden bringen. Schließlich verfolgt Google das Ziel, die Fragen der User durch die Suchergebnisse möglichst gut zu beantworten und verschafft relevanten Antworten daher bessere Rankings.
  • Wie sind die Werte bei den Core Web Vitals? Die Google-Metriken bewerten die User Experience bzw. Nutzerfreundlichkeit einer Website.
  • Reduzieren Sie die Ladezeit. Eine schnell ladende Website verbessert die Nutzererfahrung und erhöht die Chance auf Conversions.

Streben Sie gute Werte in den genannten Bereichen an, dann verbessern Sie die Rankings und steigern die Conversions.

Fazit

Erstellen Sie zunächst hochwertige Inhalte und beachten Sie dabei die Suchintention der User. Beginnen Sie dann mit der Conversion Optimierung. Fügen Sie Calls-to-Action hinzu, sorgen Sie für eine positive Nutzererfahrung und messen Sie die maßgeblichen Werte. Testen Sie anschließend verschiedene Varianten, um die Unterseiten mit der besten SEO bzw. CRO Performance zu finden.

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Marcel Sarman betreut die ABAKUS Website und entwickelt sie weiter. Er ist unser Experte für HTML5, CSS3 und WordPress und schreibt Beiträge für unsere Seite.
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